Verletzt (RikuxTenn)

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Bevor es losgeht noch schnell eine Info und Erklärung. Ihr könnt mir wenn ihr ein Pairingwunsch habt, diesen unter jedes Kapitel schreiben. Ihr müsst einfach nur den Namen des Ships nennen, sagen wie die Situation sein soll, wenn ihr bestimmte Ortswünsche habt, diese dazu schreiben, genauso wie sonstige Wünsche auch. Bei Fragen einfach schreiben, ich werde sie beantworten. So, jetzt hab ich aber lang genug gelabert, jetzt geht der erste One-Shot los.
---------------------------------------------------------Langsam lief ich durch die Straßen. Draußen war es schon dunkel, die Straßenlaternen spendeten schwaches Licht und viele der Läden hatten bereits geschlossen. Nur vereinzelt sah man Menschen und Autos, wie sie auf dem Heimweg waren. Ohne wirklich darauf zu achten wo ich hinlief, nahm ich mein Handy aus der Jackentasche und sah auf den Bildschirm. 22:30 Uhr, dachte ich leicht geschockt. Ich war schon seit 2 Stunden am rumlaufen, und langsam wusste ich selbst nicht mehr wo ich war. Als ich erneut auf den Bildschirm blickte, entdeckte ich, dass ich 5 verpasste Anrufe habe, alle von der gleichen Nummer. Tenn...ob du dir wohl Sorgen um mich machst?, frage ich mich in Gedanken. "Hey, ist das dort nicht Riku Nanase von Idolish7?!" "Was?! Wo?!" "Na da hinten, auf dem Gehweg!" Plötzlich wurde die Stille von wildem Durcheinandergeschreie gestört, und ich höre Schritte die weiter auf mich zu kommen. Fangirls...warum ausgerechnet jetzt?!,  flog es mir durch den Kopf. Meine Schritte beschleunigend fing ich an erst zu joggen, nur um dann ins rennen umzuwechseln. Ich rannte einfach ohne auf meine Umgebung zu achten, weg von den Fangirls.

5 Minuten später stope ich wieder. Ich stand vor einem großen Park, die Bäume sahen durch die Dunkelheit und das gelbliche Licht der Laternen beinahe beängstigend aus. Langsam schritt ich hinein, der Kieselsteinweg knirschte unter meinen Füßen. Lange laufen musste ich nicht, denn schon bald fand ich eine Bank unter einer der vielen Lampen. Hinsetztend atmete ich erstmal tief durch. Das rennen hat extrem viel Kraft gekostet...Warum bin ich jetzt nochmal in dieser Situation? Warum bin ich nicht daheim, bei...Tenn. In Gedanken versunken, merke ich gar nicht wie es laut donnert und blitzt. Erst als mit die ersten Regentropfen auf den Kopf fallen, sehe ich auf. Aus einem Tropfen wurden zwei, aus zwei wurden acht, und bald schüttete es wie aus Eimern. Doch daran mich unterzustellen, denke ich gar nicht. Viel eher genieße ich den Regen, auch wenn mich Donner und Blitz immer wieder Mal erschrecken. In Gedanken vertieft, denke ich an alles was vor 2 Stunden passiert ist.

~Flashback~

"Riku, ich bin wieder da.", rief Tenn aus dem Flur. "Bin in der Küche und bereite das Essen vor.", antwortete ich. Ich hörte das Rascheln einer Jacke, und das Geräusch von Socken die über Teppich liefen. Ich wollte mich gerade umdrehen um die Teller auf den Tisch zu stellen, da flüsterte jemand schon: "Und was machst du leckeres?" "Tenn!", rief ich erschrocken aus und wurde rot. Er lachte nur und setzte sich an den Tisch. Als ich mich wieder beruhigt hatte, und auch meine Röte in den Griff bekommen habe, antworte ich ihm. "Es gibt Omlette und Onigiri. Kannst du schon mal den Tisch decken? Die Teller stehen schon auf der Ablage und die Onigiri sind in der Blauen Schale dort." "Oke.", sagte er und fing damit an. Ich drehte in der Zwischenzeit noch ein letztes Mal die Omlette und machte dann den Ofen aus. Er war auch auch gerade fertig und setzte sich wieder, da brachte ich die Omlette an den Tisch und packte jeweils eines auf unsere Teller. Danach nahm sich jeder noch ein Paar Onigiri und wir fingen an zu essen. "Mhh, das ist echt lecker, Riku.", sprach Tenn mit vollem Mund. Ich bedankte mich für das Lob. Der Rest des Essens verlief in Stille.
Als wir fertig waren und abgeräumt hatten, sprach ich wieder. "Tenn? Kann ich dir etwas sagen?" "Klar. Was gibt es denn Riku?" "Setzten wir uns erstmal.", bat ich und wir setzten uns wieder an den Tisch. Abwartend sah er mich an und ich fing langsam an zu reden. "Also, es gibt da etwas was ich dir sagen wollte. Wir waren ja schon als Kinder immer zusammen, und jetzt haben wir uns auch wieder dazu entschlossen, zusammen zu leben und...ich weiß das wird dich jetzt schokieren aber...ich...Ich liebe dich!
Und zwar nicht so wie es Brüder normalerweise tun, sondern echte Liebe." Zum Schluss hin wurde ich immer leiser und am Ende flüsterte ich nur. Ich traute mich gar nicht ihn anzusehen, also sah ich einfach auf den Boden vor mir. Es war so still in der Küche, dass man sogar gehört hätte wie eine Stecknadel auf den Boden fällt. Als er auch nach 5 weiteren Minuten noch nichts gesagt hat, sehe ich auf, nur um ihn sein geschocktes Gesicht zu blicken. Allein das er so geschockt war und nichts sagte brach mir das Herz. "Es...es tut mir Leid...", flüsterte ich, kläglich versuchend nicht zu weinen, und rannte an ihm vorbei, raus aus der Tür und einfach nur weg. Was dachte ich überhaupt? Als ob er mich lieben könnte! Wir sind doch nur Brüder, nichts weiter! Wahrscheinlich hat er durch seine Auftritte schon jemanden kennengelernt und ist schon in einer festen Beziehung...

