Hermine's Sicht:
"Na toll, ausgerechnet mit Malfoy zusammen musste ich den Liebestrank brauen. Die Worte von Professor Slughorn klangen mir nach: "Ich möchte, dass ihr Amortentia braut. Wer von euch kann mir erklären was das ist? Ja, Miss Granger?"
"Der Zaubertrank Amortentia gilt als der mächtigste aller Liebestränke. Schon seine äußerlich erkennbaren Qualitäten deuten an, dass der Trank genau den individuellen Vorlieben jedes einzelnen entspricht: Amortentia glänzt charakteristischerweise perlmuttartig in allen Regenbogenfarben (die individuelle Lieblingsfarbe ist für jeden dabei) und der in spiralförmigen Schwaden entweichende Dampf des perlenden Gebräus hat einen immer anderen Wohlgeruch, in dem alle, die ihn einatmen, den Duft von ihren Lieblingsdingen wiedererkennen.
Schon den Duft dieses Liebestranks einzuatmen ist verführerisch. Spontan wird das Einatmen langsam und tief und ein selbstvergessenes Wohlgefühl breitet sich im ganzen Körper aus. Eingenommen bewirkt der Trank selbstverständlich nicht wirkliche Liebe, sondern eine unabweisbare Attraktion zu einer bestimmten Person, die alle anderen Absichten und Interessen verdrängt. Wer Amortentia intus hat, ist nur noch besessen von seiner magisch erzeugten Begierde und will nichts mehr als nur jene Person. Diese Sinnesverwirrung kann sehr gefährliche Folgen haben." "Ausgezeichnet, 10 Punkte für Gryffindor. Nun, ich möchte, dass ihr diesen Trank in Partnerarbeit braut. Die Partner teile ich zu. .....Potter und Patill, Granger und Malfoy...." Ab da hatte ich nicht mehr zugehört. Ich hatte einen Blick zu Malfoy geworfen, der, seltsamerweise, nicht so traurig darüber schien, dass wir zusammen arbeiteten. Jetzt gerade war ich auf dem Weg zur Bibliothek wo wir zusammen die Zutaten raussuchen wollten. Nicht nur, dass es ihm nichts ausmachte, dass wir zusammen arbeiteten, er half auch noch tatsächlich beim Trank. Ich setzte mich nach hinten in meine Lieblings ecke und las in einem Buch. "Wie immer am lesen." Malfoy stand plötzlich vor mir. Er lächelte. Es war nicht sein typisches, arrogantes, herablässiges Lächeln. Nein, er stand da und grinste fröhlich. "L - lass uns anfangen." Kurz durch sein seltsames Verhalten durcheinander gebracht wäre ich beinahe gestolpert, konnte mich aber zum Glück noch abfangen. Ich ging die Reihen durch. Rezepte waren weiter hinten. Ich strich mit meinen Fingern über die Buchrücken, so wie immer...ich liebte das Gefühl. Vor einem Regal blieb ich stehen. Ganz plötzlich drehte mich jemand um und drückte mich dann gegen das Regal. Malfoys graue Augen blickten mich an. Er stützte seine beiden Händen rechts und links neben meinem Kopf und kam näher. Sehr viel näher. "Hermine, ich wollte dir schon immer etwas sagen. Aber ich weiss nicht genau wie." Ich sah ihn an. Er schnappte nach Luft, murmelte irgendwas, drückte mich mit seinem Körper gegen das Regal und küsste mich.
Draco's Sicht:
"Ach scheiss drauf", murmelte ich. Ich drückte sie mit meinem Körper gegen das Regal und küsste sie einfach. Zuerst bewegte sie sich nicht,wahrscheinlich total geschockt von dem was ich gerade getan hatte. Aber als ich meine Hände an ihr Kinn hob und es anhob, begann sie zu erwidern. Eine meiner Hände griff nach ihrer und ich strich sanft mit meinem Daumen über ihren Handrücken. Mit meiner anderen Hand fuhr ich ihren Rücken hinunter und griff an ihren Hintern. Ihr entfuhr ein kleiner Laut was mich zum grinsen brachte. Ich löste mich kurz von ihr, "Hermine, ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe." Dann drücke ich sie wieder gegen das Regal, ich liebe es die Kontrolle zu haben. Als ich mit meiner Zunge an ihrer Unterlippe entlang fuhr entwich ihr wieder ein Stöhnen, dann öffnete sie ihren Mund und ließ mich rein. 10 Minuten später fuhren wir keuchend auseinander. "Ich hätte nie gedacht, dass du so drauf bist, Hermine." Sie grinste mich mit ihren wunderschönen Augen an. "Ich liebe dich auch, Draco...." Ich grinste. "- aber jetzt müssen wir das Rezept finden."
- Dieses Mädchen würde sich wohl nie ändern.
Und das hätte ich auch gar nicht gewollt. Während wir arbeiteten, zog ich sie immer wieder zu mir und küsste sie, was sie zum kichern brachte.
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