„Hör endlich auf mit der scheiße!", schreit mein Vater. „Was mache ich denn?", weine ich schon. „Du lebst", antwortet er kalt, „und zwar nicht so, wie ich es will."
„Soll ich mich umbringen?", möchte ich mich sicher stellen. Er antwortet nicht.Ich renne wütend aus dem Büro von meinem Vater raus. Während ich laufe blicke ich auf den Boden und wische mir die Tränen weg. Ich überlege, was ich jetzt tun soll und dann laufe ich in eine Person rein. Er hält mich an der Schulter fest. Ich blicke auf. Nils.
Nils ist einer der beliebtesten Jungs an meiner Schule. „Was ist los?", fragt er besorgt. „Nicht so wichtig. Familie wie immer", antworte ich und er nickt. Er nimmt mich noch kurz in den Arm und dann lässt er mich los.
„Das hat er wirklich gesagt?", fragt mich Tom, als wir wie immer eine rauchen. Ich nicke nur. Er nimmt mich fest in den Arm. „Warum macht er sich dann überhaupt die Mühe, um nach Amerika zu ziehen?", möchte Tom verwirrt wissen, aber ich kann nur mit den Schultern zucken.
„Melina!", versucht mich jemand zu wecken. Ich reibe mir mit meinen Händen durch die Augen. „Was ist?", frage ich müde. Verdammt müde.
„Frühstücken?", lächelt Sean. Ich mache die Augen auf und frage ihn, ob es ihm besser geht. „Jaa", lächelt er breit. Ich nicke. „Ich habe nicht wirklich in meiner Winterjacke geschlafen? Und dann auch noch im sitzen?", frage ich verwirrt, aber Sean nickt deswegen.Ich versuche mich also hin zu stellen, falle aber Sean direkt in die Arme. Wie oft habe ich Jaden gesagt, dass er nicht auf der Couch rum laufen soll? Verdammt oft, weil er könnte sich ja weh tun. Wäre Sean nicht da an der Stelle, dann wäre ich jetzt auf dem Boden.
Sean nimmt mich hoch und trägt mich ins Zimmer. „Zieh dich um", lächelt er. Sean stellt mich ab und setzt sich auf das Bett. „Nachdem essen möchte Jaden mit dir in die Stadt", lächelt Sean. „Okay. Danke, dann ziehe ich mich gleich dafür an", antworte ich.
Ich möchte gerade eine schwarze Hose und ein schwarzes Tshirt aus dem Schrank nehmen, als Sean sich neben mich stellt und beides wieder in den Schrank legt. „Zieh doch nicht immer schwarz an. Du hast so einen schönen Körper. Melina du kannst so ziemlich alles tragen. Also zieh endlich mal Farbe an, sonst suche ich dir Klamotten aus", meckert Sean. Ich nicke. Ich gucke also weiter in meinem Schrank.
Ich ziehe also einen rosa farbenen Pullover an und eine dunkel blaue Jeans. Später werde ich noch meine weißen Converse anziehen.
Ich sehe Sean fragend an. „Das ist besser", lächelt er. Wir gehen also zusammen runter in die Küche, wo die anderen schon am Pfannkuchen backen sind und den Tisch decken.
„Sean?", fragt sarah verwirrt. Sean sieht sie komisch an. Irgendwie ängstlich. „Wie hast du es geschafft, dass sie kein schwarz und weiß trägt?", lacht Sarah. Ich rolle mit den Augen.Da mir die beiden gerade auf die Nerven gehen, setze ich mich an den Tisch. Jaden setzt sich neben mich. „Alles klar Prinzessin?", lächelt er. Als er sieht, dass ich nicht lächle, nimmt er mich in den Arm.
„Erzähl, was hast du geträumt?", fragt mich Jaden. Also erzähle ich von meinem Traum. Eigentlich von meinem Rückblick, denn das ist wirklich passiert.
„Krass", bringt Jaden nur raus. Um vom Thema abzulenken, fragt er mich, was ich heute alles machen möchte. Schlafen?
„Lass uns ein wenig durch die Läden laufen und vielleicht was kaufen. Danach ein Eis essen. Apropos, ich muss Mama noch schreiben", stelle ich fest und suche verwirrt mein Handy.
