#4 Mit Mia?!

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Samstag
28. Februar 2015
KYLE

"Hey Bro, tut mir leid das ich so spät bin.", sage ich als ich bei Liam ankomme. "Wo warst du, man?", fragt er und steigt ins Auto ein. "Musst noch an dem Kunst Projekt, mit Mia, arbeiten.", erkläre ich und steige hinten ein. Da auf dem Beifahrersitz Randy saß, hatte ich nur diese Möglichkeit. "Mit Mia?", lachte Liam.

"Ja, wieso?", fragte ich zurück. "Nichts, nichts. Alles gut." - "Komm schon, sag es.", fordere ich ihn auf. "Sie ist ein Loser. Warum gibst du dich mit ihr ab?", fragt er und lachte wieder. "Wie gesagt, Kunstprojekt. Meine Note hängt von ihr ab."

Als wir nach 15 Minute  endlich ankamen, stiegen wir alle drei aus und begaben uns in dem Club. Tobende Menge war zu erblicken und der Geruch von Alkohol umgibt mich. Randy drängelt sich durch die Massen durch. Ihn haben wir gar nicht wieder gesehen. Ich jedoch begebe mich mit Liam zu der Bar.

"Zwei mal Wodka.", ruft Liam den Barkeeper zu. "Hast du schon mal jemanden flach gelegt?", fragt er mich auf einmal. Ich schüttelte den Kopf: "du?"

"Nicht wirklich. Die, die ich flachlegen will, könnte meinen Ruf zerstören. Außerdem will die nix von mir.", erklärt er. Warum wird er denn die männliche Schulbitch genannt? Er ist doch noch Jungfrau. Ich verstehe überhaupt nichts mehr. Der Barkeeper stellte zwei geträke vor uns hin. Liam griff nach seinem Getränk und nahm ein paar schlücke.

"Und wer ist es?", Frage ich neugierig. "Sag ich nicht. Und bei dir so?", fragt er. "Hab zwar mein Mädchen gefunden, jedoch weiß sie wohl nicht mehr wer ich bin.", erzählte ich. "Was meinst du?" - "Ist ne lange Geschichte."

Stunden vergingen und wir hatten den Club immer noch nicht verlassen. Liam war nicht mehr dicht wegen dem ganzen Alkohol und Randy, wie gesagt, wurde nicht gesichtet.

"Wir sollten nachhause. Es ist schon spät.", stelle ich fest. Zwar war ich leicht angetrunken, bekam aber sehr vieles mit.

"Ich Liebe sie, man. Ich liebe sie.", lallt er auf einmal. "Lass in eine ruhige Ecke.", meinte ich und zog ihn mit in einem Zimmer, was zwar voll war, jedoch immer noch ruhiger als draußen, bei der Tanzfläche.

"Ich will zu ihr.", meinte er und wollte gerade abhauen. Ich hielt ihn auf. "Hier geblieben. Zu wem denn?", Frage ich.

"Zu Mia.", meinte er und kippte um. Als Ich nach unten schau, sehe ich das er schon eingeschlafen ist. Echt toll. Wie kann man denn so schnell einschlafen?! Wer soll uns jetzt nachhause fahren?!

Nach langem überlegen lasse ich ihn auf dem Boden liegen und gehe auf die suche nach Randy, jedoch ohne Erfolg. Ich mischte mich unters Volk und werde auch ein paar mal von irgend welchen Bitches angetanzt, ignoriere sie jedoch.

Ein paar Minuten vergingen und er war immer noch nicht zu sehen. Schließlich entschied ich mich raus zu gehen und vielleicht selber zu fahren, was keine gute Idee ist. Aber als ich raus gehe, war das Auto weg. Dieser Idiot ist ohne uns gefahren. Ich fuhr mir verzweifelt durch die Haare.

Dann fällt mir nur noch eine Lösung ein. Taxi. Ich hole mein Handy aus der Tasche und wähle die Nummer des Taxifahrers.

Nachdem das erledigt war, ging ich wieder rein, um Liam raus zu tragen. Ich hebe ihn hoch und lege seinen Arm um meine Schulter. Wäre es jemand anders, hätte ich ihn liegen gelassen. Aber bei ihm hätte ich es bestimmt bereut.

Ich hebe ihn also hoch und er schreit los: "MIA!"
"Hals Maul, alter!", rufe ich zurück da er mir richtig laut ins Ohr gebrüllt hatte.

"Aber ich will zu meiner Mia.", meinte er und fing an zu weinen. Eins ist klar, ich werde niemals betrunken werden, wenn sowas mit mir passieren sollte. Ohne weiter Worte zu sagen bringe ich ihn raus und warte auf den Taxi, der nach fünf minuten auch ankam.

