Wie erstarrt blieb ich stehen und versuchte die Fassung zu behalten. Das hatte er nicht ernsthaft getan, nur weil er wissen wollte von wem ich abstammte...
Langsam wandte ich mich Professor McGonagall zu und sie lächelte mich an.
,,Professor Flitwick informierte mich bereit über seine Vermutung, dass du womöglich nicht von den Nichtmagiern abstammst, Hermine. Oder soll ich sie Miss Granger nennen?"
,, ,Du' ist in Ordnung. Und ja..."
,,Willst du mir nocheinmal erzählen, was genau dir bei deinen ,Eltern' in Australien passierte?"
Und so gab ich mich geschlagen und erzählte. Als ich fertig war, nickte McGonagall nur, anscheinend abwesend.
,,Hör zu... Ich selbst habe ähnliche Ansichten wie mein Kollege. Ich denke du stammst von einer Familie begabter Magier, also Zauberer ab... Es könnte gut möglich sein, dass du reinen Zaubererblutes bist und dass deine Geburtsurkunde, oder wie man es nennt, gefälscht ist...
Etwa die Wantons oder die Narrows. Beiden Familien wurde ein Kind genommen... wobei ich mir nicht sicher bin ob es sich bei den Narrows um einen Sohn oder eine Tochter handelt.", sie hüstelte und ließ ihren Zauberstab in der Luft kreisen. Sie schien zu überlegen.
Ich seufzte innerlich auf.,,Hermine, wir werden das untersuchen... ich bräuchte dazu allerdings ein wenig Blut von dir. Wärst du bereit mir eine Probe auszuhändigen?"
Zögernd nickte ich.
,,Haben sie ein Auffanggefäß?"Sie reichte mir eine kleine Phiole und ich zog meinen linken Ärmel nach oben. Aus einem feinen Schnitt, den ich mit einem Zauberspruch in die Haut ritzte,
drangen ein paar Tröpfchen Blut. Dann verschloss ich die Wunde wieder magisch und reichte meiner Lehrerin die Glasphiole mit meinem Blut.Sie nickte und bedankte sich.
,,Darf ich jetzt gehen?"
,,Aber natürlich... Auf Wiedersehen."
,,Schönen Tag noch!", murmelte ich und rannte nach draußen.Niemand wartete mehr vor dem Raum, bis mir einfiel, dass bereits die nächste Stunde begonnen haben musste.
Ich hatte jetzt Muggelkunde...
Die neue Lehrerin hatte einen Kurs für die Wiederholer der siebten Klasse geöffnet, bisher hattrn wir nur zweimal Unterricht gehabt, vor allem weil die Muggelkundelehrerin bisher oft krank war, - zu fünft und ich allein unter Ravenclaws und Hufflepuffs.Obwohl diese erste Hälfte des Schuljahrs schon fast zuende wat trafen wir uns nocheinmal als Kurs. Die junge Squib, die uns unterrichtete, wohnte in Hogsmeade und bestand auf diese letzte Stunde, um mit uns über die Gewohnheiten der Muggel zu Festtagen zu sprechen.
Im Prinzip frischten wir altes Wissen über Muggel nur neu auf, doch bei der jungen Squib war es um einiges interessanter, als bei der alten Lehrerin, die auf mysteriöse Weise verschwand...
Ich hastete die Treppe hinauf und rannte den linken Korridor entlang. Am Ende, zwischen zwei Ritterrüstungen, war die Tür zum Raum. Als ich an diese klopfte und sie öffnete, traute ich meinen Augen nicht.
Marianna, Thessa und Antony aus Ravenclaw saßen ganz gewöhnlich zusammen mit Lysan aus Hufflepuff auf den Kissen auf dem Boden, doch neben ihnen saß Ron und... Draco.
Warum die beiden? Professor Marble, die Lehrerin saß in deren Mitte und blickte überrascht zu mir auf.
