Am Morgen wurde ich von der Sonne geweckt. Sie schien mir direkt ins Gesicht. Ich stand auf ging ins Bad, duschen mich schminken und mich anziehen. Wie immer. Heute zog ich mir eine Jeggins und meinen Lieblings Hoodie an. Dann band ich mir meine hüftlangen Haare zu einem hohen Zopf und setzte mich in mein Bett. Ich holte mein Handy aus meiner Handtasche und checkte meine Nachrichten. Dann kam auch schon Dietz. Er weckte Kim und brachte uns unser Frühstück. Nachdem ich gegessen hatte. Musste ich zu meiner Chemotherapie. Dietz holte mich wie versprochen ab. Im Chemoraum setze ich mich auf ein Bett. Eine Krankenschwester setzte mir einen Kanüle. Und schon merkte ich wie die Chemikalien in meinen Körper flossen. Mir wurde leicht schlecht also legt ich mich hin. Ich schloss meine Augen und versuchte an etwas anderes zu denken. Doch das war schwierig. Nach einer Zeit wurde mir so schlecht, dass ich mich übergeben musste. Ein Glück stand neben mir ein Eimer. Ich legte mich wieder hin und versuchte zu schlafen.
Und dieses mal gelang es mir anscheinend auch, jedenfalls waren einige Stunden vergangen als ich meine Augen wieder öffnete. Nach ein paar weiteren quälenden Stunden war ich dann aber fertig und konnte wieder in mein Zimmer. Dort legte ich mich aber nur in mein Bett und schlief ein.
Doch in der Nacht ging es mir genau so wie in der vergangenen. Ich konnten nicht schlafen weil ich von meinen Gedanken gequält wurde. Ich ging raus auf den Flur und setzte mich in den Wartebereich. Dort rief ich Amelie an. Ich musste mit irgend jemanden reden der mich kannte und mich verstand. Ein Glück ging sie sofort ran. Sie hörte sich sehr verschlafen an. Aber sie blieb trotzdem dran. Ich erzählte ihr von den Typen auf der Dachterrasse und von Kim. Von der männlichen Krankenschwester und den Ärzten. Und von meinem kleinen Bruder. Ich vermisste ihn. Schrecklich. Außerdem beklagte ich mich wegen der Chemo. Ich hatte da keinen Bock drauf. Hoffentlich hilft es wenigstens.
Amelie erzählte mir von der Schule und den Lehrern. Und von unserer Klasse.
Ich hätte die ganze Nacht so da sitzen können und mit ihr sprechen können. Aber sie hatte ja wieder Schule. Als wir uns von einander verabschiedeten versprach sie mir mich morgen besuchen zu kommen. Das war ja wenigstens etwas worauf ich mich freuen konnte. Ich legte mich zurück in mein Bett um zu schlafen.
Mein Morgen verlief wie gewohnt. Duschen, schminken, anziehen... Dann musste ich zur Chemo. Hingebracht wurde ich wieder von Dietz. Doch heute war der Chemoraum irgendwie voller. Neben mir saß ein Junge der mir irgendwie bekannt vorkam. Nach einem Moment viel es mir wieder ein. Natürlich. Es war dieser Typ von der Dachterrasse. Er hieß Leo oder so. Na toll der sah mir jetzt die ganze Zeit zu oder was? Ich dreht mich von ihm weg. Vielleicht hatte ich ja Glück und er erkannte mich nicht. Doch natürlich sprach er mich an.
Leo: „Hi bist du nicht die vom Dach? Musst du jetzt doch länger bleiben?"
Ich antwortete ihm nicht und tat als ob ich ihn nicht hören würde.
Leo: „Hallo? Ich rede mit dir?"
Evelyn: „Ja das bin ich und ja ich muss länger hier bleiben. Ich habe Krebs und was geht dich das an?"
Leo: „Tut mir leid aber manchmal hilft es über seine Ängste und Probleme zu reden und nicht allein zu sein."
Ich schaute zu ihm rüber.
Evelyn: „Wie lange bist du denn schon hier?"
Leo: „2 Jahre."
Das war heftig aber was wollte dieser Typ von mir? Fand er mich hübsch und wollte etwas von mir? Nein danke! Darauf konnte ich gut verzichten. Wir redeten noch ein Bisschen über eigentlich alles, bis es an der Tür klopfte und sie auf ging. Amelie. Ich war so froh sie zu sehen. Sie kam zu mir und umarmte mich. Dann nahm sie sich einen Stuhl und setzte sich zu mir. Ich erzählte ihr noch einmal ausführlich was passiert war und sie erzählte mir von der Schule. Doch die Zeit verging wie im Fluge. Es wurde langsam dunkel draußen und Amelie musste gehen. Zu Abschied umarmte sie mich noch einmal und dann ging sie. Ich legte mich schlafen. Irgendwie freute ich mich morgen Leo wieder zu sehen. Ich schloss langsam eine Augen und schlief ein.
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Thats Life (eine Club der roten Bänder FanFiction)
FanfictionBeschreibung: Ich heiße Evelyn und bin 16 Jahre alt. Ich besuche die 11 Klasse einer Gesamtschule. In meiner Schule bin ich recht beliebt und bin ganz zufrieden mit meiner Situation und mir geht es als Tochter eines Ingenieurs und einer Anwältin zie...