vier

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addie

Wieso bin ich nur so dumm?
Wie konnte ich mich mit Zayn unterhalten wollen? Zayn!

Ich spüre mein Herz so stark gegen meinen Brustkorb hämmern das ich glaube mein Brustkorb würde jeden Moment auseinander brechen.
Nur schemenhaft nehme ich war wie Ms Martin nehmen mir läuft. Hinter uns drei Pfleger, die wohl auf alles gefasst sind. Ich hingegen gehe vollkommen unvorbereitet zu ihm. Ich weiß nicht was ich zu ihm sagen soll. Insbesondere nach gestern.

"Addie, wenn er dir zu nahe kommt, dann drück auf diesen Knopf", Ms Martin drückt mir eine Art Minifernbedinung in die Hand auf der nur ein großer Knopf ist. Ich nehme ihn mit zitternden Händen und stecke ihn in meine Hosentasche. Tief atme ich durch.
Du schaffst das Addie. So wie alles andere auch. Für Ms Martin und Zayn. Schließlich wollte ich nur Helfen. Ich war nicht hier um ein gemütlichen Plausch mit einem Mörder zu führen und mir neue Krankheiten anzusehen.

Die eiserne Tür wurde geöffnet und ich trete mit Ms Martin ein. Sofort sehe ich Zayn. Er sitzt auf seinem Bett, die Unterarme ruhen auf seinen Oberschenkeln. Es sieht traurig aus, wie er den Kopf hängen lässt. Teilnahmslos ignoriert er uns. Auch als Ms Martin zu sprechen beginnt. Aber auch ich höre ihr nicht zu. Ich vernehme nur ein Rauschen, dann spüre ich wie jemand meine Schulter an tippt. "Ich gebe dir eine Stunde"
Und dann bin ich alleine mit ihm.

Ich spüre wie ich zu fallen beginne. Ein schwarzes Loch tut sich vor mir auf. Ich falle und falle, spüre meinen Körper nicht mehr. Ich bin müde und erschöpft, will nur noch schlafen und das für immer.

"Hey! Hey!"

Die Stimme wird immer deutlicher, bis mich ein harter Schlag ganz aus meinem Tunnel befreit.
Zayn ist über mir gebeugt. Sein heißer Atem prallt auf meine Lippen. "Was ist los?"fragt er besorgt. Ich zittere unkontrolliert am ganzen Körper." Ich weiß nicht "murmele ich benebelt. Langsam legt er seine kalten Finger unter meinen Rücken und meine Kniekehlen und nimmt mich, wie eine Braut hoch. Behutsam, wie als wäre ich aus Glas oder Porzellan legt er mich in sein Bett." Wie geht es dir? Brauchst du irgendwas?" fragt er und streicht mir eine Haarsträhne aus der Stirn." Oder willst du schlafen? Soll ich dir was vorlesen? Raus gehen oder...?" "Zayn, zayn."zögerlich nehme ich seine Hand und stoppe somit seinen Redeschwall "es ist alles okay. Ich würde aber gerne mit dir reden."flüstere ich. Augenblicklich verfinstert sich sein Blick und er steht auf. "Haben sie dich geschickt? Die Ärzte?" zischt er wütend und fokussiert mich mit seinen Augen, die vor Wut dunkelbraun, fast schwarz geworden sind. Mühsam rappele ich mich auf und torkele zu ihm. Er hat mir den Rücken gekehrt und atmet hektisch. "Zayn nein ich...."zaghaft lege ich meine Hand auf seine schulter, aber er schlägt sie aggressiv weg." Lüg' nicht! " faucht er und schuckt mich zurück. Ich stolpere und falle nach hinten. Ein höllischer Schmerz durchzieht meinen gesamten Kopf und ich fasse mir sofort an die Stelle. Blut! Geschockt schaute ich zu Zayn nach oben, der mich verachtend anstarrt. "Zayn, ich weiß, dass du mir nicht glauben wirst, aber es war meine Idee mit dir zu reden,weil ich verstehe wie du dich fühlst." spreche ich zu ihm hoch, während meine Stimme langsam bricht. "Nein, verstehst du nicht du..." widerspricht er harsch. "Mehr als die Ärzte. Zayn es gibt immernoch Menschen, die das Gute in dir sehen. Enttäusche sie nicht!" rede ich ruhig auf ihn ein. "Zählst du auch zu diesen paar?" fragt er kalt. "Würde ich mit ja antworten, würdest du es mir glauben?" mit glasigen Augen schaue ich fest in seine. Ich hiefe mich hoch und kralle mich in den Bettpfosten, um nicht den Halt zu verlieren. Als ich einigermaßen stehe nehme ich meinen schal ab und binde ihn um die Wunde. "Hast du vielleicht eine Mütze?" frage ich leise. Er nickt benommen und wirft mir eine weite, schwarze Mütze zu. Ich fange sie auf und ziehe sie über den Schal. "Wieso tust du das?" flüstert Zayn,als ich die Mütze im Spiegel zurecht ziehe. Ich lasse meine Arme fallen und schaue durch den spiegel auf den gebrochenen Mann vor mir. "Zayn, sieh' mich an!" fordere ich und er reagiert tatsächlich. Langsam drehe ich mich zu ihm und gehe auf ihn zu. Dicht vor ihm bleibe ich stehen und nehme seine Hände sanft in meine. Ich schaue ihm durchrgehend in die Augen. "Zayn, ich weiß, dass du kein Mörder bist, aber trotz allem reicht es nicht wenn ich es weiß. Du musst es wissen und glauben. Begreife es Zayn! Ich möchte dir helfen Zayn, aber du musst es zulassen. Es gibt noch eine andere Welt, die du nie kennenlernen konntest, aber es ist noch nicht zu spät. Lass' mich sie dir zeigen. Ich habe Glauben an dich Zayn, lass' diesen nicht als leere Hoffnung entpuppen." ich lasse seine Hände los und nehme ein Armband ab. Vorsichtig nehme ich sein Handgelenk und lege es ihm um. "Es soll dich immer daran erinnern, wer du bist!" flüstere ich und stelle mich kurz auf die Zehenspitzen und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich muss gehen, aber ich werde morgen wieder kommen, wenn du mich lässt." wispere ich, ehe ich mich ganz von ihm entferne und die große Türe öffne. Ich schließe sie hinter mir und atme tief durch. Okay Addie showtime!

Ich nehme den schal und die Mütze ab und nehme etwas blut und schmiere es auf den Boden. "MS.MARTIN!" schreie ich und keine Minute später ist sie da. "OH MEIN GOTT, Addie, war das Zayn?" fragt sie geschockt und kniet sich zu mir runter. "Nein, ich bin umgeknickt!" verneine ich. "Achso, na komm' wir gehen die Wunde versorgen!" lacht sie kurz und hilft mir hoch. Ich lächele sie auch an und lasse die Mütze unbemerkt unter meinem oberteil verschwinden.
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Ich sitze gerade auf meinem Bett, während Ms. Martin meine Wunde säubert und versorgt. "Ms. Martin?" frage ich. "Ja Addie?" fragt sie sanft, als sie liebevoll den Verband um meinen kopf verschließt. "Darf ich morgen nochmal zu Zayn?" "Ja Addie. Es sieht fast so aus, als ob er dir gut tut!"schmunzelt sie." Ja er ist anders......wie ich" murmele ich zu mir selber.

the boy who murdered love | zayn malik fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt