Kapitel 12

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Patrick kam noch näher. Er hat sich verwandelt. Er ist ein Beißer geworden. Er gehört zu den hässlichen Viechern, zu den  Kannibalen, zu den Toten. Sein Gesicht war voller Blut, er hat wahrscheinlich gegessen und jetzt wollte er mich. Ich konnte mich wegen meinem Traum noch nicht bewegen, ich fühlte mich wie erstarrt. Patrick streckte seine Griffel nach mir aus, seine Zähne klapperten und versuchten sich an meinem Hals zu verbeißen, während ich immer noch schrie. Ich schubste ihn doll gegen die Kommode und suchte humpelnd mein Messer.

Wo habe ich es bloß liegen lassen? Panisch schaute ich mich um. Er würde gleich aufstehen, verdammt! Irgendwo musste ich etwas finden um ihn außer Gefecht zu setzen. Seine Hände umschlossen meine Schultern aber ich reagierte schnell. Ich drehte mich um und schlug ihn gegen die Wand hinter ihm. Sein Atem roch verdorben. Er hörte aber nicht auf nach mir zu beißen. Ich drückte ihn nochmal dolle gegen die Wand, was ihn aber nicht umbrachte. Ich brauchte mehr Zeit. War denn keiner wach, der mir helfen konnte? Wo war Daryl wenn man ihn brauchte?

Patrick rutschte den Boden runter und versuchte sich wieder hoch zu räkeln. In dieser kurzen Zeit kam mir eine Idee. Ich trat mit meinem umverletzten Bein nach hinten um ihn erstmal zu verletzen .Das Metallbett! Ich wurde wieder von hinten angegriffen aber ich rannte um seinen Körper herum und schubste ihn Richtung Metallbett.

Meine Finger krallten sich an seiner Schulter fest und sein Gestank kroch in meine Nase. Diese Verwesung, Hunger, Blut.....wie fühlt es sich an?Jedenfalls nicht gut, denn kurz vorm Bett nahm ich seinen Kopf von hinten in die Hände. Ich drückte ihn in die Kante vom Bett. Man hörte ein Geräusch, es klang so wie ein Messer das sich durch ein Gehirn schnitt. So wie sonst immer. Es klang nach Ermordung. Und ich war die Mörderin.

Ich nahm seinen Kopf wieder hoch und haute ihn noch mal fest in die Kante, um sicher zu gehen, dass er stirbt. Erschöpft ließ ich ihn dann neben das Bett fallen. Als ich kein Geräusch mehr von ihm hörte taumelte ich ein paar Schritte nach hinten. Ich habe ihn getötet. Ich habe ihn umgebracht. Ich schlug mir meine Hand vor den Mund um nicht laut los zu schreien. Mein Atem wurde schneller und dadurch fiel es mir schwerer zu atmen. Ich spürte die kalte Wand hinter mir, neben der Zellentür.

Mit zitternden Händen schloß ich diese und rutschte dann mit meinem Rücken die Wand runter. Die Tränen, die vorhin nicht rauskonnten kamen zum Vorschein. Sie liefen meine Wangen wie ein Wasserfall runter. Ich habe alle enttäuscht. Meine ganze Familie. Ich habe sie verloren. Alle vier von ihnen. Meinen Dad, der es liebte Football mit mir zu spielen. Meine Mum, die mir vieles beibrachte.

Meinen großen Bruder Jason, der mich immer beschützte und aus jeder Mücke einen Elefanten machte. Und meinen kleinen Bruder David, der mich immer sein Vorbild nannte. Und ich war die einzige Überlebende. Ich, die schrecklichste Tochter oder auch Schwester war die einzige die überlebt hatte. Diejenige, die es am wenigsten verdient hätte. Ich sollte nicht mehr auf dieser Welt sein. Ich will nicht mehr in dieser schrecklichen Welt leben, wo Menschen wieder aufstehen um andere zu töten. Ich spürte wieder die Hitze in mir aufsteigen. Meine Hände fühlten sich jedoch kalt an. Was war bloß los mit mir?

Ich sah unter meinem Bett etwas aufblitzen. Es war mein Messer. Für mich schien es die einzige Lösung zu sein. Also kroch ich mit wenigen Kräften zum Bett und tastete unter mein Bett bis ich die Spitze berührte. Ich zog es hervor und stöhnte verzweifelt auf. Es war echt so weit gekommen. Ich lehnte meinen Rücken am Bettgeländer an. Mit meinen beiden Händen hielt ich den Griff fest. Mein Blick schweifte durch den Raum. War ich bereit, um mich selber umzubringen?

