Justin's Sicht:
Ich spürte wie Jane in meinen Armen zitterte.
Sie konnte nichts tun und wir auch nicht. Für Tiffany war es vorbei.
Tiffany war nicht so wie man dachte, äußerlich sah sie heiß aus, und das musste ich wirklich zugeben, aber innerlich war sie lieb und nett, immer verständnisvoll.
Sie war einzigartig.
Ich wusste, dass Jane gerade ziemlich überfordert war. Für mich war es selber ein Schock-Moment. Ich hatte wirklich alles erlebt irgendwie wie jemand erschossen wurde, wie jemand zerstückelt wurde. Das war aber auch echt krank. Alles, aber das.
Noch nie.
Wer kam auf diese Idee. Wenn man jemand wirklich quälen wollte, dann musste man echt das durchziehen. Aber was unverständlich war, war warum er Jamie im Haus gelassen hatte.
Tiffany musste in die Luft gejagt werden und Jamie blutig geschlagen. Wäre ich der Unbekannte der das tun würde, würde ich beide auf einmal loswerden. Aber was er tat war, seltsam.
Jason hatte seine Aufmerksamkeit schon längst wieder Tiffany gegeben. Ich war mir sicher Jason noch nie weinen gesehen zu haben, jetzt tat ich es und es war ein schreckliches Gefühl. Jason weinte nie, seine Mauer hinter den Augen war sogar stärker als meine.
Jason zeigte sonst auch nicht Emotionen.
Jane, die immer noch in meinen Armen war bekam Gänsehaut als sie Jason weinen hörte.
„1 Minute, 45 Sekunden.“
Sie wurde panischer, worauf ich sie näher an mich drückte. „Jane, du musst das nicht sehen“, flüsterte ich in ihr Ohr. Sie schüttelte nach einigen Sekunden den Kopf. „Ich möchte hier bleiben“, antwortete sie und vergrub ihre Fingernägel in meinen Armen. Das was sie auf mich ausübte waren ihre Gewalt und Anspannung.
„Ich kann mir das nicht mitansehen, ich gehe rein“, gab Max seinen Platz neben William ab und entfernte sich von uns, als wir verständnisvoll nickten.
Jane’s Blick war immer noch auf Jason und Tiffany gerichtet. Sie löste ihre Nägel aus meinem Arm und löste sich von meinem Griff. „Jane, ich-“, fing ich an, doch unterbrach mich selber als Jane sich umdrehte und ihr Gesicht in meiner Brust versteckte. Ich entschied mich dazu nicht zusagen und sie einfach nur zu umarmen.
„1 Minute.“
Jane’s Sicht:
Ich konnte das nicht mehr mit ansehen. Es war schrecklich. Unglaublich krank, unglaublich schmerzhaft. Ich konnte es nicht mehr verstehen, aber gab mir die Schuld für alles.
Hätte ich Tiffany nicht da reingezogen, würde sie jetzt nicht in einem Wagen festsitzen, welches in weniger als einer Minute in die Luft gehen würde.
Sie würde zuhause sitzen und höchst wahrscheinlich Twilight gucken. Sie liebt Twilight, aber ich hasse es. Dafür mag ich Grey’s Anatomy oder Pretty Little Liars.
Etwas hatten wir doch beide sehr gerne, es war The Walking Dead. Wir setzten uns immer auf den Boden und warfen und Chips und alles in den Mund. Wir liebten es, und bekamen danach immer Alpträume. Wir lachten und redeten, machten Witze, lästerten. Es waren Abende an denen man nur an das gute denkt. Ich brauchte sie wieder, es ist aber zu spät.
„Jane, komm wir müssen Abstand halten“, sagte Justin und fing an mit mir zugehen. Verwirrt blickte ich in sein Gesicht. „Von was?“, fragte ich. „Vom Wagen“, antwortete er ohne mich anzugucken. Wir blieben viele Meter vom Wagen entfernt und ich bewegte mich wieder in Justin’s Arme. Um meine Nägel auch wieder in seine Arme zustechen.
„30 Sekunden“
Langsam kamen auch Chaz und William auf uns zu. William blieb neben uns stehen, doch Chaz ging ins Haus. Auch er konnte es nicht mit ansehen.
Nur noch Ryder und Jason standen am Auto. Ich sah wie Ryder ihm auf die Schulter klopfte, aber dann in unsere Richtung kam.
Jason sah Tiffany ein letztes Mal an, bis er sich zu uns drehte und sich vom Wagen entfernte. Meine Finger Nägel schoben sich mehr in Justin’s Haut, worauf er die Luft einzog. Meine Sicht verschwamm, weil sich wieder Tränen in meinen Augen bildeten.
„5 Sekunden!“
Meine glasigen Augen trafen Jason’s.
„4 Sekunden!“
Wieder tropften Tränen auf den Boden, doch Jason sah nicht weg.
„3 Sekunden!“
Ich befreite mich aus Justin’s Griff und entnahm auch meine Nägel.
„2 Sekunden!“
Ich ging langsam auf Jason zu, der fast vor mir stand.
„1 Sekunde!“
Jason breitete seine Arme für mich aus und nahm mich dann in eine Umarmung. Ich seufzte in seine Schulter. Und schon in der nächsten Sekunde ertönte ein lauter Knall, worauf ich meine Augen festzukniff und mich fester an Jason drückte.
Wir bewegten uns nicht bis ich vom Klingeln meines Handy’s aufsprang. Ich hatte eine Nachricht. Ich nahm mein aus meiner Hosentasche und drückte auf den Home-Botton.
Unbekannt:
So schnell ist es nicht vorbei.
- MS
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The Death is Close » bieber
Fanfic„Egal wie unschuldig wir aussehen, wir werden es nie sein." © copyright, all rights reserved @belieberwords | trailer&cover by @DeluxeEdition | 2013