Immer noch zwischen den Stühlen

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Am Morgen erledigen Jonas und ich die Fütter- Routine. Er begrüßt mich mit den Worten: „Na, hat der kleine Schleimer es wieder geschafft, dich rum zu kriegen? Ich sagte doch, er gewinnt immer."

„Die Antwort ist nein." brumme ich.

„Ach, du lügst auch noch, ohne rot zu werden? Ich weiß, dass Ben heute Nacht bei dir war!" blafft der blonde, hochgewachsene Kerl.

„Ach, du lügst auch noch, ohne rot zu werden? Ich weiß, dass Ben heute Nacht bei dir war!" blafft der blonde, hochgewachsene Kerl

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„Das meine ich auch nicht. Es war die Antwort auf deine Frage von gestern."

„Und damit kommst du jetzt? Ich weiß nicht mal mehr, was ich dich gefragt habe!" knurrt Jonas und schaufelt Mist auf einen Haufen.

„Dann war's wohl nicht so wichtig."

Ich lege die Eier in den Korb und drehe mich um, um zurück ins Haus zu gehen. Plötzlich ruft Jonas: „Warte. Ich weiß es wieder. Aber wenn das so ist, warum ziehst du Ben dann mir vor?"

Ich wende mich ihm zu und antworte seufzend: „Weil es unerheblich ist, ob du das richtige Alter hast, denn ihr beide seid meine Cousins. Nicht mehr, nicht weniger." 

Mann, ich habe wirklich keine Lust mehr auf dieses Durcheinander!

„Weißt du nicht, dass es früher normal war, wenn Cousins und Cousinen geheiratet haben?" lächelt Jonas plötzlich und kommt auf mich zu.

„Mag sein, aber die Zeiten sind zum Glück vorbei! Äh...sollte das gerade ein Antrag werden?" grinse ich.

„Nein, den würde ich dir woanders machen. Hier stinkt es nach Hühnerdreck." blinzelt der große Kerl.

„Ist doch romantisch..." kichere ich.

„Soll ich dir mal zeigen, was romantisch ist?" schmunzelt Jonas und seine Augen blitzen.

Hm, Jonas im Happy- Mode, das muss ich ausnutzen!

„Tu dir keinen Zwang an..." lächle ich.

Jonas schiebt mich hinter den Stall und zieht mich in seine kräftigen Arme.

„Ich war damals ein echter Stümper, nicht?" raunt er. „Aber ich habe dazu gelernt..."

Er küsst mich und bin wie erstarrt. Jonas' Lippen sind weich und kühl. Und tatsächlich, nichts an diesem Kuss erinnert mehr an sein Debüt, er ist fordernd und überhaupt nicht zurückhaltend. Jonas stöhnt leise, als ich meinen Mund öffne und ihn hineinlasse. Greife in sein Haar, während er sanft über meine Hüften streicht. Doch plötzlich ist Ben in meinem Kopf und komme mir wirklich mies vor. Schnell winde ich mich aus Jonas' Griff und stürze davon. Laufe nach oben in meine Wohnung, wo Ben', der auf der Couch liegt, gerade aus dem Tiefschlaf erwacht. Er starrt mich müde an, ich renne schnell ins Bad und schließe ab.

Natürlich klopft er zwei Sekunden später.

„El, was ist? Alles okay?" fragt er sanft.

Ich schaue mein erhitztes Schlampengesicht im Spiegel an. Meine Lippen sind geschwollen und mein Haar zerwühlt.

trío de tangoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt