Chapter 27

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Yael P.o.V
Im Inneren des Vulkans war es dunkel und die Gänge waren ein einziges Labyrinth. Auch wenn ich im Dunklen sehen konnte brauchten Damari, sein Vater und die Männer Fackeln um etwas zu sehen.

Wenn ich gleich vor Zerelth stehen würde, würde ich ihm alles erzählen. Und wirklich alles. Wir waren fast identisch, nur dass er nun blind und total zerstört war.

Seufzend blieb ich stehen und sah den König misstrauisch an.
"Eure Majestät-"
Ich kniete mich auf den kalten Boden und senkte meinen Kopf.
"-ich liebe euren Sohn." Ich sah zu ihm auf und er weitete seine Augen. Auch Damari sah mich total erschrocken an.

"W-was sagst du da Drache?" Der König sah zwischen mir und Damari hin und her.
"Ich habe mich im Schloss in euren Sohn verliebt. Verzeiht mir." Ich erhob mich und senkte unsicher meinen Kopf.
"Y-yael das kannst du doch nicht einfach sagen." Damari sah mich leicht gekränkt an.

"Also stimmt es was er sagt Damari?" Der König wandte sich an Damari und dieser nickte mit Tränen in den Augen.
"Es tut mir leid Vater. Ich wollte schon viel früher sagen, dass ich schwul bin."
Ich sah zur Seite und war mir nicht mehr so sicher ob ich das richtige getan hatte. Aber es war besser jetzt, als vor Zerelth.

"Ich versteh das nicht..." Der König seufzte kurz und fuhr sich durch sein langes schwarzes Haar.
"Warum sagst du mir sowas nicht mein Junge?" Er nahm Damari in den Arm und ich lächelte leicht. Trotz allem war er ein guter Vater.

"Ich finde es nicht wirklich angemessen, dass du dich in einen Drachen verliebst, aber wenigstens stammt er direkt von einer Gottheit."
Er schielte kurz zu mir und ich wich seinen Blick aus.
"Du bist mir also nicht böse?"
"Nein." Die Stimme des Königs war das erste mal warm und zart. Er strich durch Damaris Haar und schenkte ihm ein warmes Lächeln.
Trotzdem kam mir das alles etwas seltsam vor.

"Wir müssen weiter." Ich kletterte auf einek Felsvorsprung und sah mich in der riesigen Halle um.
Die Wände und die Decke waren voller gewaltiger Kratzspuren.

"Sind das Kratzspuren?!"
Die Stimme des Königs hallte wie ein Echo.
Ich sprang nickend vom Felsen und kam auf ihn zu. Er zückte kurz sein Schwert und hielt dann aber seine Fackel in meine Richtung. Stimmt sie konnten hier drinnen ohne Licht nicht sehen.

"Ja. Ich vermute, dass es mein Bruder war. Er ist irgendwo hier in diesem Labyrinth. Wahrscheinlich hat er uns schon bemerkt." Ich seufzte und sah mich verzweifelt um.

"Gehen wir." Wir verließen die Halle. Damari an meiner Hand. Sein Herz pochte schnell und sein Gesicht war noch immer feucht von den Tränen.
Als wir durch den Tunnel gingen kam uns plötzlich ein kalter Wind entgegen und ich knurrte kurz.

"Ist er nicht auf unserer Seite?" Ich schielte zu Damari. "Doch das ist er. Ich bin mir ganz sicher. Ich weiß nur nicht ob er mich erkannt hat oder denkt wir wären Eindringlinge..." Ich ging langsam weiter und blieb schließlich ruckartig stehen. Damari drückte ich zu seinem Vater und ich verwandelte mich blitzschnell.

"Keiner hat dir die Erla-" der König verstummte als plötzlich das laute Heulen am Ende des Tunnels ertönte.

Hier ist das nächste Kapitel ^^
Hoffe es hat euch gefallen :3

Tenebris ☽| boy x boy #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt