,,Psst, schau mal da ist sie wieder"
,,Schämt sie sich nicht, so wie die aussieht?"
,,Total die Schlampe."
,,Tony sagt, sie hat sich an Helens Freund rangemacht, dieses Miststück."Bla bla bla.
Zum wiederholtesten Mal in dieser Woche.
Sie alle unterhielten sich über mich. Ich bin das beliebteste Thema der Schule, dabei hab ich nie etwas getan, was Aufmerksamkeit erregt hätte.
Das einzige was vorgefallen ist, ist dass lediglich meine Freundschaft zu Lisa zerbrochen ist.
Also nichts über dramatisches.
Der Nachteil ? Lisa und ich sind in einer Klasse und sie kam heulend an dem Tag, um jeden zu erzählen, was für ein Miststück ich wäre.
Ich habe mit ihrem Freund Sebastian angeblich eine Beziehung geführt, bevor er nach Spanien mit seiner Familie auswanderte.
Die ganze Klasse war natürlich auf ihrer Seite, so wie das üblich, mit zerbrochenen Freundschaften.
Sowas ließt man ja in jedem Romantik-Buch.
Mädchen, dass niemand mag und
Bad Boy der Schule, laufen sich zufällig über den Weg. Sie wissen beide das sie irgendetwas verbindet, aber meiden erstmals den Kontakt.
Dann auf mysteriöserweise begegnen sie sich, sie will ihn bessern und am Ende verlieben sie sich ineinander - Kotz.
Ich fand diese Geschichten weder romantisch, noch haben sie mein Herz zum schmelzen gebracht.Ich malte willkürlich in meinen Block herum.
Die Stimmen der anderen hausten in meinen Kopf bereits.
Überall hörte ich sie und versuche sie, so gut es geht, zu ignorieren, doch irgendwann reicht es nicht mehr.,,Ey, Schlampe.", jemand tritt gegen meinen Stuhl, sodass ich unsanft zur Seite kippe. Ich schaffe es gerade noch, mich festzuhalten..
,,Erst Lisas Freund und jetzt auch noch Helens ? Hast du keine Würde?", die Stimme von Fräulein Klassensprecherin ging mir von einem zum anderen Ohr hinaus. Ihre Stimme halte über den ganzen Raum.
,,Ey, ich rede mit dir!", schrie sie nun.
Hinter mir bildeten sich die anderen aus meiner Klasse.
Es waren rund 15 Schüler, wenn ich mich nicht verguckt habe.
,,Was willst du jetzt hören?", fragte ich sie.
Ob ich es verneine oder bejahe, es würde nichts ändern.
,,Du bist echt das dreckigste Miststück was ich kenne.", und Klatsch. Da war die Ohrfeige. Eins.
,,Hast keine Würde.", Die nächste - Zwei.
Noch bevor sie zum nächsten Schlag ihre Hand hob, fragte ich sie :,, Hast du ihn mal persönlich gefragt?"
,,Wenn?", fragt sie verwirrt.
,,Helens Freund. Hast du ihn gefragt ob das stimmt, was du gerade von dir gibst", und da war die dritte Ohrfeige.
,,Denkst du echt, Helen würde auf diesen Mistkerl hören ? Sie hat bereits Schluss gemacht, also versuch dich nicht rauszureden. So ein.. armes Mädchen wie du, würde sich doch an jeden ranmachen, damit sie das bekommen.", die anderen filmten das alles scheinheilig.
Es war ja total lustig, wenn das Opfer von allen geschlagen wurde. Aber in diesem Fall, war ich nicht das Opfer. Ich war Täter und Helen das Opfer.,,Ich habe eine Idee, wie wäre es, wenn du einfach verschwindest ? Du könntest Bleichmittel trinken und schwups - sind wir dich los. Oder stürz dich von einem Hochhaus.
So sind alle Sorgen verschwunden."Warum sind alle.. alle Menschen nur so grausam. Wie kann man nur..
Ach, warum machte ich mir darüber noch Gedanken. Es war sowieso vorbei. Ich habe lange genug damit geimpft.
Ja, vielleicht sind so wirklich alle Sorgen verschwunden.
Vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich von dieser Welt verschwinden würde.,,Ich glaube du hast Recht."
Nun schwiegen alle. Ich glaube sie waren zu geschockt um zu realisieren, was ich gerade von mir gab.
Ich stand auf und schlenderte Richtung Tür.
Ja, ich glaube das wäre das richtige.
,,Ja, verpiss dich, niemand wird dich vermissen !"Bist zum See waren es nur 20 Minuten.
Den Weg dahin schlenderte ich langsam und nachdenkend.
Ich dache nach, über das was ich alles vermissen würde.
Ich würde vielleicht meine Familie vermissen,
Mein Bruder wird nächsten Monat 6. Er wollte doch so gerne mit seiner großen Schwester spielen.
Er liebte mich und ich liebte ihn.
Jedoch ertrage ich diese Demütigung nicht mehr...
Sie tuen mir am meisten Leid, doch was soll ich machen? Niemand will mich hier haben. Ich bin nur zur Last geworden.---------------
Das Boot trieb langsam zur tiefsten Stelle des Sees.
Ich Bund ein Seil um einen schweren Stein, das andere andere band ich mir um den Bauch.
So das wars jetzt.
Jetzt ist es vorbei.
Einen letzten Blick, in die Ferne.
Überall Wald, keine Menschenseele.
Wie ruhig und idyllisch es hier doch war. Wenn es nur so, die ganze Zeit gewesen wäre.Ich warf den Stein in den See.
Ich spürte, wie es mich immer tiefer zog.
Meine Augen schloss ich in Hoffnung alles zu vergessen, doch das war nicht der Fall.Das Gefühl keine Luft zu kriegen war unerträglich.
Ich zappelte und versuchte mit aller Kraft die Schnur los zu binden, doch es war nicht möglich, mein Seil war zu fest gebunden.
Jegliche Kraft die ich versuchte, um nach oben zu kommen verschwand.Es war vorbei.
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Eine Liebe aus einer anderen Zeit
Ficción histórica~ wird aktuell überarbeitet ~ BAND 1 DER TRIOLOGIE ,,Ich liebe euch.", er sah mir dabei in die Augen. Ich liebte ihn auch, Herr Gott nochmal ich liebe ihn so sehr. Doch ich darf ihn nicht lieben. ,,Es tut mir leid.", sagte ich und meine Augen füllte...