Kapitel 1- Mein neues Leben

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"Ist das der Himmel?"

Er sitzt nur auf meinem Bett und kuckt mich an. Ich werde langsam aber sicher nervös, doch er kuckt mich nur an und ich ihn. Seine dunklen Haare, seine markanten Gesichtszüge und seine blauen Augen, so saßen wir bestimmt 10 Minuten da, bevor er vorsichtig anfängt zu reden: "Du bist von der Brücke gestürzt und gestorben, aber du lebst wieder, du bist hier bei mir, auf der Erde und nicht im Himmel." Seine ernste Miene zog sich zu einem Lächeln, doch erst jetzt fällt mir auf, dass Cat und Bonnie nicht hier sind und warte mal kurz hat er gerade gesagt, dass ich bin gestorben und wieder lebendig geworden bin. Entweder er ist geisteskrank oder ich wurde wieder lebendig, was natürlich garnicht krank wäre und wahrscheinlich auch total möglich. Auf einmal greift er nach meinen Händen und es spielt sich ein Film vor meinen Augen ab, indem ich vor Jemanden stehe, der mich freundlich anlächelt. Schüchtern sage ich :"Hallo?". Der fremde Mann kam ein paar Schritte näher, trotzdem sieht man nur seine schwarzen Umrisse, mit der wohl tiefsten Stimme begrüßt er mich ebenfalls und legt seinen Arm um meine Schulter. Ich erschauer innerlich. Er fühlt sich so kalt an, so nach nichts. Ich zitter am ganzen Körper und frage :"W-wer s-sind Sie und w-wo b-bin ich?". Er versucht mich zu beruhigen, aber er schafft es nicht dann erzählt er :"Ich bin der Tod und du bist in der Übergangszone vom Leben zum Tod. Schau' jeder einzelne Stern am Himmel steht für ein Leben und weil du gestorben bist ist dein Stern sehr schwach geworden und normaler Weise geht der Stern dann auf Reisen und man sieht ihn als Sternschnuppe am Himmel, doch dein Stern hat das nicht getan. Das heißt irgendjemand verhindert es, was nur eine bestimmte Sorte von Menschen kann. Dadurch dass dein Stern nicht auf Reisen geht, werde ich dich zurück ins Leben holen. Um das zu tun musst du einfach nur mein Blut trinken" er stoppt und wartet wahrscheinlich auf eine Reaktion. Ich dagegen sehe ihn verdutzt an, als er ein Messer aus seiner Hose nimmt, sich in die Handfläche schneidet und das Blut nur herausfließt, wird mir anders. Er reicht mir seine Hand und ich kann nicht anders, als sie zu nehmen und zu trinken. Als ich an seiner Hand hänge wird mir er bewusst, was ich gerade eigentlich getan habe. Ich lasse sie sofort los und trete ein paar Schritte zur Seite. Der "Tod" aber lächelt zufrieden, berührt mich noch einmal und ich wache bei dem Jungen wieder auf.
Der Junge lässt mein Handgelenk los und ich öffne langsam die Augen. Ich bin wieder in der Realität oder war das gerade ebend auch Realität?

Liebes Tagebuch...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt