Türchen Nummer 18

2.2K 101 26
                                    

Dieses Mal ist es wieder einer meiner Ideen! Ich wünsche euch einen wundervollen 4. Advent ;) Ich hatte gestern eine sehr schöne Familienfeier. (Die ersten Geschenke abgesahnt). Habt ihr auch so nette Familienfeiern?

Weihnachtswunder

Er lag da, als würde er schlafen. Schon seit dem Ende des Krieges, der nun 4 Monate her war. Er wachte einfach nicht auf, egal wie oft sie ihn darum bat. Er tat ihr diesen Gefallen einfach nicht. Aber niemals würde Hermine ihn aufgeben.

Sie war mit Ron zusammen, aber verbrachte jede freie Minute hier bei ihm, bei ihrem ehemaligen Zaubertrankprofessor. Leise öffnete sich eine Tür hinter ihr und ein roter Haarschopf trat durch die Tür.

„War ja klar, dass du wieder hier bist! Komm nach Hause! Du bist mit mir zusammen, also warum sitzt du immer bei Snape? Er wird nicht mehr aufwachen. Er ist Tod Hermine", meinte Ron und griff nach ihrer Hand. Hermine entriss ihm diese Hand und funkelte ihn böse an. „Ich bin hier, weil er es verdient hat, dass jemand an ihn glaubt. Er braucht jemanden an seiner Seite, der bei ihm ist und ihn unterstützt. Glaubst du der Mann war all die Jahre freiwillig allein? Ich werde nicht gehen. Ich werde bei ihm bleiben", zischte sie und Blickte auf Severus Snape hinunter, der neben ihr auf dem Bett lag.

„Du bist mit mir zusammen! Ich wollte das hier niemals sagen, aber entweder unsere Beziehung oder Snape!", meinte er kalt. Hermine sah auf Severus Gesicht hinunter und stand auf. Auf Rons Gesicht breitete sich ein triumphierendes Lächeln aus. „Ich werde ihn nicht hier alleine lassen, Ron. Wenn du mich vor die Wahl stellen willst, dann bitte. Ich entscheide mich für ihn und nun bitte ich dich zu gehen!" Sie sah Ron in die Augen und in ihrem Blick lag eine tiefe Entschlossenheit.

„Das ist nicht dein verdammter Ernst! Das ist Snape Hermine! Snape!", meinte er aufgebracht. „Genau das ist Severus Snape. Der Mann der uns viele Male das Leben gerettet hat. Er ist der Grund, warum wir nicht schon im ersten Schuljahr verreckt sind. Oder das Lupin uns im dritten Schuljahr gebissen hat. Du erinnerst dich? Jetzt verschwinde", rief sie und schupste ihn zur Tür.

Ron verließ das Zimmer und Hermine setzte sich wieder auf ihren Sessel. Sie ergriff Severus Hand und legte ihren Kopf auf das Bett. „Warum kannst du nicht einfach aufwachen? Ich will doch nur, dass du lebst", murmelte sie. „Wie kann der Idiot nur so etwas sagen? Ich werde dich niemals alleine lassen! Das verspreche ich dir!"

-----------------------------------

Jeden Tag ging sie direkt nach der Arbeit zu Severus und erzählte ihm, was in der Zaubererwelt vor sich ging. Wie ihr Tag im Ministerium war und bat ihm wieder zu Bewusstsein zu kommen. Er erfüllte ihr diesen Wunsch natürlich nicht. Sie las ihm ihre Bücher vor und redete über Gott und die Welt. Einfach damit er das Gefühl hatte nicht alleine zu sein.

Ihre Freunde machten sich schon lange nicht mehr die Mühe, sie um ein Treffen zu bitten. Hermine würde so oder so absagen, da sie wirklich jede freie Minute mit Severus verbrachte.

--------------------------------

„Guten Tag, Hermine!", begrüßte sie einer der Pflegerinnen. „Hey Bella! Wie geht es ihm heute?", fragte Hermine rein aus Gewohnheit, denn schließlich kannte sie die Antwort. Es war jedes Mal die Gleiche. „Unverändert", zuckte Bella mit den Schultern. Im Hospital hielten sie ihn zwar am Leben, aber es war ihnen allen eigentlich egal, ob Severus lebte oder starb.

Er wurde zwar freigesprochen, aber das interessierte die Menschen nicht. Sie blieben in ihrem verhärmten Weltbild verhaftet. Was Hermine immer wieder zur Weißglut trieb. „Danke", murmelte sie höfflich und verschwand auch schon in Severus Zimmer.

„Hallo, Severus. Ich bin es Hermine", begrüßte sie ihn. Schon nach der ersten Woche hatte sie aufgehört ihn zu siezen. Es kam ihr albern vor und wirkte auch nicht so vertraulich. Sie wollte ihm eine Atmosphäre schaffen, in der er sich geborgen fühlen konnte. „Heute ist der erste Schnee gefallen. Es wurde aber auch Zeit, denn schließlich ist in zwei Wochen Weihnachten. Möchtest du mir nicht das schönste Weihnachtsgeschenk machen und aufwachen? Bitte! Das wünsche ich mir so sehr!", bat sie ihn.

Adventskalender!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt