What is love?

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Hallo :) Ich dachte, ich versuche mich heute einfach mal selbst an einer fanfic. :) Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen, da dies meine erste Geschichte ist und ich deshalb noch etwas Respekt vor der ganzen Sache habe :D deswegen auch erst einmal nur einen Teil :) nun aber los:

Jokos Sicht:

Wieder einmal weckte mich der schrille Ton meines Weckers. Warum musste dieser verdammte Wecker auch so verdammt nervig sein? Wieder einmal schleppte ich mich lustlos in die Küche und aß einige Cornflakes ohne Milch. Klaas hatte nie verstanden, wie man Cornflakes ohne Milch überhaupt herunterbekam. "Du wirst dich noch verschlucken!", sagte er dann des Öfteren mit ernster-, aber, wie ich meine, gleichzeitig auch besorgter Mine. Und da war er wieder. Der allmorgendliche Gedanke an meinen Kollegen. Ja, mehr waren wir vielleicht ja gar nicht mehr. Früher hatten wir uns oft privat getroffen, um ein bis zehn Bier zu trinken und bei einem schlechten Film einzuschlafen. Im Grunde waren wir so etwas, was man wohl als beste Freunde bezeichnen würde. Und das eigentlich, seit wir uns kannten. Bis zu diesem einen Moment, vor 3 Tagen, an meinem Geburtstag, an dem wir alle ein bis zwei zu viel getrunken hatten. Seither haben wir nicht mehr minütlich Kontakt gehabt, wie sonst immer.
Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken von Klaas zu lösen und räumte mit einem genervten stöhnen die mittlerweile leere Schüssel in die Spülmaschine. Danach schlenderte ich mit gesenktem Blick zum Bad, um mich frisch zu machen. Naja, frisch könnte man mein Aussehen in den letzten Tagen nun wirklich nicht nennen, aber ich gab mir dabei auch, ehrlich gesagt, keine Mühe.
Ich stieg also ins Auto und fuhr entschieden zu Klaas, da ich, trotz unseres unausgesprochenen Momentes, das Verlangen hatte, ihn wie immer abzuholen und mitzunehmen. Ich wusste nicht genau woran das lag. War es Sehnsucht oder doch nur die Sehnsucht danach, darüber zu reden? Egal, was es war, ich wollte ihn sehen.
Als ich auf seinen Hof fuhr, sah ich ihn, wie er gerade in sein eigenes Auto steigen wollte. Da erblickte er mich. "Hey, ich, ich dachte du... egal, ich komm' rüber.", rief er schließlich und ich konnte mir ein Grinsen bei seinem Anblick nicht verkneifen. Ich meine, er sah total verwuschelt aus, aber dennoch schön. Ja, ein schöner Mann war er, das konnte man nicht leugnen. In Gedanken versunken nahm ich Klaas' Stimme auf meinem Nebensitz wahr. "Sorry, hast du was gesagt?", stammelte ich schließlich. Er winkte ab. "Nichts Wichtiges.", sagte er schließlich mit einem schiefen Lächeln. Ich musste meinen Kopf drehen, da dieser Anblick sonst meinen Kopf wieder verdrehen würde. Einige Minuten saßen wir schweigend da. Ich schaute aus dem Fenster und er.. keine Ahnung, was er machte. Vermutlich dasselbe. Wann hatte ich mich nur so in ihn verliebt? Ich zuckte zusammen. So etwas konkretes hatte ich, wenn auch nur gedanklich, noch nie "ausgesprochen". "Is' was?" Klaas hatte mein Zucken anscheinend wahrgenommen. Ich schüttelte zunächst nur den Kopf. Dann übermannten mich meine Gefühle jedoch im Rausch und ich sagte etwas lauter und plötzlicher als geplant: "Was sollte das an meinem Geburtstag? Warum sagst du mir, du küsst nur Menschen, für die du etwas empfindest, aber küsst dann..." ich senkte meine Stimme. "..mich? Ich meine, einfach so. So lange. Ich.." Seufzend drückte ich mein Gesicht ins Lenkrad, sodass ich froh war, nicht versehentlich gehupt zu haben. "Warum hast du mir nicht mehr geschrieben, ich dachte wir sind beste", "Ich hab' dich was