Kapitel 1

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Ich lief durch den kalten Schnee. Meine Füßen waren steif vor Kälte. Es stürmte sehr. Man war draußen nicht mehr sicher. Ich drehte mich hin und her, doch konnte niemanden sehen.
"Noah! Wo bist du?!" Rief ich. Ich hörte Nichts, außer das laute Rauschen des Schnees. Ich lief hin und her. Ich suchte ihn. Doch er war nirgendwo.

"Noah! Antworte mir!" Wiederholte ich. Erneut kam keine Antwort. Ist er verschwunden? Voller Naivität lief ich schneller durch den Schnee. Es schneite so sehr, dass man kaum etwas erkennen konnte. Ich lief also orientierungslos durch den Schnee.
Ich war so gedankenverloren, als mich plötzlich etwas von hinten berührte. Eine Person. Ein Mann. Er stand mit dem Rücken zu mir, sodass ich sein Gesicht nicht erkennen konnte, was mir der Sturm sowieso schon schwer machte.

"Wer sind Sie?" Fragte ich ängstlich. Er fing an zu lachen und wurde mit jeder Sekunde lauter. Es war ein schreckliches angsteinflößendes Lachen, wie ich es zuvor noch nie gehört hatte. Ich wollte herausfinden, wer dieser Mann war. Ich näherte mich ihm, als mich plötzlich etwas aufhielt.
"Aril! Tu das nicht!" Rief mir eine bekannte Stimme von hinten zu. Ich drehte mich um. Noah? Ich war so geschockt und gleichzeitig verwirrt, dass ich nicht wusste was ich machen soll.
"Warum? Was ist los?!" Fragte ich ihn neugierig.
"Er hat deine Eltern ermordet! Renn weg! Sonst wirst du das gleiche Schicksal haben, wie es deine Eltern hatten!" Warnte er mich mit hoher Stimme. Ich war erstaunt. - erstaunt vor Angst. Ich blickte zurück zum Mann, der sich plötzlich umgedreht hatte. Ich konnte erkennen, dass er einige Blutflecken auf seiner Jacke hatte. Außerdem lachte er immer noch mit einem psycho Blick. Und hinzu kam noch, dass er ein scharfes Messer in der Hand hielt.
Das versetzte mich in Panik! Meine Beine fingen an zu zittern! Ich sah mich um. Dabei bemerkte ich, dass der Schnee, wo Noah zuvor stand rot verfärbt war. Und Noah war auch weg. "Noah?! Wo bist du?" Mir kullerte eine Träne runter. Ist er tot?

Ich distanzierte mich so schnell ich konnte von diesem Mörder. Ich sehnte mich nach Flucht. Immer wieder drehte ich mich um, um mir sicher zu sein, nicht verfolgt zu werden. Meine Geschwindigkeit nahm immer mehr ab, da der Schneesturm noch immer tobte. Ich war allein. Der Mann war weg. Er ist nicht hinter mir. Voller Erleichterung atmete ich tief aus und setzte mich in den kalten Schnee, als ich plötzlich ein Geräusch wahrnahm. Ich zuckte auf.

Scheiße Aril! Du musst dich ruhig verhalten! Alles, nur kein Mucks!

Ich verhielt mich so leise ich konnte. Ich drehte mich um. Niemand zu sehen. Ich war froh. Wahrscheinlich hab ich mir das Alles nur eingebildet. Erleichtert drehte ich mich wieder nach vorne, als ich plötzlich jemanden sah. Den Mörder. Ängstlich fing ich an zu schreien!
"Aril!"
Ich schrie immer noch weiter.
"Aril!"

Meine Augen öffneten sich langsam. Schweißgebadet wachte ich auf. Meine Herz pochte wie wild. Ich konnte nur schwer atmen.

"Aril? Gehts dir gut?" Fragte mich eine sanfte angenehme Stimme.
Ich blickte in die blauen Augen von Zera. Sie wirkten beruhigend.
"Hattest du wieder ein Alptraum?" Fragte sie mich besorgt. Ich nickte stumm. Sie setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm.

Zera ist meine beste Freundin im Internat. Als ich das erste Mal mit 5 hier her gebracht wurde, war sie die erste, die mich aufnahm.
Ihr fragt euch sicher warum ich in einem Internat lebe.

Als ich fünf Jahre alt wurde, feierte ich meinen Geburtstag zusammen mit meinen Eltern, meiner restlichen Familie und meinen Freunden an einem abgelegenen Picknickplatz, wo kein Dorf etc in der Nähe war. Das Alles, damit wir nicht gestört werden. Wir feierten bis spät abends, als meine Eltern plötzlich sagten, dass sie kurz zum Parkplatz müssen, um mein Geschenk zu holen. Ich war klein. Natürlich freute ich mich darüber und wollte mein Geschenk sofort haben, also schickte ich sie los. Doch das war der größte Fehler meines Lebens. Der Parkplatz war nur 5min entfernt und in der Nähe eines Waldes. Natürlich dachte ich mir nichts dabei, als ich sie losschickte. Da ich im Winter Geburtstag hatte, wurde es auch sehr früh schon sehr dunkel.
Wir warteten und warteten auf meine Eltern. Sie kamen nicht nach 5min, auch nicht nach 10min. Langsam warteten wir schon über eine halbe Stunde, bis meine Oma meinte, dass sie mal nachschauen wolle. Ich machte mir Sorgen, weshalb ich mit ging. Das einzige was wir fanden, war unser Auto mit einem eingeschlagenen Fenster und die Kette meiner Mutter auf dem Boden. Ich fing an zu weinen. Verzweifelt rief ich nach meinen Eltern. Keine Antwort.

Seit diesem Tage wurde ich in ein Internat gebracht. Heute bin ich 17 und lebe hier seit 12 Jahren. Leider konnte ich damals nicht bei meinen Großeltern leben, da sie kurze Zeit später gestorben sind. Seit diesem Tage an versuche ich jegliche Hinweise über das Verschwinden meiner Eltern herauszufinden.

"Zera. Ich hatte schon wieder dein gleichen Traum. Mit dem Mörder." Erzählte ich. Zeras Augen weiteten sich. Sie nahm mich noch fester in den Arm. "Beruhig dich, Schatz. Alles wird gut." Tröstete sie mich. Mir kullerte eine Träne herunter. Ich bin froh, dass ich sie kennenlernen durfte.

Zera und ich lösten uns voneinander. Wir standen beide auf. In dem Moment kam auch unsere Aufseherin ins Zimmer. Regina heißt sie. Sie ist jung und Mitte 30. Wir können ihr Alles anvertrauen. Sie ist für uns wie eine große Schwester.

"Aril. Zera. Kommt runter essen. Frau Pentcer hat euch etwas leckeres zum Frühstück gemacht. Weckt die Anderen  Mädchen auf und kommt dann runter." Sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Wir nickten. Daraufhin verlies sie den Raum. Zera und ich weckten noch die Anderen drei Mädchen, mit denen wir unser Zimmer teilten und begaben uns dann in den Essbereich.

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Ich hoffe euch hat der erste Teil schonmal gefallen!😅
Übrigens ist das Mädchen auf dem Bild Aril.

Freut euch auf Kapitel 2!

LG @itachiu1

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⏰ Last updated: Dec 23, 2016 ⏰

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