Im Taxi hörte er ebenfalls nicht auf zu weinen, was mir tierisch auf die Nerven ging. Zuhause angekommen bezahlte ich dem Taxifahrer und trug ihn rein. "Mach die Tür auf.", forderte ich ihn auf. Da ich den Schlüssel für das Haus nicht hatte. Es gehörte mir ja nicht. Aber ich staunte, nicht schlecht.

Er holt etwas aus der Tasche und ließ es direkt fallen. Ich verdrehe die Augen und lache leicht. Ich hebe die Schlüssel auf und öffne mit denen die Tür. "Wo ist dein Zimmer?", Frage ich ihn. "Bei Mia." Ich verdrehe die Augen, lass ihn auf dem Boden fallen und suche nach seinem Zimmer. Das Haus ist echt riesig. Man könnte sich fast verlaufen. Wo sind eigentlich seine Eltern?

Och nö. Sein Zimmer ist im dritten Stock. Um Gottes willen. Wie soll ich ihn dort hoch bekommen?!

"Habt ihr irgendwie einen Fahrstuhl oder so?", Frage ich Liam verzweifelt, der schon wieder auf seinen Beinen stand. "Willst du mir damit sagen, ich sei fett?", fragt er zurück und schaut mich an. Ich schaue ihn verwirrt an, merke dann aber, was er meinte. "Oh, nein, nein! Ich meinte ich will nicht die ganzen Stufen hochlaufen.", erkläre ich ihm. Wieder fing er an zu weinen. Man, er ist ja schlimmer als jedes Menschen, dass ich kennenlernte. "Du hast mich fett genannt.", Schluchzt er.

"Man, Liam. Ich muss nachhause! Jake wartet schon auf mich!", erkläre ich ihm. "Jetzt willst du mich auch verlassen?", er weinte lauter. Am liebsten hätte ich ihm in die Fresse gehauen, damit er mal endlich still ist.

"Liam, jetzt beweg deinen Arsch in dein Zimmer und ich verspreche dir ein Date mit Mia zu organisieren!", ssaga ich genervt heraus, ohne drüber nach zu denken. "Echt?", erstrahlte auf. Ich nickte. Mia wird mich umbringen. Naja...
Wenn sie es überhaupt erfährt.
Außerdem wird Liam morgen eh alles vergessen haben.
Hoffen wir es...

Er grinst mich an, umarmt mich und läuft fröhlich und munter die Treppen hoch. Zur Sicherheit begleite ich ihn trotzdem und warte bis er sich schlafen gelegt hat. Dann mache ich mich auf dem weg nachhause.

Zuerst wollte ich klingeln, doch dann fiel mir ein, dass Jake bestimmt schon eingeschlafen ein. Einen Schlüssel hatte ich nicht dabei und Jake wollte ich nicht aufwecken. Ich gehe um unser Haus herum und Klettere an so einem Komischen Rohr entlang zu meinem Balkon. Ich wusste, das würde blöd enden und ich hatte recht. Eine Schraube löste sich von dem Rohr und brach von oben ab. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, was passierte. Ich langdete auf der rechten Seite meines Körpers und keuchte auf. Scheiße tut das weh!

"Wer ist da?!", schrie jemand und kam von der Terrassen Tür raus gerannt. Er war bewaffnet mit einem Baseballschläger und trug nur eine Boxer. Das sah so albern aus.

"Oha, Adam. Geht es dir gut?", fragt er, lässt den Schlager fallen und kommt auf mich zu gerannt. "Kyle! Ich heiße Kyle verdammt!", schreie ich. Eigentlich wollte ich nicht schreien, aber dieser Schmerz in meiner Hand brachte mich fast um.

"Jaja, schuldige. Was hast du da gerade gemacht?", er zog mich hoch und stützte mich. Wir gingen beide rein und er begleitete mich noch zu meinem Zimmer. "Ich wollte nach Hause. Dachte du schläfst schon und da wollte ich dich nicht wecken..." - "... Und da dachtest du, du Kletterst mal die Wände entlang, sowie spider man?" Ich verdrehe die Augen.

"Lass mal sehen.", meinte er und nahm meine Hand. Ich stöhne schmerzhaft auf. "Sieht nicht gut aus.", stellt er fest. "Ach, echt? Darauf wär ich nicht gekommen!", zischte ich. "Tut es sehr doll weh?", ich nickte. "Kannst du es noch vier Stunden aushalten? Um 6Uhr öffnet der Knochenarzt. Ich fahr dich hin und außerdem...", er machte eine Pause bevor er weitersprach. "Hast du getrunken?"

At Least I Found You (Slow updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt