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Baekhyun:

Langsam fahren meine Hände die Narben an meinem Arm nach.
Zwei Jahre ist es jetzt her, dass es passierte.
Vor zwei Jahren hat mein bester Freund, meine heimliche Liebe mich verlassen, mit der Begründung 'Ich muss mal ein bisschen Freiraum haben, in einem Jahr bin ich wieder da.

Doch als ein Jahr um war, war nichts von ihm zu sehen.

Ich begann, mich zu Ritzen, zu trinken, hörte auf zu essen, Spaß zu haben.

Ich hatte immer die Hoffnung, er würde irgendwann wiederkommen.

Doch er kam nicht.

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Noch ein Jahr später.

Meine Finger fahren über die Narben an meinem Arm.
Es sind viele geworden.
Sie bedecken meinen Arm komplett.

Mein Handy klingelt.
Lustlos Gehe ich ran.
Es ist Kyungsoo.

,,Wollen wir heute mal wieder was machen?" Fragt er fröhlich.
,,Keine Zeit."
,,Morgen?" Seine stimme ist hoffnungsvoll.
,,Keine Zeit."
Seine Stimme wird dünner.
,,Übermorgen?"
,,Keine Zeit."
Eine Pause entsteht.
,,Pabo. Wenn du nichts mit mir machen willst, sag es einfach."
Ich kann seine Stimme zittern hören. Er wird gleich weinen.
,,Tut mir Leid." Flüstere ich schnell und lege auf.

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Drei Tage sind vergangen, seit Kyungsoo mich angerufen hat.
Ich liege im Bett und tue mal wieder nichts, als es an der Tür klingelt.
Eigentlich habe ich keine Lust, aber ich erwarte ein Paket.
Ich ziehe mir schnell ein Shirt und eine Jogginghose über.
Dann schlurfe ich zur Tür und öffne.

Sekunden später will ich sie wieder schließen, doch Jongin stellt einen Fuß in die Öffnung. Hinter ihm steht Kyungsoo.
Sie kommen einfach rein und ich stehe wie erstarrt da.
Keiner sollte von meiner Sucht wissen.
Kyungsoo starrt entgeistert auf meine Arme und Jongins Gesicht spiegelt seinen Zorn wieder.
,,Was zur Hölle ist los mit dir? Wir haben dich seit mindestens einem halben Jahr nicht gesehen." Schreit er und ich ducke mich.
Doch er ist noch nicht fertig.
,,Und dann, wenn wir doch dann endlich wieder treffen, willst du uns nicht reinlassen. Wenn wir dann mit Gewalt reinkommen, sehen wir, dass du komplett am Ende bist.
Was zur Hölle ist passiert, dass unser Baekhyun so etwas tut? HUH?"
Ich sehe zu Boden.
,,Bitte geht einfach wieder." Sage ich mit leiser Stimme und drehe mich um.

Doch Jongin packt meinen Arm und zieht mich zurück,
,,Du ziehst dir jetzt was über und dann machen wir irgendwas!"
Ergeben seufze ich. Gegen einen wütenden Jongin habe ich keine Chance.
Schnell Streife ich einen Kapuzenpulli und eine zerrissene Jeans über.
,,So besser?" Frage ich schlecht gelaunt.
Die beiden sehen mich besorgt an.
,,Seit wann sind deine Beine so dünn?" Will Kyungsoo wissen.
Ich zucke mit den Schultern.
,,Schon immer." Antworte ich, doch es klingt mehr wie eine Frage.

Draußen werde ich in die U-Bahn gezerrt und wir fahren in die Stadt.

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Ein paar seeeeeehr anstrengende Stunden später sitze ich mit unzähligen neuen Klamotten in meiner Wohnung.
Die beiden haben mal wieder übertrieben und morgen wollen sie auch noch mit mir ins Kino.

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Am nächsten Morgen, ok es ist schon zwei ihr nachmittags, Dusche ich erstmal, bevor ich mich fürs Kino fertig mache.
Sie wollen mich um drei abholen.
Ich ziehe mir eine schwarze, zerrissene Jeans und ein weißes Hemd an, darüber eine schwarze Lederjacke und setze meine Sonnenbrille auf.

Als es dann an der Tür klingelt ist es zwar nicht drei, aber ich erwarte niemanden außer den beiden, also öffne ich.

Meine Augen weiten sich.
Mein Herz klopft unnormal schnell und ich verliere fast meine Fassung.
Vor mir steht ein braunhaariger Junge, etwas älter als ich, mit mir so schmerzhaft vertrauten Gesichtszügen.

He Left •CHANBAEK ONESHOT•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt