Wer bin ich? (Tardy FF) [Abgeschlossen]

[ Teil 58 ]

Sie konnte sich unmöglich an sie erinnern.

,,Papa hat es mir erzählt, bevor er krank wurde.''

Ich schaute sie traurig an.

,,Eigentlich wollten wir es dir nicht sagen.''

Ihre kleine zierliche Hand ergriff meine und umschloss sie.

,,Ich hab dich lieb Daddy, und Papa auch.''

Das war einer dieser Momente an denen ein Kind stärker war als jeder Erwachsene.

,,Ich hab dich auch lieb.''

Ich nahm sie in den Arm und hielt sie fest an mir.

,,Taddl? Bist du das?''

Ich drehte mich zu der Stimme um. Ein kleines glückliches Gesicht strahlte mich an.

,,Hey kleines.''

Sie schaute zu Emma.

,,Ist sie das? Ist das Emma?''

Ich nickte.

,,Papa wer ist das?''

Emma klammerte sich von hinten an mich.

,,Das ist Lara. Sie wohnt sozusagen hier.''

Emma schaute mich verwirrt an.

,,Stirbst sie denn? Wie Daddy vielleicht?''

Ich schaute sie schockiert an.

,,Nein mein Schatz. Sie hat nur niemanden zu dem sie sonst kann. Und dein Daddy wird nicht sterben.''

Sie schaute erst mich und dann Lara an.

,,Hallo, ich bin Emma.''

Ich grinste, sie reichte Lara die Hand, welche diese fröhlich entgegen nahm und schüttelte.

,,Ich bin Lara.''

Sie umarmten sich.

Ich stand auf und lief auf Ardys Türe zu. Ich konnte nicht länger warten. Gerade als ich diese aufmachen wollte, wurde sie mir gewaltsam gegen das Gesicht gestoßen.

Der Arzt erschrak. Meine Nase fing an zu bluten und ich hielt mir meine Hand in mein Gesicht.

,,Oh, entschuldigen sie vielmals, ich hab sie einfach nicht gesehen. Wir werden erstmal was dagegen unternehmen.''

Emma lief aufgeregt hinter uns her. Auch Lara schien schockiert zu sein, denn sie nahm Emmas Hand und wackelte ihr hinterher.

Der Arzt gab mir einen Haufen Tücher und hörte nicht auf sich bei mir zu entschuldigen.

,,Ihrem Mann geht es wieder gut, er hatte einen kleinen Anfall, der aber ganz normal sein kann nach einer solchen Operation.''

Ich drückte mir die Tücher in mein Gesicht und lief dem Arzt auf dem Weg zu Ardys Zimmer hinterher. Emma und Lara immer noch hinter mir.