gefragt, Klaas." Warum ignorierte er einfach, was ich gesagt hatte? "Ich dachte auch, wir sind beste Freunde, Klaas. Dann küsst du mich ohne Vorwarnung und wunderst dich dann, warum ich mich nicht mehr gemeldet habe?" Nun spürte ich seinen Blick auf mir. "Ich wusste nicht, dass dich das so beschäftigt, ich dachte ich wäre "nur" ein bester Freund für dich..", stammelte er nun vor sich hin, sein Blick immer noch auf mich gerichtet. "Das dachte ich auch. Bis zu diesem Moment. Und jetzt frage ich mich, ob du das jemals warst oder ob ich dich schon immer", "geliebt habe..", vollendete er meinen Satz und fügte hinzu: "Ich verstehe das vielleicht besser, als du denkst, weißt du. Das fühlt sich so falsch an, aber.. du fehlst mir. Nicht auf die Weise, wie es sich bei besten Freunden anfühlen sollte und das verwirrt mich." Seine Stimme wurde fast panisch. "Klaas, ganz ruhig.", flüsterte ich nun und rieb seinen Rücken um ihn zu beruhigen. Das klappt zumindest bei mir so überhaupt nicht, denn durch diese Berührung wurde wieder genau das Feuerwerk ausgelöst, das in mir aufgebrochen war, als Klaas mich an besagtem Abend ohne jede Vorwarnung küsste. Ich glaube er spürte dies, denn er sah nun besorgt, ja fast leidend, in mein Gesicht. "Weinst du etwa?", brachte er nun hervor. Ich wischte eine Träne von meiner Wange. In Gedanken versunken hatte ich nicht wahrgenommen, dass ich anscheinend tatsächlich geweint hatte. "Klaas, ich möchte, dass du weißt, dass du Gefühle in mir auslöst. Mit jeder Berührung und mit jedem Wort. Ich möchte, dass du weißt, wie sehr du mir fehlst. Deine Nähe. Einfach alles. Ich glaube nicht, dass der Kuss der Auslöser für meine Gefühle war, viel mehr glaube ich, dass dieser mir nur klar vor Augen geführt hat, dass ich dich liebe. Ja, ich liebe dich seitdem wir uns kennen, Klaas. Ich liebe deine Stimme am Morgen, wenn du noch gar keine richtige Stimme hast. Ich liebe es, wie du gehst, wenn du ein bis zwei Bier zu viel hattest. Ja, ich liebe es sogar, wie du mich manchmal nervst. Ich liebe dich, Klaas und es tut mir leid, wenn du nicht so" weiter kam ich nicht. Ich spürte nur wie dieselben weichen Lippen auf meine gepresst wurden, wie vor 3 Tagen. Ich spürte dasselbe Feuerwerk in meinem Bauch, dieselbe Schmetterlingsarmee. Ein Gefühl, was ich bis dahin nicht kannte. Ich konnte mich nun nicht mehr halten. Ich nahm seinen Kopf in meine Hand und öffnete meinen Mund, um meine Zunge zwischen deine Lippen zu schieben. Er erwiderte all' meine Bewegungen und ich spürte, wie er sogar dabei lächelte. Gott, ich wollte, dass dieser Kuss niemals endet. Ich wollte die Zeit anhalten, ich wollte nicht mehr reden, ich wollte nur ihn, für den Rest meines Lebens. Ich fühlte mich, wie ein verliebter Teenager. Wieder wurde ich aus meinem Tagtraum gerissen. "Und ich liebe, was für ein Tagträumer du bist, das ist faszinierend für mich." Er lächelte, nah an meinem Gesicht. "Ich liebe dich auch, Joko." Er gab mir noch einen kurzen Schmatzer. "Aber nun, drück' auf die Tube, sonst kommen wir noch zu spät zum Dreh!" Sagte er nun und lächelte dabei immer noch. Gott, er war so schön. "Aber was heißt das jetzt, ich meine hab ich dich nach dem Dreh noch oder war das jetzt so 'ne einmalige Sache, ich meine, du weißt schon." Sein grinsen ging nun über beide Ohren. Ich wollte, dass er mich ernst nimmt, aber gleichzeitig liebte ich sein Grinsen viel zu sehr, als dass ich irgendetwas an diesem Gesichtsausdruck ändern wollte. Er antwortete mit einem weiteren Kuss und fügte hinzu: "danach gehörst du mir, im wahrsten Sinne des Wortes." Nun lächelte ich auch.

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