>> R E W I <<
Als ich Felix entdeckte, wie er alleine an der Mauer des Schultors stand, ging ich auf ihn zu. Es war ein Wunder dass er mal alleine da stand, normalerweise hing er immer mit seinen Freunden zusammen. Petrit und Kadl waren seine engsten Freunde, wie der Rest seiner Anhängerbande hieß, wusste ich nicht. Man traf ihn nie alleine an, außer jetzt und das machte mich umso misstrauischer. "Hey", begrüßte ich ihn und versuchte halbwegs normal zu wirken. "Hi", gab er bloß zurück. Seine Haare waren perfekt gemacht, sein Outfit war on Point und sein Ausdruck war wie immer- cool und gelassen. "Wo sind deine Freunde?", fragte ich, da es mich wirklich interessierte. "Keine Ahnung. Die Leute erzählen voll den Scheiß über mich herum", erklärte er mir. Moment, glaubten seine "Freunde" etwa die Gerüchte? Bevor ich weiter nachhaken konnte, wurde ich an der Schulter angetippt. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht eines Elftklässlers und seinen Freunden. "Bist du nicht aus der zwölften?", fragte er. "Ja?!" Was wollte der denn von mir? "Wie viel hat Felix Hardy dir gezahlt dass du mit ihm redest? Knutscht ihr nachher auch noch herum?", lachte er und seine Freunde stimmten mit ein.
Verwirrt sah ich Felix an. Er zuckte bloß mit den Schultern. "Komm schon Hardy", lachte der Typ. "Wie bitte?", fragte ich ernsthaft. "Hast du mich gerade gefragt ob Felix mich bezahlt damit ich mit ihm rede?" Er nickte. "Lass es, Basti", sagte Felix und versuchte mich weg zuziehen, doch ich dachte gar nicht dadran! "Er ist elfte, du bist zwölfte. Kein Zwölftklässler redet mit Jüngeren", lachte er. "Mit dir rede ich doch gerade auch- mehr oder weniger freiwillig", konterte ich, worauf hin er nicht genau wusste was er sagen sollte. "Er bezahlt doch auch die Mädchen die mit ihm rummachen", gab er dann bloß von sich. "Ich sag dir jetzt mal was, mein Lieber", dass ich größer wie er war, ließ mein Selbstbewusstsein sich noch um einiges pushen. "Ich rede mit wem ich will und das komplett unabhängig davon ob jemand in einer unteren Klassenstufe ist als ich, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Außerdem bezahlt Felix ganz bestimmt keine Mädchen damit sie mit ihm rummachen, er kriegt sie nämlich einfach so ab. Nur weil ihr neidisch auf ihn seid, dass er ficken kann mit wem und wann er will, und es zufälligerweise noch die Mädchen sein könnten, auf die ihr steht. Also hört auf verdammt nochmal Lügen herum zu erzählen, sonst erzähle ich nämlich die Wahrheit über euch", beendete ich meine Drohung. Es haben sich einige um uns versammelt gehabt, unter anderem auch meine Freunde. "Kommt wir gehen", sagte er jetzt kleinlaut und verpisste sich mit seinen Freunden. Und schon wieder hatte ich Felix geholfen. Wieso tolerierte ich sein Verhalten? Eigentlich fand ich es doch auch scheisse und es geschieht ihm eigentlich auch recht. Aber nein, dass Felix alleine da steht, wollte ich nicht. "Und wenn ihr beide richtige Freunde von Felix seid, würdet ihr da jetzt nicht so feige rumstehen sondern zu ihm gehen", sagte ich an Kadl und Petrit die noch dumm rumstanden. Etwas überrascht sahen sie mich an. Es war immer so- die jüngeren hatten Respekt vor den älteren an unserer Schule. Also gingen sie sofort auf Felix zu und redeten auf ihn ein.
Das "Publikum" hatte sich langsam auch verzogen, bloß meine Freunde nicht. Sie kamen zu mir. "Rewi, was war dass denn?", fragte Simon. "Das war Ultra cool von dir!", sagte izzi. "Voll süß", gab nun auch Dner sein Kommentar ab. Mein Blick galt ein letztes Mal Felix, als ich über meine Schulter guckte, doch er beachtete mich nicht. Verdammt.
"Pack jetzt endlich aus. Du kennst Felix, nicht wahr? Du würdest sowas nie machen, wenn du eine Person nicht kennst", stellte Dner fest. "Ja schon", sagte ich leise. "Wir sind umgezogen in den Ferien", gab ich leise von mir. Ich hatte Ihnen noch nichts davon erzählt gehabt. "Was?" Entsetzt sahen sie mich an. "Meine Mutter hat doch einen neuen Freund", sagte ich, den kannten sie aber alle schon. "Stimmt, der saß doch immer auf eurer Couch und hat seine Kataloge gelesen", lachte izzi. "Ja, genau.. Peter Hardy." Sie schauten mich erwartungsvoll an, wann ich wohl weitererzähle. Bis sie es gerafft hatten. "Hardy? Du lebst mit Felix jetzt unter einem Dach?", fragte Simon und ich nickte bloß. "Süß, da ging wohl eben der große Bruder in dir hoch", schmunzelte Dner. "Geschwisterliebe halt."
Ohja, sowas von Geschwisterliebe...
___Rewi ist süß, oder?
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Rewilz || Geschwister sollen sich nicht küssen!
FanfictionFür Rewi ist das zusammen ziehen seiner Mutter und ihrem neuen Freund Peter alles andere als schön! Vor allem dass der Sohn von Peter auch noch Felix Hardy ist. Der Felix Hardy, der eine Stufe unter ihm und einer der beliebtesten Jungs der Schule is...