Ich schaute zu Patrick. Er war auch nicht weit gekommen. Man musste sagen, er war ein sympathischer Typ und hätte noch was aus seinem Leben machen können, wäre die Seuche nicht ausgebrochen. Ich guckte ihn voller Mitleid an und wimmerte leise auf. Die Tränen kamen wieder und ich konnte sie nicht stoppen. Ich wollte nicht wie er enden. Ich wollte es jetzt sofort bekämpfen.

Also wischte ich mir diese verdammten Tränen weg und holte tief die Luft ein. Das Messer berührte meine Schläfe leicht und ich verstärkte den Druck den ich um den Griff ausübte. Ich konnte mir sein Gesicht nicht mehr anschauen, ich konnte es einfach nicht mehr. Langsam schloss ich meine Augen und atmete tief durch. Danke für dieses grässliche Leben...

Plötzlich hörte ich wie jemand dem Beißer neben mir durch den Kopf schoss

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Plötzlich hörte ich wie jemand dem Beißer neben mir durch den Kopf schoss. Aus Reflex nahm ich meine Hände vor den Kopf und zuckte zitternd zusammen. "Zara", hörte ich seine sanfte Stimme und ich nahm meine Hände weg. "Daryl?" Ich öffnete meine zusammen gekniffenen Augen. Und tatsächlich stand er vor der Tür mit seiner Armbrust und seiner ärmellosen Weste, neben ihm Rick, der verstört rein guckte."Schau du nach den anderen, ich bleibe hier", sagte Daryl und kam rein. Ich wollte alleine sein, er konnte mir nicht helfen.

Er konnte mir nicht aus dieser verdammten Scheiße raus helfen. "Was ist passiert?", fragte er vorsichtig und kniete sich vor mir hin. Er hob mit seinem Finger mein Kinn, sodass ich gezwungen war, ihm ins Gesicht zu sehen. Seine Augen sahen mich fragend an. Ich öffnete meinen Mund um zu reden, es kam aber nichts raus. Nur noch mehr Tränen flossen mein Gesicht runter. Wie hat Daryl es geschafft? Warum konnte er einfach so Menschen umbringen? Hat er keine Schuldgefühle?

Schnell löste ich mich aus der Starre und schaute auf den Boden. Er sollte mich nicht weinen sehen. Er setzte sich still neben mich und legte behutsam seine Hand um meine Schulter. Ich spürte starkes Brennen, an den Stellen wo er mich berührte. Aber ich beachtete es nicht, da schon mein ganzer Körper verrückt spielte.

Nach gefühlten 20 Minuten fing ich aber doch an zu reden. "W-wo warst d-du?", fragte ich stotternd. Er schaute mich schuldig an. "E-es tut mir Leid, dass ich nicht da war. Ich habe nach Nahrung gesucht". Verständnisvoll nickte ich und schaute mich um. Wie lange war ich hier schon? 10 Tage, und schon habe ich jemanden umgebracht. Diese Schuldgefühle wollten nicht gehen. Genauso wie meine Gedanken an den Traum. Habe ich sie wirklich so sehr enttäuscht?

"Willst du...Willst du reden?", fragte mich Daryl und ich nickte langsam mit dem Kopf. "I-Ich hatte einen Alptraum" Ich wollte ihm nicht vom Traum erzählen. Keiner konnte mich verstehen. Trotzdem hatte ich ein gutes Gefühl bei Daryl und erzählte weiter. "Es ging um meine Familie. Als ich aufgewacht bin, war ich nur am Zittern. Mir war kalt u-und heiß gleichzeitig, i-ich wusste nicht was ich machen sollte. Und auf einmal kam P-Patrick" Bei der Erzählung fing ich wieder an zu schluchzen.

Ich holte tieef Luft ein. Zara?Bleib ruhig! "Er hat mich angegriffen und i-ich, ich konnte mein Messer nicht finden. Also habe ich ihn gegen die Wand gedrückt, um, um Zeit zu gewinnen", sagte ich und setzte eine Pause ein."aber dann kam mir eine Idee und ich habe sein Kopf gegen die Bettkante gedrückt und ihn-, ich habe ihn ermordet", sagte ich mit leiser und brüchiger Stimme. Es entstanden immer neue Tränen.
Daryl kam mir näher...

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Öhm....jaa!
Keine Ahnung was ich schreiben soll....also....wie fandet ihr es?
Ich denke ich werde bald die Geschichte neu lesen und nur alle grammatikalische falsche Sätze ersetzen xD

Don't forget...
Just scissors someone!❤

[habe es jz extra für b-kook und KhadiElka richtig geschrieben *Applaus bitte hier einfügen*
Danke, danke!*verbeugt sich*]

Fight through Death {TWD/DARYL}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt