Melina's Life

Teil 1

P.o.V. Melina

Ich bin  gerade mal 19 und ziehe einfach wegen meiner Karriere nach Köln. Ich kann es immer noch nicht begreifen, dass durch meine Videos im Internet ich so berühmt geworden bin. Ich bin übertrieben aufgeregt. Es ist so als würde ich heute ein neues Leben beginnen, ohne meine Familie nur ich ganz alleine. Dadurch das ich keinen Führerschein habe setzt mich meine Mutter bei meiner neuen Wohnung ab. Ich weiß das ich diese Chance in Köln genießen sollte und möglichst viel daraus machen sollte. Leider bin ich im Gegensatz zu den anderen Youtubern in Köln eher ein kleinerer Kanal. Wir sind kurz vor meiner neuen Wohnung. Ich frage mich immer noch wie ich am besten mit meinen Geld über die Runden kommen soll. Wir sind da und ich möchte am liebsten mit meiner Mutter wieder zurück nach Minden fahren, aber es gibt nun kein zurück mehr. Ich verabschiede mich von ihr und gehe in meine kleine erste Wohnung. Es ist schön hier, aber Zuhause war es auch immer schön. Okay ich darf jetzt einfach nicht mehr an meine Familie und so denken, sondern nur an meine Karriere als Youtuberin. Deswegen schnappe ich mir auch sofort meine Kamera und fange an eine Roomtour zu filmen. In nächster Zeit muss ich wirklich viel hochladen um hierbleiben zu können. Köln ist eine sehr teure Stadt, aber ich schaffe das. Es ist mein Traum und den erfülle ich mir jetzt. Nachdem ich ein paar Videos aufgenommen habe und geschnitten habe, ist es bereits mitten in der Nacht. Die Videos müssen jetzt rendern, deswegen kann ich gerade auch nichts machen. Ich lege mich ein mein neues Bett in meiner allersten Wohnung. Ich kann es immer noch nicht begreifen, aber das ist mein neues Leben. Ich betrachte das alles hier wirklich als Neuanfang, einfach weil Zuhause zum Schluss ein Haufen schlechter Sachen passiert sind. Immer wenn ich meine Augen zumache kommt mir irgendein neuer Gedanke in den Kopf, so das ich wahrscheinlich nie einschlafen kann. Ich beruhige mich und entspanne mich. Doch immer gibt es einen kleinen Moment vor den einschlafen, lässt mich irgendein Gedanke wieder aufschrecken. Schließlich schlafe ich aber doch noch ein.

Ein Sonnenstrahl  in meinen Gesicht lässt mich langsam aufwachen. Die erste Nacht war ein bisschen chaotisch, vielleicht ist das ja ein Zeichen das alles hier ein riesen Fehler ist. Ich reiße mich zusammen und setze mich wieder vor den Computer. Ich ziehe die Videos in den Upload und d mache mich fertig um heute mal Köln zu erkunden. Vielleicht treffe ich ja irgendwelche Youtuber oder ich finde einen guten Pizzaladen. Ich habe gerade so unglaublich Bock auf eine Pizza, das gibt's nicht. Ich schnappe meine Vlogging Cam und verlasse meine Wohnung. Zu meinen Glück ist heute ein recht sonniger Herbsttag. Ich erzähle meinen Zuschauern von meiner ersten Nacht hier und wir erkunden zusammen die Stadt. In meiner Heimatstadt hätten mich alle für verrückt gehalten wenn ich mit einer Kamera geredet hätte, aber hier scheint das ganz normal zu sein. Ich schaue auf das Display und sehe das der Akku fast leer ist. Natürlich habe ich vergessen die Kamera heute Nacht aufzuladen. Dafür könnte ich mich gerade selber schlagen, aber dann gibt's die Stadterkundung halt erst morgen. Ich beende das Video schnell und suche mir noch schnell etwas zum Essen. Auf den Heimweg gehe ich noch bei Starbucks vorbei und sehe davor ein bekanntes Gesicht stehen. Es ist Jan von ApeCrime. Ich will ihn  nicht nerven, da er mich eh nicht kennt und andere Leute anquatschen ist nicht so mein Ding.  Ich gehe an ihn vorbei. Doch als ich gerade dir Tür von Starbucks öffnen möchte, höre ich von hinter mir ein: "Hey! Bleib mal stehen ich kenne dich doch." Ich drehe mich langsam um und sehe Jan der vor mir steht. Ich schaue ihn überrascht und verwirrt an, bis er mir mitteilt: "Du bist doch Melina Sophie. Ich finde deine Videos echt gut." Ich entgegne ihn: "Danke, eure Videos sind auch echt gut." Erstaunt antwortet er mir: "Hast du vielleicht Bock mal ein Video mit uns zu drehen?" Ich nicke begeistert mit dem Kopf. Jan drückt mir einen Zettel in die Hand und erklärt: "Schreib mich mal an. Ich habs grad eilig. Wir hören wieder was von einander. Bye."