dreizehn

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Addie
Louis bringt mich aus dem Wohnzimmer. "Warum darf ich nicht zuhören?", platzt es aus mir heraus. Der Braunhaarige setzt mich in der Küche ab. "Du würdest dich nur einmischen" Verwirrt sehe ich ihn an.
"Ja, weil es um mich geht"
Louis lehnt sich gegen die Spüle. "Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, du hast kein Recht mehr zu bestimmen, du gehörst jetzt Zayn"
Ich kann nicht glauben wie er darüber spricht. Es scheint in den Köpfen der jungen Männer normal zu sein jemanden besitzen zu können.
Wortlos schüttele ich den Kopf und mustere die Fliesen. Ich spüre die Tränen aber ehe sie fließen lässt mich Zayn's laute Stimme zusammen zucken. Ich sehe in Louis Augen, die sich nicht einmal von mir abwenden. Er beginnt zu grinsen. "Es ist interessant zu sehen wie er dich bereits in seiner Hand hat"
Louis stößt sich von der Spüle ab und läuft auf mich zu. Ich sehe wie er seine Hand hebt und ich fahre zusammen. Amüsiert lacht er.
Wie kann man sich nur so über das Leid eines anderen Menschen freuen? "Seid ihr alle so?" frage ich leise. "Was?" "So wie Zayn!" füge ich hinzu und sehe in Louis' braune Augen. "So krank wie Zayn!"
"Wir sind nicht krank!" widerspricht Louis. "Ach welcher normale Mensch besitzt denn einen anderen Menschen?" fauche ich. Das Wort besitzt spreche ich mit soviel Abscheu, es ist einfach nur krank. Man kann keinen Menschen besitzen. "Du willst es nicht verstehen oder? Du wirst an Zayn's Seite bleiben, bis zu deinem Tod, ob du willst oder nicht. Es sei' denn er verliert den Gefallen an dir, was ich bezweifle", redet Louis mir ins Gewissen. "Denkt ihr alle so?", frage ich wieder. Louis mustert mich und grinst. "Von mir, Harry, Niall oder Liam brauchst du keine Hilfe erwarten, honey!" grinst er arrogant. Ich schüttele meinen Kopf und verfluche Zayn für alles. "Wann werde ich wieder laufen können?" frage ich neugierig. "Bin ich Harry?" zischt er genervt. "Sorry" murmele ich. Schon wieder höre ich Zayn aus dem Wohnzimmer, wie er herumbrüllt. Ich zucke erneut zusammen und wimmere leise. Hoffentlich beruhigt er sich wieder, sonst muss ich alles ausbaden. "Hast du auch mal ein Mädchen so entführt?" frage ich in die Stille. Ich sehe wie Louis an seinem Handy konzentriert herum tippt. "Nein, Zayn wollte dich unbedingt, als er dich gesehen hat und vorallem dann als du ihm eine Abfuhr gegeben hast. Also haben wir ihm geholfen aus der Psychiatrie rauszukommen und den Rest hat er selber geschafft", zuckt Louis mit den Schultern, als wäre es das normalste auf der Welt, aus einer Psychiatrie auszubrechen. "Hallo, ich bin 15! Warum sucht er sich nicht eine in seinem Alter?" zicke ich. "Er mag jüngere Mädchen!" grinst er zurück. Von da an schweige ich. Mit denen kann man keine Konversation führen.
Gute 10 Minuten später stürmt ein wütender Zayn in die Küche und nimmt mich einfach hoch. "War sie brav?" fragt Zayn Louis. Ich kralle mich währenddessen in seine Schulter und sehe zu Louis. "Sie hat mir sehr viele Fragen gestellt." lacht Louis und Zayn nickt nur. Mit schnellen Schritten trägt er mich die Treppe hoch. Wie jetzt? Verwirrt mustere ich ihn. Aber ich bin froh jetzt nicht in den Keller zu müssen. Er bringt mich in ein Zimmer und legt mich dort auf das Bett. "Ich lasse dich schlafen aber wenn ich dich nur einmal dabei erwische wie du wach bist und etwas tust was ich nicht will, dann ist dein neuer Platz in meinem Keller, verstanden?!"
Ich nicke ängstlich, "Ja, verstanden"
Er küsst meine Stirn und verlässt das Zimmer.