,,Ach, Miss Granger! Schön, dass sie doch noch kommen konnten! Ich wurde von ihrer Unterredung bereits unterrichtet.", bei dem letzten Satz nickte sie Draco und Ron zu.
Ich ließ mich zwischen Draco und Marianna nieder.
Der Unterricht ging weiter, doch nur eine Frage schoss mir durch drn Kopf, sodass ich mich kaum konzentrieren konnte:
Was machen Ron und vor allem Draco hier in Muggelkunde? Steckte mehr als nur das Bescheidgeben meines Zuspätkommens dahinter? Warum waren überhaupt beide hier, reichte nicht einer?Dann am Stundenende fragte ich Draco genau das. Er lachte nur und meinte: ,,Ein bisschen mehr über Muggel zu erfahren kann in unserer Beziehung doch nicht schaden, generell nicht..."
Ich grinste nur doof. Wenn das mal kein Beweis war, dass er sich meinetwegen mehr zu Muggeln aneignete... Wobei...
,,Draco? Du weißt doch, dass ich bei Flitwick mal, wegen einer Frage, läger geblieben bin? Auf jeden Fall hab ich ihn was zu Zaubernebenwirkungen gefragt und wir sind auf das mit meinen Eltern in Australien zu sprechen gekommen... Er meint, welcher Ansicht McGonagall auch ist, dass ich nicht von Muggeln abstamme. Womöglich bin ich auch Reinblütig..."
Ich sah das Glitzern in Dracos Augen und bemrkte wie er mich an der Hüfte hoch hob und einmal herumwirbelte. ,,Hey das wäre doch großartig! Dann müssten wir meine Mutter erst gar nicht von der Hochzeit überreden... Also wenn es soweit ist..."
Ich grinste ihn an.
,,Bald weiß ich vielleicht auch von welcher Familie ich bin!"Glücklich gingen wir zur Freistunde in den Gryffinforturm.
Auf dem Weg nach oben bemerkte ich, als ich mit Draco händehaltend den Gang entlag schlenderte, Ron, der an der Wand lehnte und mich verächtlich und irgendwie traurig musterte.Ich wusste, dass er durch und durch eifersüchtig auf Draco war und mich am liebsten an sich reißen würde. Das wurde mir zumindest von verschiedenen Quellen bestätigt...
Doch ich wollte nur noch Draco und nicht ihn.
Ich wusste, dass wir, sobald die Schule abgeschlossen war, vielleicht heiraten wollten, auch wenn mich Draco erst mal seiner Mutter vorstellen müsste. Bei meinen Eltern hätten wir vorerst kein Problem, weil ich momentan irgendwie keine Eltern hatte...
Nach einem Berg Hausaufgaben und einer Runde Rumlümmeln im Gemeinschaftsraum, ging ich mit Draco spazieren.
Wir gingen den See entlang und zu Hagrids Hütte. Hagrid selber war mit Madame Maximé, oder wie sie hieß on den Flitterwochen. Denn sie hatren tatsächlich geheiratet. Leoder hatte ich ihn seitdemnicht gesehen...
Wie sich doch alles verändert hatte.
Ja, soviel war passiert. Und jetzt war ich schon in meinem letzten Jahr in Hogwarts, hatte einen Freund und Hochzeitspläne und ohne Harry und Ginny stand die Welt sowieso Kopf.
An diesem Abend schlief ich glücklich ein. Glücklich, weil ich fast alles hatte, was man sich wünschen konnte, weil es jetzt gerade einfach nur perfekt war.
DU LIEST GERADE
Was sind schon Hass und Liebe - Dramione
Fanfiction*wird überarbeitet* Als das sechste Schuljahr für Hermine und ihre Freunde startet, ereilen sie unerwartete Dinge. Sie spürt, dass sich etwas verändert hat. Hin- und hergerissen zwischen ihrer Zuneigung und ihren verletzten Gefühlen für Ron, bekomm...