Kapitel 15

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Das einzige was im Leben immer gleich bleibt ist das sich alles verändert.

~ Unbekannt

*

2 Monate. Seit 2 Monate wohne ich nun in dieser Stadt. Naja eher Dorf. Seit dem ich in dieser Stadt bin habe ich mehr über mich erfahren als zuvor.  Ich weiß jetzt endlich warum ich diese Kreislaufzusammenbrüche habe. Ich weiß nun das ich ein Halbwolf-Halbmensch bin. Was meiner Meinung nach das Detail ist das ich egentlich schon längst wissen müsste. Denn sowas müsste jeder wissen. Denn nur so kann man wissen wer man wirklich im Leben ist. Doch das wichtigste was ich erfahren habe ist, das ich niemals alleine bleiben werde. Denn genau in dem Moment in dem ich meine ganze Hoffnung aufgegeben hatte, kam der schwarze Wolf. Louis. Natürlich auch Freya. Denn ohne sie würde ich warscheinlich irgendwo in einer Ecke der Schule sitzen und an meinem Gedanken ertrinken. Nur in mich gekehrt sein. Niemanden an mich ran lassen und immer dann abhauen wenn es zu viel für mich würde. Warscheinlich würde noch nicht mal jemand etwas dagegen tun. Sie würden mich nur schräg, abschätzend oder spöttich ansehen. Mich auslachen. Oder schlimmeres. Doch danach möchte ich jetzt nicht wirklich nachdenken. Immerhin ist mir so etwas nicht passiert und wird nicht passieren.

Seufzend sah ich in den Himmel, in dem kleine Weiße Flocken herunter fielen und die ganze Landschaft in weiß verwandelten. In genau einer halben Stunde müsste ich im Wald sein. Mein erstes Training. Seit dem Vorfall letzter Woche ließ mich das Rudel nicht mehr aus den Augen. Das auch aus gutem Grund. Nach dem Gespräch mit 'mir selber' wurde mir mal wieder schwarz vor Augen. Aufgewacht bin ich in Louis's Armen im Wald. Das schlimmste aber war ihm das erklären zu müssen, denn genau das war das Problem. Ich wusste nicht wie.

Flashback

Blinzelnd öffnete ich die Augen. War ich wieder ich? Zögernd sah an mich runter und ließ gleich daraufhin meinen angehaltenen Atem aus. Was ch noch nicht mal bemerkt hatte. Zwar sah ich nur Umrisse, doch ich einen weißen Wolf konnte ich auch nicht erkennen. Immer noch erleichtert sah ich zum Himmel. Doch statt dem Himmel sah ich in ozeanblaue Augen, die mir bekannt waren.

"Louis?"  Auch ihn konnte ich ausatmen hören. Anscheinend war ich nicht die einzigste die erleichtert ist. Doch was jetzt wichtig ist was ist nach dem Gespräch mit mir passiert? Wie bin ich wieder ich? Dasselbe wiederholend sah ich fragend zu Louis hoch. Er jedoch starrte mich verwirrt an. "Eigentlich hatte ich gehofft das du mir das beantworten könntest." Nun sah ich ihn verwirrt an. "Wie meinst du das?"  "Nunja ich würde erst mal gerne wieso wieso du uns gerufen hast. Und dann nur stumm als Wolfgestalt dagesessen hast. Ganz abgesehen davon das du total fertig warst als wir angekommen sind. Also?" 

Als ich ihm dann alles erzählt hatte was dort passiert ist - was mehr stotternd und fragend war, weil ich ich nicht mehr so richtig an alles erinnern konnte - hatte er mich fürs erste in Ruhe gelassen. Wofür ich ihm insgeheim dankbar bin. Was auch nur der Grund war, weil ich  auch wenn ich es nicht gerne zugebe mich sehr schwach und erschöpft fühle.

Flashback Ende

Und genau ab diesem Moment war immer jemand von dem Rudel in der Nähe. Besser gesagt ich wurde rund um die Uhr überwach. Was mir auch wirklich recht war. Denn so ein Erlebnis wie das im Wald würde ich schon sehr gerne vermeiden. Nicht das es aufregent war, aber es war auch angseinflößend. Wer würde schon keine Angst bekommen wenn man weiß das jemand dir die Kontrolle über deinen Körper nehmen kann. Dich sozusagen asu deinen Körper verbannen kann. Und das wann immer es will. Zu meinem Glück ist das bis jetzt nicht noch einmal passiert. Und damit das auch nicht mehr passieren kann werde ich - ab heute - von dem Rudel trainiert. Das aber nur stattfinden kann, weil es Wochenende ist und es mir etwas besser geht.

Das einzige Problem was ich nun hatte war nur das ich keine Ahnung hatte wo hin ich gehen soll. Niemand hat mir gesagt wo hin ich gehen soll. Nur wann ich da sein oder fertig sein soll. Mal wieder Seufzend sah ich zu Uhr.

11 : 55

Noch etwas erschöpft stand ich von der Fensterbank auf. Seit dem Tag im Wald fühle ich mich moch immer etwas schwach. Was für mich sehr komisch ist. Denn dieser Tag ist jetzt schon seit zirka einer Woche her und ich fühle mich immer noch so schwach wie sn dem Tag im Wald. Zwar kann man es an mir nicht ansehen, doch ich konnte es dafür umso stärker fühlen.

Immer noch etwas in Gedanken zog ich meine Schuhe und meine Jacke an, nur um dann ohne ein richtiges Ziel in den Garten in Richtung Wald zu gehen. Doch als ich dann am Waldrand stand und gerade ins nirgendwo laufen wollte stoppte mich etwas. Eine Stimme.

"Ich hoffe doch mal das du unser Treffen nicht vergessen hast, Saphira. Denn ich warte nicht ohne Grund hier auf dich."

*

Ich hoffe wie immer euch gefällt das Kapitel. Wenn ja könnte ihr mir ja ein Kommentar oder ein Vote da lassen.

Das Lied habe ich in das Kapitel hinzugefügt weil es gena zu diesem passt und ich es nebenei gehört hatte.

Das Wolfsmädchen #CA19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt