Addie
Müde strecke ich Arme und Beine und stoße gegen jemandes Gesicht. Erschrocken blicke ich in das Gesicht meines Entführers. "Was soll das Baby?" zischt Zayn auf und hält sich schmerzverzerrt die Wange. "I-ich, das war nicht mit Absicht" murmele ich ängstlich. Als Zayn seine Hand hebt, zucke ich zusammen und verkreuze schützend meine Arme über meinem Kopf. "Nimm' die Arme runter!" sagt er ruhig und es klingt fast wie eine Bitte. Ich weiß, dass ich ihm nicht widersprechen darf und wenn ich es tun würde, würde alles nur noch schlimmer werden. Vorsichtig nehme ich meine Hände runter und sehe ihn an. "Ich glaube dir!" sagt er und zeigt mit einer Geste, mich wieder in seine Arme zu legen. "Zayn, bitte nicht!" flehe ich. "Baby mach ' mich nicht wütend und komm' her!" grinst Zayn, weil er genau weiß, dass ich gehorchen muss. Bedrückt lege ich mich zurück in seine Arme. Zufrieden streichelt er mir über den Kopf. "Du lernst schnell!" stellt er fest. Ich erwiedere nichts darauf, was denn auch?
"Sie werden uns suchen!" platzt es aus mir heraus. "Blöd, dass sie uns nicht finden werden!"erwiedert er entspannt darauf und vergräbt seinen Kopf in meiner Halsbeuge." Zayn, meinst du nicht es wäre einfacher und besser, wenn wir beide unser eigenes Leben leben ohne den anderen?!" frage ich eingeschüchtert nach. Ich traue mich garnicht aufzublicken, ich habe einfach nur Angst vor seiner Reaktion.Er lacht finster. "Hör endlich auf mit deinem elendigen Gejammer" Ich weiß sofort das ich etwas falsch gemacht haben muss. Zayn presst mich an seinen Körper. Ich spüre seine Muskeln, seine starken Arme, wie sie mich beinahe zerquetschen.
"Du bleibst bei mir, versteh das endlich. Mich wirst du nur durch die Hand Gevater Tod verlassen können!"
Mir kommen wieder Tränen.
"Wir werden noch eine menge Spaß haben, Kleines" Ich schlage mir die Hände vor das Gesicht und beginne hemmungslos zu weinen. Ich weine mich sogar in den Schlaf. Zayn sagt nichts aber er ist die ganze Zeit an meiner Seite. Aber ich will ihn dort nicht mehr! Ich will weg von ihm! Ich hasse ihn und sein Lachen, das was er sagt. Ich will nicht ihm gehören, nie, aber ich weiß nicht was schlimmer ist. Die Psychiatrie oder Zayn. Was rede ich eigentlich da? Natürlich ist Zayn schlimmer, aber sie haben jetzt 100%tig schon gemerkt, dass wir weg sind und ich stelle es mir nicht angenehm vor, wenn sie uns finden. Unruhig versuche ich eine angenehme Schlafposition zu finden, was nicht so einfach ist, weil Zayn's Arme mir nicht viele Möglichkeiten geben. Ich seufze auf "Zayn?" "Ja kleines?"er wirkt sehr schläfrig, vielleicht kann ich ja flüchten?! Aber wenn er mich erwischt, dann muss ich in den Keller! Ich sollte einen genauen Plan ausarbeiten, bevor ich es wage." Kann ich aufstehen? Ich mache Frühstück! " frage ich, aber er reagiert nicht. "Ich fasse das als Ja auf!" murmele ich irritiert und ersetze mich in seinen Armen mit ein paar Kissen. Ich mache mich schnell frisch und ziehe mir etwas normales an. Im Bad lagen die Klamotten, vielleicht sind die von seiner verstorbenen Schwester? Wenn ich genauer darüber nachdenke, wird mir schlecht. In meinen Gedanken versunken, steige ich die Treppen hinunter. In der Küche liegt nicht sonderlich viel, womit ich etwas anfangen könnte, auch der Kühlschrank ist ziemlich leer. Was sollen wir essen? Einfach mal einkaufen gehen, geht nicht! Seufzend mache ich mich wieder auf den Weg zu Zayn. "Zayn, was willst du bitte frühstücken? Es ist so gut wie nichts da!" rufe ich von der Tür aus ins Zimmer. Zayn zieht nur demonstrativ die Decke über den Kopf. "Ich würde jetzt einkaufen gehen, bis später." kündige ich an, aber er reagiert trotzdem nicht. "Ich nehme mir etwas Geld aus dem Geldbeutel!" sage ich etwas verwirrt. Wieso interessiert es ihn nicht? Aber besser für mich. Gibt es vielleicht doch eine Chance zu flüchten?
Ich schleiche die Treppe herunter und sehe mich wieder um. Die Freiheit scheint zum greifen nahe aber es muss irgendeinen Haken geben. Ist dir Haustür verschlossen?
Vorsichtig drücke ich die Klinke herunter und natürlich ist sie verschlossen. Zayn würde mich nicht gehen lassen. Trotzdem habe ich meinen Mut geweckt. Ich laufe durch das Haus und suche nach einem anderen Ausgang. Und dann kommt mir der Balkon wieder in Erinnerung.
Ich laufe zurück ins Schlafzimmer. Zayn schläft immer noch friedlich und ich hoffe das er das auch noch eine Weile tun wird. Die Balkontür ist offen. Der kalte Wind weht mir entgegen und ich hole tief Luft. Ich weiß nicht wohin ich soll aber soweit will ich jetzt nicht denken. Zuerst mal muss ich hier weg.
Nur bin ich nicht schwindelfrei und niedrig ist der Balkon nicht gerade.
Ich wende meinen Blick vom Boden ab und sehe stur gerade aus. Los Addison!
Zitternd schwinge ich ein Bein über das Geländer und klammere mich an dem Holz fest. Zayn's Haus ist sehr modern und ich vertraue der Konstruktion des Geländer aber ich bin trotzdem starr vor Angst als ich nun sitze und meine Beine drei Meter über dem Boden baumeln. Entweder ich sitze jetzt hier noch eine halbe Ewigkeit und warte bis Zayn garantiert aufwacht, oder ich gehe wieder rein und spiele das brave Mädchen oder ich springe. Ich lehne mich ein Stück vor und sehe unter mir eine Grasfläche. Komme ich da unten an ohne mich zu verletzen???? Bei meinem Glück, wohl nicht. Soll ich trotzdem springen? Ich meine kann man mein Leben überhaupt noch Leben nennen? Gefangen bei einem Psychopathen der dringend eine Gehirnwäsche nötig hat, meint ich würde ihm gehören und auf der Flucht vor der Polizei und der Psychiatrie. Okay Addie, dieser eine Sprung und du bist frei. Komm' schon, du hast schon viel schlimmeres überlebt. Ich atme tief ein und pumpe viel Luft in meine Lunge. Als ich wiederrum nach unten schaue, macht sich wieder das Schwindelgefühl bemerkbar. Ich kämpfe dagegen an und merke schockiert, wie ich wieder müde werde. Nein, nicht jetzt! "ZAYN HILFE!"brülle ich, bevor ich einschlafe und nach vorne kippe, in die Tiefe. Bin ich jetzt frei?
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the boy who murdered love | zayn malik fanfiction
HorrorAddie, 15 Jahre alt, lebt mit ihrer Mutter und ihrer Oma in der Nähe von London und hat Narkolepsie. Sie will unter keinen Umständen eingewiesen werden. Zayn Javaad Malik, 24 Jahre alt, hat Aggressionen, Vergewaltiger, Schläger und Mörder. Er soll s...