„Sean hat glaube ich mein Handy", stelle ich fest. Als Sean es merkt, reicht er es mir.„Was musst du ihr schreiben?", möchte Jaden wissen. „Ich brauche noch Geld, weil ich ja nach Deutschland fliege und heute Fürs shoppen", erkläre ich.
Bevor ich die Nachricht anfangen kann, nimmt mir Jaden das Handy weg.
„Heute geht's auf mich. Das mit Deutschland bezahlt isina, weil wir alle fliegen", sagt Jaden.
„Ich gehöre aber nicht zu Isina", meckere ich.
„Das ist egal. Babyface sagte, dass wenn wir alle zusammen fliegen, dass wir nicht zahlen müssen. Wir werden sogar ein Konzert in Deutschland geben", lächelt er. Ich nicke.Die anderen Jungs stellen alles so weit auf den Tisch und setzen sich hin. Sarah stellt die Pfannkuchen hin und setzt sich auch. Warum auch immer, aber Sean sitzt mir gegenüber.
„Was machen wir eigentlich an Melinas Geburtstag?", fragt Julian.
„Im Flugzeug sitzen", antwortet Sarah. „Mehr nicht?", fragt Julian.
„Nein mehr nicht. Ich will weder Geschenke noch eine Feier. Ich hasse meinen Geburtstag und fertig", seufze ich. Warum auch immer, ist mir gerade der Appetit vergangen, weswegen ich die Gabel fallen lasse.„Was hast du?", fragt Jaden mich. Ich sehe ihn an und merke, dass mir Tränen in die Augen steigen. Ich wische sie schnell weg. Alle anderen tun so, als wäre nichts. Zum Glück.
Zwei Nachrichten in einem Chat. Ich gehe also drauf.
Baby👫❤:
Iss weiter. Denk nicht an deinen Geburtstag.
Ich liebe dich❤Er ist süß. Ich gucke ihn an und lächle.
„Sean?", lächle ich.
„Darling?", grinst er.
„Ich liebe dich auch", kichre ich und Sean lächelt breiter.Ich esse weiter. Zwar nicht mehr viel aber etwas.
Als alle fertig sind mit essen, räumen wir den Tisch ab. Jaden hilft mir die Spülmaschine ein zu räumen und Sean betrachtet mich dabei genau. Jaden stellt den letzen Teller rein und ich drehe mich zu Sean. Er breitet seine Arme aus und ich umarme ihn.„Melina wollen wir los?", fragt mich Jaden. Ich nicke. Sean küsst mich nochmal kurz und dann stelle ich mich neben Jaden. Bevor wir los gehen, wasche ich meine Hände nochmal.
Dylan betritt gerade die Küche vom Balkon aus. „Ist es kalt draußen?", frage ich ihn.
„Jap. 36C im Schatten. Du brauchst deine Winterjacke", lacht er. Ich rolle mit den Augen.
Jaden verschwindet gerade nach oben um noch etwas zu holen. Mein Blick fällt auf Seans Hals.
Die Knutschflecke von neulich, scheinen immer noch ganz ganz leicht auf. Wird Zeit für neue.„Hätte ich nichts gegen", lacht Sean. „Habe ich laut gedacht?", murmle ich. Sean nickt. „Vielleicht heute Abend oder so", sage ich und küsse kurz seinen Hals. Da ich mittlerweile weiß, an welcher Stelle Sean empfindlich ist, küsse ich genau diese Stelle. Ein seufzen kommt aus seinem Mund. Jaden betritt fröhlich die Küche.
Sean küsst kurz meine Stirn und sagt zu Jaden, dass er auf mich auf passen soll.Wir verschwinden zusammen aus dem Haus.
„Hast du dein longboard hier?", fragt mich Jaden. Ich schüttle mit dem Kopf.
„Sean?! Melina nimmt dein longboard!", ruft er hoch und Sean brüllt, dass es in Ordnung wäre.Wir fahren also die Straßen entlang. Mittlerweile haben Jaden und ich ja aus unseren Fehlern gelernt. Wir laufen nicht mehr irgendwo hin. Wir fahren. Dann sind wir schneller und erwischen sogar unsere Bahn.
„Meine sohle ist gleich komplett abgefahren", jammere ich.
„Neue Schuhe?", lächelt Jaden und ich nicke.
Zusammen fahren wir zu einem Schuhladen.
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missing love
Fanfictie„Melina, wir werden umziehen". Mit diesem Satz werfen meine Eltern mein ganzes Leben um.