Kapitel 21

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Ich rannte hinaus in den Garten und weiter. Ich kam in einen Wald und rannte durch, bis ich zu einem Felsen kam, mit einer kleinen Höhle. Ich hockte mich davor hin und versuchte einfach nur mich zu beruhigen. Doch es wollte nicht funktionieren.

Ich war versprochen, an Thor.... ich sollte Thor heiraten. Doch das noch schlimmere. Loki sollte Lady Sif heiraten. Sein Leben mit ihr verbringen, eine Familie gründen. Bei dem Gedanken daran durchzuckte mich ein schrecklicher Schmerz. Ich begann noch stärker zu weinen. Mein Herz schmerzte bei jedem Schlag so stark, dass ich das Gefühl hatte zu ersticken. Den ersten Mann, den ich von ganzem Herzen liebte, würde eine Andere Heiraten...und ich würde zusehen müssen, und er mir. Er liebte mich...und ich konnte nicht mit ihm zusammen sein.

Ich blieb dort die ganze Nacht, weinend, hoffnungslos, kaputt. Und ich hatte nicht vor zurück zu gehen, ich konnte nicht.

Irgendwann blinkte die Sonne durch die Baumwipfel durch und als sie bis zum Zenit gestiegen war hörte ich rufe im Wald. „NYOTA!", es war Loki. „NYOTA WO BIST DU!?", Thor. „My Lady!" - „Bitte meldet euch!!", Fandral und Hogun. „Bitte!!", wieder Loki. „Kommt schon was würde sie hier schon wollen!", Lady Sif!

Ich lief in die Höhle hinein bis ich etwas hinter mir hörte. „Schnell...wir müssen sie holen bevor man etwas merkt!", ich erschrak und wollte wieder aus der Höhle raus, doch da stellte sich mir ein 2 Meter grosses Monster, mit Haut, blau wie Eis und Augen, rot wie Blut, in den Weg. „Sieht so aus als müssten wir nicht lange suchen!", lachte es mit einer unheimlichen Stimme. „Ich spüre, dass sie es ist!", meinte er noch und ein anderer zog mich an den Haaren nach hinten. Ich schrie vor Schmerz auf. Ich hörte wie Loki meinen Namen schrie und dann wurde ich in einen Tunnel gezogen. Er war schwarz und ich hatte das Gefühl er würde mich erdrücken. Wir stürzten in die unendliche Tiefe.

Plötzlich riss mich das Monster herum und ich wurde von kälte umhüllt. Wir befanden uns in einer Eiswüste mit tiefen Abgründen. Dort wo die Sonne hätte sein sollen war nur ein schwarzer Mond, der einen eisblauen Schimmer abgab. Das Monster schleifte mich über den vereisten Boden, bis wir zu einer Art Stätte kamen, mit einem riesigen Thorn, auf welchem ein weiteres Monster sass. „Da ist sie ja...du bist gross geworden!", höhnte es. „Was willst du von mir!?", schrie ich ihn an. „Was ich von dir will?", er lachte. „Ich will nichts von dir....ich möchte dich tot sehen!", seine Stimme fegte wie ein bissiger Eiswind um meine Ohren.

„Wieso, was hab ich euch getan?", fragte ich wütend. „Noch nichts...aber du hättest es dir selbst und uns einfacher gemacht, wenn du einfach als Baby gestorben wärst.", brüllte er. „Ihr...ihr habt meinen Vater getötet...ihr seid Eisriesen!", hauchte ich erschrocken. „Intelligentes Mädchen!", höhnte der Eisriese nochmal. „Na los, macht schnell...bringt sie zur Strecke!", fauchte er die anderen Eisriesen an.

Ich begann zu zappeln und schaffte es  mich los zu reissen. Die Riesen kamen auf mich zu. Ich zückte meine Pistole und schoss einem in den Kopf. Einem anderen in den Bauch und einem dritten durch den Hals. Die drei taumelten rückwärts und stürzten tot zu Boden. Doch es kamen noch weitere. Ich griff zu meinem Stab und begann die Hiebe der Eisriesen ab zu wehren. Ich schaffte es einzelne zu verletzen. Doch es waren einfach zu viele. Sie umzingelten mich und ich kam nicht mehr nach. Ich verfehlte einen Hieb des Anführers, welcher mich am Rücken traf. Ich stürzte zu Boden. Sie begannen nach mir zu stechen. Ich rollte hin und her um auszuweichen, doch ein Eisriese streifte mich am Hals. Ein brennender Schmerz trat an der Stelle auf und ich spürte das warme Blut über meine Schulter strömen. Und so wie mich das Blut verliess, verliess mich auch langsam meine Kraft. Einer der Eisriesen Pakte mich am Hals, hob mich hoch und drückte zu. Ich rang nach Luft und versuchte seinen Griff zu lockern. Doch es half alles nichts.

Plötzlich liess er mich los. Ich stürzte hinunter und stiess mir den Kopf an einem Felsen. Um mich herum begann alles zu verschwimmen, bis alles komplett schwarz wurde.

Children of AsgardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt