Evelyns Sicht:
Heute war Mittwoch mein letzter Chemotag, endlich. Morgen wurde ich dann noch mal untersucht ob die Chemotherapie etwas gebracht hat. Ein bisschen Angst hatte ich schon aber da musste ich Wohl oder Übel durch. Bei der Chemo war ich jetzt allein. Leo war schon seit letzter Woche durch. Der Glückliche. Ich legte mich in das Bett und versuchte etwas zu schlafen, was mir auch gut gelang. Gegen Nachmittag wachte ich wieder auf. Ich sah auf mein Handy. Noch zwei Stunden. Ich schaute ein wenig auf Insta und schrieb mit meiner Freundin. Die Zeit verging recht schnell und ich konnte schnell auf mein Zimmer. Bevor ich auf mein Zimmer ging, ging ich noch einmal auf die Dachterrasse eine rauchen. Es war schon relativ dunkel draußen und die Dachterrasse war so gut wie leer. Ich setzte mich auf eine Bank in einer Ecke der Dachterrasse. Nach und nach leerte sich die Terrasse. Irgendwann war ich alleine. Ich genoss die Ruhe. Bis sich die Tür zur Dachterrasse plötzlich öffnete. Ich schaute zu der Tür die etwas quietschte. Es waren Leo und Emma. Sie stellten sich in die andere Ecke und bemerkten mich nicht. Ich sah den beiden zu. Sie waren ein echt süßes Paar. Sie turtelten die ganze Zeit rum. Noch länger wollte ich mir das nicht ansehen also ging ich unbemerkt rein.
In unserem Zimmer viel ich totmüde in mein Bett. Die Chemo schwächte mich. Ein Glück war es endlich vorbei. Morgen hatte ich noch eine Untersuchung. Und dann konnte ich endlich erfahren ob die Tortur etwas gebracht hatte. Und Übermorgen hatte ich dann die Ergebnisse. Da ich so müde war schlief ich schnell ein.
Leos Sicht:
Emma und ich saßen auf einer Bank auf der Dachterrasse. Dicht aneinander gekuschelt. Aber leider wurde es sehr schnell dunkel und Emma musste gehen. Ich begleitete sie noch bis zur großen Tür am Empfang. Nach dem wir uns verabschiedet hatten, ging ich zurück in das Zimmer von Jonas und mir. Ich schmiss mich in mein Bett, legte meine Prothese ab, deckte mich zu und nahm mein Handy aus meiner Tasche. Ich schrieb mit Emma. Sie wurde von ihrer Mutter nach Haue gefahren. Also saß sie gerade im Auto. Leide wurde ich nach einer Weile müde und schlief ein.
Am Morgen wurde ich von einer Schwester geweckt.
Schwester: „Guten Morgen Leo. beeil dich du hast in einer Stunde ein Gespräch mit Frau Doktor Reusch"
Stimmt. Ein Gespräch mit der Reusch. Aber erst einmal gab es Frühstück. Naja was man so Frühstück nennen konnte. Zwei Scheiben trockenes Brot und etwas Wurst und Käse. Aber manchmal schmuggelte mir Tabea etwas Nutella hier rein. Wie ich das vermisse. Generell die Freiheit. Emma hat sie jetzt und nutzt sie nicht. Es ist ja lieb gemeint aber trotzdem vielleicht etwas unlogisch. Sie sitzt Wochenlang im Krankenhaus dann kommt sie raus, aber kommt jeden Tag wieder rein. Auf einem Bei hüpfte ich ins Bad, duschte mich und zog mir frische Sachen an. Dann hüpfte ich zurück zu meinem Bett und legte mir meine Prothese an. Ich strich meine Hose glatt und stand aufrecht. Immer wieder ein überwältigendes Gefühl. Jonas schaute mich verträumt an.
Leo: „Alles Klar?"
Jonas: „Ähhh ja"
Seit dem Emma und ich zusammen wahren, wahr er irgendwie komisch. Ihm wahr es wohl nicht so recht. Ich steckte mir mein Handy ein und aus unserem Zimmer. Ich beschloss Alex und Hugo noch einen kleinen Besuch abzustatten. Ein Glück ging es Alex wieder besser. Ich klopfte an die Zimmertür von den Beiden.
Alex: „Ja?"
Ich öffnete die Tür. Die beiden sahen mich mit großen Augen an.
Leo: „Ist was?"
Alex: „Nene, nur um diese Zeit?"
Leo: „Ja ich dachte ich besuche euch mal kurz. So lange ich noch gute Laune hab"
Ich lachte halb.
Hugo: „Warum?"
Leo: „Ich hab gleich ein Gespräch mit der Reusch"
Hugo: „Achso. Viel Glück"
Leo: „Danke aber ich muss jetzt auch los"
Alex: „Ok"
Leo: „Ich komme aber danach noch mal vorbei"
Alex: „Ok bis dann"
Leo: „Tschüss"
Hugo: „Tschüss"
Ich ging raus und schloss die Tür hinter mir. Ich ging zu dem Büro von Frau Doktor Reusch und klopfte an.
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Thats Life (eine Club der roten Bänder FanFiction)
FanficBeschreibung: Ich heiße Evelyn und bin 16 Jahre alt. Ich besuche die 11 Klasse einer Gesamtschule. In meiner Schule bin ich recht beliebt und bin ganz zufrieden mit meiner Situation und mir geht es als Tochter eines Ingenieurs und einer Anwältin zie...