~Flashback Ende~

Nur Brüder...
Allein der Gedanke trieb mir wieder Tränen in die Augen. Warum mussten wir nur als Zwillinge geboren werden! Wären wir nicht verwandt hätte es vielleicht funktioniert... Weinend sahs ich nun da, im Regen, bei Gewitter, nur in T-Shirt bekleidet auf einer Bank im Park. Die einzigen Geräuschte die man hört sind das Donnergröhlen, der Wind der die Blätter zum rascheln bringt und der Regen der auf den Boden fällt. Langsam fang ich an zu zittern, es ist doch ziemlich kalt und ich bin bis auf die Knochen durchnässt.

*Tapp Tapp* Sind das...Schritte? "Riku?! Riku, wo bist du?!", schreit plötzlich jemand. Oh nein, warum ausgerechnet er? Ich will diese Worte nicht hören...will nicht hören, dass er mich nicht liebt...schnell stehe ich auf, doch kaum das ich stehe, falle ich schon nach vorne. Mir ist so kalt, dass ich meine Beine nicht mehr spüre. Doch trotz alledem stehe ich auf, auch wenn meine Beine dabei nicht auf mich hören wollen, und fange an zu laufen. Immer in die entgegengesetzte Richtung der Schritte. "Riku! Da bist du ja! Warte!", rief Tenn plötzlich nach mir. Doch ich wartete nicht, ich lief jetzt sogar noch schneller. Doch es musste ja etwas passieren. Gerade als ich einen weiteren Schritt nach vorne machen will, trete ich mit meinem Fuß in eine Pfütze und rutsche nach hinten aus. Die Augen schließend mache ich mich auf den Schmerz gefasst, der kommen wird.

Doch er kam nicht. Stattdessen fühle ich warme Hände an meinen Armen und einen Körper in meinem Rücken. "Vorsichtig. Du hättest dir wehtun können.", flüstert mir jemand ins Ohr...diese Stimme würde ich unter tausenden erkennen. Tenn. Immernoch in seinen Armen liegend hilft er mir wieder einen festen stand zu bekommen und lässt los. Kaum das seine Wärme weg ist, merke ich wieder wie kalt es ist und fange an zu zittern. "Endlich hab ich dich eingeholt...warum bist du so plötzlich weggerannt? Ich hatte nichtmal Zeit dir zu antworten...", fing er das Gespräch an. Ich wollte gar nicht hören wie es weitergeht. Ich kniff die Augen zusammen und verkrampfte mich. "Riku, ich..." "Hör auf! Bitte sag es nicht! Ich möchte nicht hören dass du mich nicht so liebst wie ich dich!", unterbreche ich ihn schreiend. Mir liefen wieder Tränen über die Wangen, und diesmal konnte ich auch das Schluchzen nicht unterdrücken. Plötzlich spüre ich eine Hand an meinem Arm und wie er mich an sich zieht. Jetzt hält er mich wieder im Arm und ich verstecke mein Gesicht in seiner Brust. "Aber Riku! Ich liebe dich doch auch so! Ich habe die ganze Zeit nachdem ich mir meiner Gefühle gegenüber dir bewusst geworden war, überlegt, was ich nur machen soll...ich war die ganze Zeit der festen Überzeugung du würdest diesen Izumi lieben und war jedes mal rasend vor Eifersucht, wenn ich dich bei ihm gesehen habe. Nur ich will dieses Lächeln sehen, nur ich will deine Augen so freudig blitzen sehen, nur ich will dich in Verlegenheit bringen und auch nur ich will dich so im Arm halten können. Diese Gedanken fliegen mir immer durch den Kopf, und ich kann nichts dagegen unternehmen...Ich liebe nur dich!", ruft er in seiner Verzweiflung. Diese Worte lassen mein Herz schneller schlagen.

Er...liebt mich auch? Er liebt mich... Diese Gedanken fliegen mir nur durch den Kopf und wiederholen sich wie ein nicht enden wollendes Mantra. Langsam hob er mein Kinn an und sah mir in die Augen. In seinen rosafarbenden Augen spiegelt sich so viel Liebe wieder. Langsam kommen unsere Köpfe sich näher, sind nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt. Und unsere Lippen treffen aufeinander. In diesem Moment verschwimmt die Welt um uns herum, nur noch wir sind wichtig. Der Regen der auf uns niederfällt, der Sturm der die Bäume zum Rascheln bringt, die Blitze die den Himmel erhellen, der Donner der die Stille störrt. Nichts davon bemerken wir mehr.

Als wir uns wieder voneinander lösen, bleiben wir uns noch nahe und sehen uns stumm in die Augen. "Ich liebe dich...", hauche ich an seine Lippen und schmiege mich an ihn. "Ich dich auch...", antwortet er mir und drückt mich noch fester an sich. "Komm, lass uns heimgehen. Du bist ganz durchnässt und zitterst,und ich will auf gar keinen Fall das du krank wirst." "Oke" Damit nahm er meine Hand in seine und wir liefen los. Ich weiß nicht was mir die Zukunft bringen wird. Ob ich verletzt werde oder ob ich verletzte. Aber eines weiß ich. Solange du an meiner Seite bist, kann ich alles schaffen. Ich liebe dich...

Liebe zwischen IdolenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt