Wiedersehen & Abschied

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Wenn es eine Eigenschaft gab die ich mit Klaus Mikealson teilte so wahr es definitiv die Paranoia. Obgleich der Vampir der mich verwandelte mir eine Tageslichtkette schenkte so ließ ich mir doch im Laufe der Jahre ein weiteren Ring und ein Armband von einer Hexe verzaubern. Seht es als Vorsichtsmaßnahme. Ich kann euch nicht sagen woher diese Paranoia kam denn in meinem Leben ist mir nichts passiert was diese erklären könnte. Klar war mein menschliches Leben nicht wirklich von Liebe und Freude getränkt im Gegenteil sogar aber nichts von dem was mir passierte war aus psychologischer Sicht eine Erklärung für mein Verhalten.

Es ist einfach ein Teil der zu meiner Persönlichkeit gehörte. Ich hatte schon immer einen guten Draht zu Hexen obwohl ich ein Vampir bin. Nun eigentlich ist das nur die halbe Wahrheit ich habe zu bestimmten Hexen einen guten Draht aber zu dem Teil meiner Geschichte kommen wir noch.

Was es die Männer betraf hatte ich dort weitaus weniger Glück gehabt sei es mein Vater, mein Bruder oder mein Exmann die Männer meines Lebens ließen mich mit einem verstörten Bild des anderen Geschlechts zurück. Nun bis zu dem Moment den Mann traf der mich verwandelte mich aus meiner kalten grausamen Welt holte, mir Liebe und Geborgenheit zeigte und mich in eine Welt voller Licht und Glück führte. Es ist überflüssig zu erwähnen das er der einzige Mann war den ich je geliebt habe.

Er änderte mein Sicht auf die Männerwelt zeigte mir das sie nicht alle so sind wie die in meinem alten Leben. In meinem neuen Leben war Glück ein Hauptbestandteil. Doch es kam wie es kommen musste alle guten Dinge gehen irgendwann zu ende dies musste ich lernen als mich der Mann den ich aus tiefsten Herzen und mit jeder Faser meines Körpers geliebt habe ohne Worte und jegliche Erklärung verließ. Da es meine erste Liebe war wusste ich nicht wie schrecklich und grausam sich Liebeskummer anfühlte. Ich hatte mein Leben lang so viel Schmerz einstecken müssen das ich Frauen mit Liebeskummer immer nur belächeln konnte. Doch als ich es das erste mal spürte war ich mir sicher zu ersticken, zu ertrinken einfach zu sterben so sehr schmerzte es mich.

Eine Traurige Wahrheit ist das man sich niemals an Schmerz gewöhnen konnte egal wie oft man ihn auch spürt das einzige was stimmte war das er einen Stärker machte aber auch gebrochener von innen. Alle guten Dinge die einem passieren fordern ihren Tribut. Ich bin der Auffassung das jedem Menschen nur eine bestimmte begrenzte Menge an Glück zustand, dem einem mehr dem anderen weniger und war es aufgebraucht.

Ich fürchte in den Fünf Jahren die ich mit Elijah Mikealson verbrachte hatte ich meine Menge Glück völlig ausgeschöpft es kam wie es kommen musste und ich war wieder am Boden. Doch hatte mich das Vampirsein verändert wäre ich noch ein Mensch gewesen so wäre ich daran vielleicht sogar zerbrochen doch ich war kein Mensch mehr! Ich war ein Vampir, ein Raubtier, ein Jäger! Und vor allem war ich stark. Ich litt unter seinen Verlust eine ganze Weile sogar aber ich kam darüber hinweg begrub den Schmerz in mir, stand wieder auf und begann ein neues Leben. Ich bereiste beinahe jedes Land auf den Planeten und ging nicht eher bis ich es vollständig erkundigte.

Ich lernte Sprachen und die Menschen des Landes kennen. Ich begann neue Beziehungen, langjährige Freundschaften entwickelten sich und ich fand sogar etwas das sich anfühlte wie Ruhe. Nicht einfach nur Ruhe innere Ruhe die einem völlig ausfüllt und die Welt weniger schrecklich aussehen ließ. Ich genoss es all die Jahre die sie anhielt ich lernte die Dinge langsamer geduldiger anzugehen.

Ich war all die Jahre so damit beschäftigt mit mir selber ins Reine zu kommen das ich vergaß das tief in mir immer noch ein Schmerz schlummerte der verlangte gefühlt zu werden. Ein Schmerz der so tief ist und so lange unterdrückt wurde das er quasi überquoll als ich Elijah Mikealson wieder sah. Nie in all der Zeit die Vergangen war hatte ich mir ausgemalt das all das was ich gedacht hatte erfolgreich abgeschlossen zu haben, wieder an die Oberfläche kam. In der Sekunde in der seine überraschten Augen die meinen trafen. Er sah verändert aus aber wieder auch nicht sein Haar war kürzer als damals aber er war nach wie wunderschön und elegant wie eh und je. Er kam auf mich zu und ich war wie in Trance konnte mich nicht bewegen war unfähig das zu tun was ich am liebsten wollte nämlich wegrennen!

Diese verfluchte Kleinstadt und das woran ich gerade arbeitete mir aufzubauen einfach hinter mir zu lassen. Doch ich tat nichts dergleichen ich stand einfach nur da starrte ihn an und hoffte das meine Fantasie mir nur einen Streich spielte. Er lächelte als er direkt vor mir stand.

"Fenja", es klang wie eine Feststellung als er meinen Namen aussprach hatte er eben noch überrascht gewirkt so hatte er sich mittlerweile wieder gefangen. Ganz der kontrollierte Urvampir von damals. Und für den Bruchteil einer Sekunde, für einen winzigen Augenblick war es wie damals als wären nicht über Vierhundert Jahre vergangen, als hätte er mich nicht aus heiteren Himmel verlassen. Aber das war auch nun wieder der springende Punkt es waren über Vierhundert Jahre vergangen ! Er hatte mich aus heiteren Himmel verlassen! Und plötzlich wurde der Schmerz durch ein anderes Gefühl ersetzt Wut!

Sie erlaubte es mir meine Sprache wieder zu finden, ich atmete tief durch und sah ihn kalt an "So heiße ich schon lange nicht mehr und du hast dir sicherlich das Recht verspielt mich noch so zu nennen!", ich streckte mein Kinn in die Höhe versuchte erhabener und selbstbewusster zu wirken.

Und es schien mir tatsächlich zu gelingen Elijah wirkte getroffen, verletzt, traurig. Sein Blick suchte den meinen aber meine ausdruckslose Miene blieb. Ein leises seufzen entwich seinen Lippen "Ich verstehe das du sauer bist Fen... aber bitte lass uns reden es gibt eine Erklärung für mein Verschwinden auch wenn es aus deiner Sicht nicht so wirken mag.

" Ich schnaubte "So viele Jahre Elijah habe ich eine Erklärung gewollt, wollte wissen warum du mich allein gelassen hast warum ihr alle mich allein gelassen habt aber das ist vorbei ich will es gar nicht mehr wissen weil es mir egal ist ! Und nun entschuldige mich", ich ließ ihn gar nicht antworten sondern ging einfach an ihn vorbei zu groß war die Gefahr das er mich umstimmen konnte. Ich ging einfach voran und als ich als seinem Blickfeld verschwunden war tat ich das was ich von Anfang an wollte als ich ihn sah, ich rannte!

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 05, 2018 ⏰

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Everybody Hurts - Elijah Mikaelson/OC OneshotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt