"Na du?" Fragte mich Manu und grinste mich breit an.
"Hey Manu" Grinste ich und umarmte ihn freundschaftlich.
Endlich trafen wir uns mal persönlich.
Von all den YouTubern, mit denen Manu mal aufgenommen hatte und sich anschließend getroffen hatte, war ich der Letzte gewesen.
Wir hatten uns auch oft gestritten, genau wegen dieser Sache, aber nun stand er mir gegenüber und grinste mich an.
"Und maudado? Zufrieden?" Fragte er.
Ich nickte und zog an seiner Hand. "Komm wir gehen zu mir."
Schon auf den Hinweg zu mir lachten wir viel und lernten uns richtig kennen.
"Das ist mein Zuhause. Willst du was trinken? Essen?" Fragte ich aus reiner Gastfreundlichkeit.
"Nene. Ich wollte dir eh noch etwas sagen..." Auf einmal war aus dem glücklichen Manuel ein bedrückter geworden.
"Was ist los?" Ich legte meine Hand auf seine Schulter und schaute ihn besorgt an.
"Ich... Ach egal! Ich sage es dir, wenn ich gehe!" Und schon war wieder der alte Manuel da. Der, der grinste und jeden fröhlich stimmte.
Ich lächelte und führte ihn in mein Zimmer.
"Wollen wir was zusammen zocken?"Manu zuckte mit den Schultern. "Wie wäre es, wenn wir uns die versauten Geschichten unserer Zuschauer durchlesen?"
Ich lachte bei Manus perversem Blick, nickte dann aber.
maudado lag unter mir und schaute mich ströhnend an. Seine Wimpern glänzten durch den Lichteinfluss und seine Augen schimmerten rot. Zwei große rote Kirschen.
Manu lachte. "Als ob ich das denken würde!"
Ich lachte ebenfalls. "Und was ist überhaupt ströhnend?"
Manu zwinkerte mir zu. "Eine Mischung aus stöhnen und strömen? Wer weiß wer weiß."
Ich lachte noch lauter und fiel vom Bett, auf dem wir saßen.
"maudado? Alles OK?" Fragte Manu besorgt, doch sein Gelache entkräftete das Ganze.
Ich nickte und setzte mich wieder neben ihn.
"Weißt du maudado... mit dir zu lachen ist echt schön und von all den Leuten, die ich schon getroffen habe, warst du der einzige, der mich wirklich zum lachen gebracht hat und deswegen will ich dir etwas geben, bevor ich gleich gehe."
Ich schaute Manu verwirrt an, wartete oder hoffte eher darauf, dass er das ganze als Witz entarnte und wieder laut los lachte.
Sein ernster Blick und die noch ernsteren Worte davor bewiesen aber, dass er es ernst gemeint hatte.
Und ich erkannte, dass unsere gemeinsame Zeit gerade, die letzte für immer sein würde.
"Ich gebe dir eine blaue Rose. Sie soll für den Himmel stehen und dir symbolisieren, dass ich immer auf dich warten werde."
Er stand auf und ging aus dem Raum.
Lächelnd kam er zurück und übergab sie mir.
"Manu... was soll ich damit...?" Flüsterte ich verzweifelt und vollkommen von der Situation überfordert.
Manu lächelte mich an und umarmte mich.
Die Dornen der Rose stachen mir durchs T-Shirt in die Haut, doch es interessierte mich nicht.
Der Schmerz war nichts im Vergleich zu meiner Verzweiflung.
"Ich mag dich sehr, maudado. Und genau deswegen solltest du der Letzte sein, der mich lebend sieht." Hauchte er mir ins Ohr und küsste dann meine Stirn.
"Manu... ich... was...?" Stotterte ich und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Manu strich mir lächelnd die Tränen weg.
"Bitte lächel für mich. Ein letztes Mal." Sprach er.
Ich nickte und riss mich zusammen.
Ich schenkte ihm mein letztes Lächeln, bevor er sich in Luft auflöste.
Für immer verschwand, verwelkte, wie es die Rose tun würde.
Ende
Was mit Manu passiert ist und wie maudado weiter lebt, lass ich dir überlassen, liebe CommyCherry, denn dies ist dein OS und du kannst entscheiden wie es weiter geht.
Ich werde einen weiteren Teil schreiben, der so endet wie du es willst.
Meinungen? Kritik?
[AkEhNa]
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shrivel away [GermanLetsDado] ✔
FanfictionEin OS für @CommyCherry Er übergab mir lächelnd die blaue Rose, dann war er weg. Hat sich in Luft aufgelöst, ist verwelkt, so wie es die blaue Rose auch tun wird. 2016, Akehna (shrivel away - zusammenschrumpfen, verwelken, vertrocknen, zusammenschme...