|Zayn|

"Schau nicht so, du willst dein Spielzeug doch nicht sofort kaputt machen oder?", antwortet Harry und lehnt sich zurück. Ich antworte nicht und setzte mich. Natürlich muss ich  aufpassen aber sie soll mir nicht auf der Nase herum tanzen. "Sie hat mich gefragt ob wir alle so sind" Louis lässt sich neben mich fallen und lacht. "Ich glaube sie hat tatsächlich gedacht einer von uns würde ihr helfen! Ach und Harry, sie hat gefragt wann der Gips ab kann"
Ich balle die Hände zu Fäusten, "Ja, damit sie wieder in der Lage ist davon zu rennen!"

"Zayn", sagt Liam ruhig. "Wir sind zu fünft, selbst wenn sie es versucht, wird sie wohl kaum an uns vorbei kommen" Er hat recht. "Entspann' dich, sie kann wahrscheinlich erst in einem halben Jahr wieder so laufen können dass eine erfolgreiche Flucht realistisch wird und die Wirbelsäule wird auch eine Weile dauern." lacht Harry und klopft mir auf die Schulter. "Sie wird wieder frech! Das heute bei Harry, selbst als sie Handschellen anhatte, sie entgleitet mir." knurre ich gereizt. "Glaub' ich nicht. Als du, ich sag' mal, lauter geworden bist, ist sie ziemlich zusammengezuckt und hat gewimmert." lacht Louis.

Addie
Ich liege wach in diesem Bett und frage mich was ich in meinem Leben falsch gemacht habe. Ich hasse Zayn. Das Quietschen der Tür lässt mich hellhörig werden und ich stelle mich schlafend. Ich spüre das sich die Matratze senkt und sich jemand über mich lehnt. Vorsichtig dreht mich jemand auf den Rücken und streicht über meine Wange und fährt die Konturen meiner Lippen nach. Plötzlich legt sich etwas weiches auf meine Lippen und ich fahre hoch. Zayn ist über das Bett zu mir gebeugt. "Was war das?" frage ich angespannt. "Hab' ich nicht gesagt, du sollst schlafen?" fragt er wütend. "Hab' ich auch, bis.... warte hast du mich gerade geküsst?" zische ich und sehe Zayn prüfend an. Dieser hat ein freches Grinsen auf den Lippen. "Du..." ich versuche ihn zu schucken, bemerke aber, dass die Handschellen immernoch meine Handgelenke abschnüren. Ich ziehe daran und fluche vor mich hin. "Zayn, mach die ab.... bitte!" flehe ich hysterisch. Ich fühle mich eingeengt.

Zayn legt seine Hand auf die Handschellen und drückt sie in die Matratze, sodass ich jetzt mit ausgestreckten Beinen gerade an das Bettgestell gelehnt sitze und meine Hände links von mir in das Bett gedrückt werden. Er beugt sich wieder vor und schaut mir durchgehend in die Augen. Er will doch nicht nochmal... "Zayn lass' das!" sage ich leise. Unbeirrt legt er seine andere Hand auf meine Wange und hält meinen Kopf somit in seine Richtung gedreht. Er nähert sich noch mehr. "Bitte nicht, ich kann mich überhaupt nicht wehren." schluchze ich. "Baby, was habe ich dir gesagt sollst du tun?" faucht er. "Dir gehorchen." murmele ich. "Also sei' ein braves Mädchen und hör' auf herumzujammern und genieße es lieber, denn eine andere Wahl hast du nicht!" sagt er erbarmungslos und drückt seine Lippen auf meine.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 15, 2019 ⏰

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the boy who murdered love | zayn malik fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt