13. Kapitel

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Ich war aber müde, ich schlief einfach ein. Als ich aufwachte, waren Devin's Blicke auf mich gerichtet. Ich hatte mich irgendwie unwohl gefühlt, wer weiß, wie lange er so geschaut hatte. Er schaute mir tief in die Augen und sagte.

"Guten Morgen Madame"

"Morgen", sagte ich schläfrig.

Es war so ein schönes Gefühl bei ihm aufzuwachen.

"Ich hatte mich gefreut, bei dir zu sitzen, was macht die Dame, einschlafen"

"Ja was soll die Dame machen, wenn der Herr nicht unterhaltsam ist", zog dabei die Decke, was ich von der Flugbegleiterin bekam, höher an mein Kinn.

"Ach so ist es also ? Dann erzähle ich dir mal jetzt etwas, vielleicht kriegst du deine Augen dann auf", er zwinkerte mit seiner Auge.

Ich kuschelte mich in meine Decke und gehorchte ihm.

"Vor drei Tagen lernete ich eine wunderschöne Frau kennen, mein Gefühl sagte mir, die ist etwas anderes. Davor hatte ich sie nie gesehen. Einmal dann noch mal in Istanbul, das reichte mir nicht, irgendwie musste ich zu sehen, dass niemand anderes sie schnappt. Also rief ich am Flughafen an und buchte mein Flug um, damit ich sie erneut sehen kann aber das beste kommt jetzt, sie schläft im Flugzeug einfach ein, das hat sie überhaupt nicht interessiert."

"D.. du... wie.. umbuchen, ne oder ?"

Er lächelte mysteriös und nickte mit dem Kopf.

"Das glaube ich dir jetzt nicht"

"Wieso, warum sollte ich dich denn anlügen?"

"Bin gerade schockiert"

"Also, willst du jetzt weiter schlafen oder lieber wach bleiben und mir Gesellschaft leisten?"

Er schaute mich so süss an, ich konnte wegen dieses schöne Anblick vor mir natürlich nicht mehr schlafen. Ich war überrascht und glücklich zugleich, er hatte wirklich sein Flug umgebucht. Hatte ich ihn so sehr beansprucht ?

Er bestellte für uns beide Weißweinschorle, er hatte es nicht vergessen. Weißweinschorle trank ich am liebsten. Wir stoßten an und er sagte dabei 'Auf uns', UNS ? Würde es denn einmal wirklich UNS heißen ? Ich hoffte es, er war für mich nach Deniz ein Heilmittel. Die Gedanken mit Deniz lassten Tag für Tag nach. Ich widmete mich nur noch an Devin.. Trotzdem war ich etwas ängstlich, dasselbe erneut durch zu machen.. Ich durfte einfach meine Gefühle ihm nicht zeigen, bis ich sicher war, dass er der richtige ist.

Er war einfach ein Gentelman, er wusste wie man einer Frau Freude bereitet. Vorallem wie er mit mir sprach, einfach wie ein richtiger Mann. Er erzählte mir den ganzen Flug von seiner Vergangenheit, sei es seine Kindheit, Schulischer Werdegang, Familie usw.

Ich hörte ihm mit voller Bewunderung zu. Er hatte echt viel in seiner Kindheit erlebt. Sein Vater sei nie für ihn da, die Mutter wäre die einzige, die ihm Beistand. Die Geschwister lebten ihr eigens leben. Der Vater glaubte niemals daran, dass sein Sohn Erflog haben wird.  An manchen momentan konnte man die Traurigkeit in seinem Gesicht erkennen.

Ich hielte aus Reflex seine Hand und sagte:

"Du bist doch erfolgreich, du machst dein Studium, bist bald fertig. Neben bei arbeitest du und du bist der größte stolz deiner Eltern. Auch wenn dein Vater das nicht zeigt, er ist es auch.."

Er sah mich danach meine Hand an. Ich war selbst erschrocken, was ich gerade tat. Mit der anderen Hand legte er seine Hand auf meine und sagte nur 'Ich hoffe es so sehr Delal'. Ich zog meine Hand weg und war sehr gerührt. Er war sowie umgewandelt als er das mit sein Vater erzählt hatte, er war ein Mann der sehr verletzt war auf Grund seines Vaters. Ein Mann trotz seines Alters Sehnsucht nach Zuneigung hatte.

Am liebsten würde ich mich an ihm kuscheln und dabei sein Parfüm einatmen.

Delal & Devin, ein Leben voller LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt