20- Eigene Welt

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*nächster Tag*

Pov Lynn
Mal wieder saß ich auf meiner Fensterbank, starrte angestrengt aus dem Fenster. Ich wartete ungeduldig auf Max. Noch dazu war ich noch aufgeregter als sonst. Ob es daran lag, dass wir seid gestern zusammen waren? Ich ließ der Kontrolle über meine Haar- und Augenfarbe freien Lauf, und wie selbstverständlich hatte sich beides lila gefärbt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Max endlich die Straße entlamggelaufen. Sofort sprang ich auf und sprintete zur Tür, um ihr aufzumachen. Ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr darauf gefreut, einen Menschen zu sehen.

Kaum klingelte es, machte ich auf und Max kam die Treppe rauf. Noch im Treppenhaus, vor der offenen Wohnungstür, fiel ich Max erfreut um den Hals, erdrückte sie vor Freude fast und küsste sie letztendlich. Max machte meine vielleicht etwas zu stürmische Begrüßung einfach mit, auch wenn sie ein wenig überrumpelt war. Dennoch erwiderte sie den kurzen Kuss.

Als wir uns voneinander lösten und die Wohnung betraten, grinste uns mein Bruder mit knallgelben Haaren und Augen an. Er hatte uns also gesehen. Typisch. Passend zu seiner verräterischen Haarfarbe rief er uns spöttisch entgegen:

Na ihr Turteltäubchen? Habt ihr euch endlich gefunden?

Max schoss sofort die Röte ins Gesicht, ich lachte einfach nur und erwiderte ebenso spöttisch:

Bevor du hier groß rumtönst, machs erstmal nach!

Jetzt war mein Bruder still.

Ich verzog mich mit Max in mein Zimmer, und sofort setzten wir uns dicht aneinander gekuschelt auf die Fensterbank.
Wie eigentlich immer schwiegen wir uns an, nur dieses Mal kuschelten wir dabei.
Doch nebenbei fragte ich Max, ob sie ihre Mutter gefragt hatte. Sie antwortete, und wir planten, gleich morgen zu ihr zu gehen und ihrer Mutter zu erzählen. Mein Bruder wusste ja jetzt schon davon. Der findet es bestimmt total lustig, dass ich vor ihm jemanden gefunden habe, der mich liebt. Und ich weis auch, dass mein Bruder uns schon die ganze Zeit "geshippt" (wenn man das so schreibt) hat.
Max saß entspannt vor mir, hatte eine meiner Hände in ihre genommen und strich immer wieder die Finger endlang. Mit meiner freien Hand wuschelte ich Max immer wieder durch die blauen Haare mit den weißen Spitzen, die Mütze, die sie normalerweise trug, lag auf dem Boden. Es war ein schönes Gefühl, einfach so da zu sitzen und zu kuscheln. Es war, als würde sich Max völlig verändern. Wenn ich sie auf der Straße sah, schaute sie klein, eingeschüchtert und gebrochen aus. Jetzt, bei mir, war sie nur noch äußerlich klein. Sie verhielt sich locker, nicht zurückhaltend und war einfach sie selbst, das merkte man ihr an. Es war, als würde ich sie in eine Welt ziehen, in der es nur sie und mich gab, eine wunderbare Welt nur für uns beide...


Hallo na.
Alles fresch? Hoffe ich. Hab mir hierfür Mühe gegeben, aber ich glaub das merkt man nicht. Egal.
Jetzt kommt mal das Zeug mit dieser eigenen Welt vor, das auf dem Klappentext steht.

Manchmal schreibe ich ne Überschrift, und der folgende Text passt dann so gar nicht dazu. Der Titel dieser Geschichte passt noch nicht so wirklich zur Geschichte, aber das änder ich in den letzten Kapiteln.
Viele werdens' nämlich nicht mehr.

Bye.

Lonely Girls (GxG) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt