「 Miyu Point Of View 」
Bereits früh am Morgen erwachte ich. Als ich meine Augen aufschlug, wollte ich sie am liebsten wieder schließen. Heute war der letzte Tag an meiner Schule, bevor ich in ein Internat wechselte.
"Miyu!~", kam meine Mutter lächelnd ins Zimmer."Na, wie fühlst du dich heute, an deinem letzten Tag?", fragte sie motiviert, dennoch konnte ich etwas Trauer in ihrer Stimme vernehmen.
"Naja, nicht so gut. Ich werde meine alten Mitschüler schon ziemlich vermissen, aber sie hatten mir ja versprochen mich auf jeden Fall zu besuchen!", lächelte ich, stolz auf meine Mitschüler.
"Dann wird das ja halb so schlimm. In zwanzig Minuten gibt es Frühstück", meinte sie lächelnd.
"Okay, danke!~", lächelte ich mit einer besseren Laune.Enthusiastisch ging ich zu meinem Fenster und zog den Rollladen auf. Die Sonne schien mir in mein blasses Gesicht. Allerdings war es schon ungewöhnlich, das die Sonne so strahlte, da wir Anfang Januar hatten. Ich kümmerte mich nicht weiter darum, sondern lief zu meinem Kleiderschrank und holte meine Uniform heraus. Mit meinem Handy in der Hand spazierte ich zu meiner Musik-Anlage und lies meine Playlist ablaufen. Summend marschierte ich schließlich ins Bad und zog mich dort um. Meine schwarzen Haare kämmte ich durch und lies sie über meine schmalen Schulter fallen. Makeup trug ich nur wenig auf. Das hieß; Hautcreme und etwas Mascara, sowie Lippenpflege. Zufrieden betrachtete ich mein Spiegelbild und lief kurz darauf, mit meiner Schultasche und meinem Handy, in unsere Küche.
"Eomma, fährst du mich heute zur Schule?", fragte ich sie definitiv etwas fröhlicher als eben.
"Aber nur, weil das dein letzter Schultag in dieser Schule ist", antwortete sie daraufhin etwas strenger. Auch wenn unsere Familie sich mehr leisten konnte als andere, hieß das nicht, das ich verwöhnt wurde. Ich war so wie jedes normale Mädchen auch. Nichts außergewöhnliches, außer das ich sehr gut in der Schule war und viel las. Das unterschied mich von anderen. Ich war gut in der Schule, gebildet, sogar Englisch konnte ich fast fließend sprechen. Das lag daran, dass der Großteil meiner Bücher, englisch-sprachige Romane waren. Und auch in Mathematik hatte ich wenig bis gar keine Probleme.Nachdem ich mein Müsli aufgegessen hatte, fuhr meine Mutter mich auch schon in die Schule. Etwas aufgeregt war ich schon. Eine beste Freundin hatte ich hier nicht, also konnte ich mir das Weinen schonmal sparen. Einen festen Freund besaß ich auch nicht. Ich war weder beliebt noch unbeliebt. Vielleicht war ich den Klassen Zicken ein Dorn im Auge und das auch nur, weil sie nicht akzeptieren konnten, dass ich mich mit meinen männlichen Mitschülern gut verstand. Solchen Menschen schenkte ich jedoch keinerlei Beachtung.
An der Schule angekommen, umarmte ich meine Mutter und stieg dann aus ihrem Wagen aus. Mit einem langsamen Schritt-Tempo begab ich mich in mein Klassenzimmer. Dort angekommen legte ich meine Tasche auf meinen Stuhl. Meine Lehrerin rief mich nach vorne zu sich, damit ich noch etwas sagen konnte.
"Also, erstmal; Vielen Dank, dass ihr mich überhaupt akzeptiert habt. Danke, dass ihr mich immer unterstützt habt, als ich Schwierigkeiten mit dem Unterrichts-Stoff hatte. Danke, dass ihr mich damals nicht verpfiffen habt, als ich Schule geschwänzt hatte. Danke, dass ihr mich in Ruhe gelassen habt, als ich mies drauf war. Danke, dass ihr mich getröstet habt, als ich traurig war. Ihr alle, wirklich jeder einzelne habt meinen größten Respekt. Unser Klassen-Zusammenhalt war immer super. Wir hatten jedes Sportfest und jeden Wettbewerb gewonnen. Alle Aufgaben und Hindernisse gemeistert. Zusammen. Ihr ward die beste Klasse, die ich mir hätte vorstellen können. Danke für Alles", lächelte ich sie stolz an. Ich war froh, jemals Teil einer so tollen Klasse gewesen zu sein. Meine Klasse fing an, zu klatschen. Ich würde sie alle vermissen. Sogar Hyuna, die Zicke. Bei diesem Gedanken lächelte ich vor mich hin. Meine Lehrerin gab mir ein Fotoalbum mit allen Bildern unserer Ausflüge und Feste. Überglücklich bedankte ich mich und verbeugte mich ehe ich das Geschenk annahm. Wir machten noch ein letztes Foto zusammen, bevor ich auch schon gehen musste.Der Grund, warum ich schon so früh gehen durfte war, dass ich zweieinhalb Stunden fliegen musste. Ja, fliegen. Ich wohnte hier mit meinen Eltern in Busan. Das Internat, auf das ich ging, ist in Seoul. Meine Eltern blieben hier, da mein Vater ein erfolgreicher Geschäftsmann war und meine Mutter mich für alt genug hielt, um alleine klar zu kommen. Natürlich liebte sie mich, mehr als alles andere, aber ich war immerhin siebzehn. Ich musste lernen auf meinen eigenen Füßen zu stehen.
Vor der Schule wartete mein großer Bruder auf mich. Überrascht rannte ich auf diesen zu und schmiss mich in seine Arme.
"Chanyeol? Was tust du denn hier? Seit wann bist du denn wieder zurück? Wie war es in Amerika?", fragte ich ohne Punkt und Komma. Mein Bruder war schon vierundzwanzig und viel im Ausland unterwegs.
"Hey, jetzt mal langsam, Kleines. Also, ich bin seit einer Stunde wieder hier. Und Amerika war fantastisch. Aber mal ganz ehrlich, denkst du echt ich lasse dich nach Seoul ohne mich von dir zu verabschieden?" Belustigt sah er mich an. Ich drückte mich fest an ihn. Dann sah ich auf die Uhr.
"Aish! Mein Flug geht in vierzig Minuten!", schrie ich panisch auf. Mein Bruder schmunzelte.
"Tja", sagte er nur und setzte sich ins Auto.Als wir zuhause waren, war auch mein Vater zuhause.
"Appa!", lächelte ich freudig und umarmte ihn, "War Daegu schön?" Er nickte.
"Los jetzt, in dreißig Minuten geht dein Flug! Wir brauchen alleine zwanzig Minuten, bis zum Flughafen!", hetzte meine Mutter. Sofort rannte ich in mein Zimmer und packte noch die letzten Dinge in einen Rucksack, wie meinen Laptop, meine Kopfhörer, mein Ladekabel und meine Powerbank. Meine Bruder trug beide Koffer nach unten. Schnell zog ich mich um und legte meine Schul-Uniform sauber zusammengelegt, auf mein ordentliches Bett. Dann nahm ich meinen Rucksack und stieg ins Auto.Am Flughafen angekommen umarmte ich jeden noch einmal und gab meine Koffer ab. Nachdem ich kontrolliert wurde, ging ich mit meinen Rucksack ins Flugzeug und setzte mich auf meinen Platz, der sich glücklicherweise am Fenster befand. Kurz darauf setze sich ein Mädchen in meinem Alter neben mich. Nach der Zeit hieß es, wir sollten uns anschnallen. Als jeder angeschnallt war, startete das Transportmittel. Etwas später kam ich mit dem Mädchen neben mir ins Gespräch.
"Mein Name ist Park Mina", stellte sie sich höflich vor.
"Ich bin Kim Miyu", lächelte ich lieb. Im Verlauf der weiteren Konversation stellte sich heraus, dass sie achtzehn war und auf die selbe Schule ging, in der ich mich angemeldet hatte. Nur ging sie in die Klasse über mir. Sie erzählte auch, dass sie schon länger auf dieses Internat ging. Allerdings musste sie wegen einem Todesfall in der Familie kurzfristig nach Busan zurück.Als wir ankamen, wartete schon ein Taxi auf uns. Dies brachte uns zum Yongsan Internat. Die Schule war gleich in den Gebäude nebenan, was ziemlich praktisch war. Ich war in diesem Moment ziemlich aufgeregt. Mina brachte mich in den Aufenthaltsraum des Internats. Dort war niemand, da alle Unterricht hatten. Wir suchten auf der Bewohner-Liste, in welchem Zimmer ich mich befinden würde. Überrascht stellten wir fest, dass ich mir mit ihr ein Zimmer teilte. Zusammen liefen wir in dieses. Unterwegs erzählte sie mir, dass die Mädchen und Jungen zwar in verschiedenen Zimmern schliefen, aber nicht auf unterschiedlichen Etagen beziehungsweise Gängen. Unsere Sachen stellten wir ab. Unser Zimmer war wunderschön, sehr groß und hatte sogar einen Balkon mit wunderbarer Aussicht.
Mina hatte mich im Sekretariat der Schule abgesetzt. Dort bekam ich meinen Stundenplan. Mir wurde auch erklärt, wie ich in meine Klasse gelang. Die Lehrer hier sind ziemlich nett. Zumindest die Lehrerin von gerade eben. Auf dem Weg zum Klassenzimmer ging ich noch kurz auf die Toilette. Als ich in eine Kabine ging hörte ich plötzlich Geräusche.
"Ahhh, ja! Schneller, Jimin!", meine Augen weiteten sich und ich rannte schleunigst aus der Toilette. Kurz darauf kamen ein blondhaariger Junge und ein braunhaariges Mädchen aus der Toilette. Das Mädchen wurde etwas rot um die Wangen.
"I-Ich sollte gehen...", stotterte sie kleinlaut und ging in ihre Klasse.
"Na, Süße?~" Bitte nicht, ein Fuckboy hatte mir gerade noch gefehlt. Angewiedert lief ich in meine Klasse. Ich klopfte und verbeugte mich höflich. Dieser Junge von gerade eben lief an mir vorbei und setzte sich auf einen der hinteren Plätze. Na toll, das hatte mir echt noch gefehlt._________________
Author's Note:
Hey! Da das hier meine erste Fan Fiction ist, würde ich mich freuen, Feedback zu bekommen!
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yongsang internat; bts [P A U S I E R T]
Fanfiction"Oh, du bist also die Neue?", fragte er mich neugierig und musterte mich mit seinem dunklen Augenpaar intensiv. Seine vollen Lippen verformten sich zu einem provokantem Lächeln ehe er über sie leckte. "Dann weißt du ja noch gar nicht, was ich mit m...