Erschöpft wachte ich in dem unbequemen Bett auf.
Gestern, als ich hier ankam, war ich froh das Louis und ich endlich ins Bett konnten.
Die Menschen hier, sowie die Leitung, habe ich noch nicht kennen gelernt, aber das wird sich gleich ändern.Mühsam schlug ich die Decke von mir und stand auf.
Mein kleiner schaute mich noch von seinem babybett an. Ich holte Louis raus und zusammen mit ihm lief ich aus meinem Zimmer.Ich ging nach unten und fand die Gemeinschaftsküche.
"Ah da ist ja die neue" lachte ein Mädchen. Vielleicht zwei drei Jahre älter als ich. Neben ihr saß ein kleines Mädchen, vielleicht 5 Jahre. Bestimmt ihre Tochter.
"Oh komm rein Kate. Ich bin Josephine, die Leitung hier" begrüßte mich eine Frau mittleren Alter.
"Hallo"lächelte ich freundlich und setzte mich auf ein freien Stuhl."So jetzt frühstücken wir erst mal und dann kommt auch schon die Polizei und fahren mit dir ins Krankenhaus" sagte sie mir und reichte mir einen Teller.
[...]
Nachdem wir gefrühstückt haben, bin ich auf mein Zimmer gegangen,um mich um zu ziehen.
Chary gab mir paar Klamotten von ihr.
Hier in dem Haus wohnen außer Chary und ihre Tochter noch Maya sie ist 16 und ihr Sohn. Ihr Sohn, Marius, ist genauso alt wie mein Louis, weswegen sie mir Klamotten für Louis auslieh.
Und Charly wohnt noch hier. Sie ist 23, die älteste hier und sie hat einen Sohn, 3 und eine Tochter 1."Kate, die Polizei ist hier" rief Josephine von unten.
Louis lasse ich bei Maya, damit er nicht alles mitbekommen muss.Ich verabschiedete mich noch bei meinen Sohn und lief dann nach unten.
"Guten morgen Kate" begrüßte mich Michelle die blonde Polizistin von gestern und schon konnte es los gehen.Im Auto gab mir die Polizistin mein Handy. Sie sind wohl heute morgen zu meinem Auto gefahren und haben alles sicher gestellt.
Ich hatte 37 verpasste Anrufe und 20 neue Nachrichten von Drek.
Die ganze Zeit fragte er wo ich bin und was passiert ist.Ich schrieb ihm schnell, dass ich ihn später anrufen werde und er sich keine sorgen machen soll.
Im Krankenhaus angekommen liefen wir direkt zu cans Station.
"Guten Tag Miss Johnson" begrüßte mich der Arzt von gestern.
"Mister Ögluy liegt zu meinem Bedauern immer noch im Koma. Anscheinend hat er die Operation gut überstanden, aber ich kann Ihnen nicht sagen wann er aufwacht. Sein Zustand ist normal, also denken wir das er in den nächsten Tagen aufwachen wird, wenn nichts dazwischen kommt. Sie können aber gerne in sein Zimmer" erklärte er mir und ich nickte.Langsam öffnete ich sein Krankenzimmer und trat ein.
Can lag auf den Krankenbett. Viele Kabel und Schläuche waren an ihn angebracht. Dieses Bild war einfach schrecklich.Das einzige Geräusch, was diesen Raum erfüllte, war das piepsten von den Maschinen.
Langsam lief ich an sein Bett und setzte mich auf den Stuhl, der neben sein Bett stand.
Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte.
Ob er mich hört?
Ich habe schon oft gehört und gelesen, dass wenn man im Koma ist, alles mitbekommt was im Zimmer geschieht. Man sah nur nichts.Ich räusperte mich. Vielleicht sollte ich es versuchen.
"Hallo Can.." fing ich an. "Ich hoffe dir geht es gut.." ich seufzte. Vielleicht hört er mich ja doch nicht..
"Es tut mir leid. Es ist alles meine Schuld. Ich hätte Melanie und dich einfach in Ruhe lassen sollen. Sowas wäre nicht passiert.. und jetzt liegst du hier.. im Koma.. vielleicht wachst du gar nicht auf.. und ich? Ich wartete darauf das Melanie mich bekommt. Sie wird mich bekommen und dann werde bestimmt ich hier liegen.." das piepsten wurde immer lauter. Ob er mich wirklich hört?
"Mach dir keine sorgen can. Ich werde auf mich und auf dich aufpassen. Sie wird dir nicht mehr in die Nähe kommen und wenn du aufwachst, dann wird alles gut sein... Louis freut sich bestimmt schon auf dich.. auf sein Vater."Ich seufzte nochmal. Es ist echt anstrengend. Keine Antwort zu bekommen. Einfach zu reden, ohne jemanden dabei in die Augen zu schauen.
Tränen suchten sich den Weg nach draußen "ich hätte es mir die ganze Zeit eingestehen müssen. Ich liebe dich Can. Schon die ganze Zeit. Ich.. ich muss nur.. mit Drek reden. Er muss es wissen! Alles! So kann das nicht mehr weiter gehen. Wenn du aufwachst, werden wir glücklich sein Can. Wir drei. Du, Louis und ich. Versprochen" beendete ich meine Rede und stand auf.
Ich nahm noch mal seine Hand und drückte sie "ich werde morgen wieder kommen. Bitte bleib stark und werd schnell wach. Du kannst Louis und mich nicht alleine lassen... bis morgen Can"
Ich ließ seine Hand los und ging dann nach draußen."Wollen Sie wieder fahren?" Fragte mich die Polizistin.
"Ja ich würde aber gerne zu meinen Freund" sagte ich vorsichtig. Mein Freund.. nicht mehr lange."Ähm.. sie sind aber im Polizeischutz." Sagte die Polizistin.
"Ich muss aber zu ihm! Er wird auch auf mich aufpassen" bitte bitte bitte.
"Na gut.. na komm dann lassen sie uns fahren" gab sie dann nach und ich lächelte.Zusammen liefen wir nach draußen.
Ich sah mich ein wenig um.
Viele Leuten rannten hier rum. Viele sahen traurig aus.Und dann sah ich sie.
Ein blonder Haarschopf. Es ist Melanie.
Sie sah mich hasserfüllt an und lächelte. Dann legte sie ihren Zeigefinger auf ihre Lippen und gab mir zu verstehen leise zu sein.
Und dann verschwand sie einfach.
Sie ist mir auf der Lauer.
Sie wird mich finden.
Ich kann ihr nicht entkommen.
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Mommys Little Boy|| abgeschlossen
Ficção AdolescenteFortsetzung von my First big love. Er verließ sie einfach, nur weil sie schwanger war. Die junge Kate muss ihr Leben mit einem Kind alleine meistern, was sie auch schafft. Aber was passiert wenn das arschloch wieder kommt und eine psychisch krank...