Der Wunsch

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Langsam Bog Dani in die kleine Einfahrt ein, wobei das ältere Auto bei dem Kiesboden bedächtig knarzte.

Dani schüttelte den Kopf. Obwohl ihr Ehemann Ordentlich Geld verdiente, war sie immernoch nicht dazu gekommen ein Ordentliches Auto zu holen.

Daniela stieg aus dem Auto und schnallte ihren kleinen Sohn Noah vom Kindersitz, welcher seine Mutter mit seinen Süßen Grübchen anlächelte. „Mama!" sagte er glücklich. Stolz betrachtete sie ihren zwei jährigen Sohn. „Komm Noah, Eliza wartet!" Sofort klatschte der kleine aufgeregt in seine Patsch-Händchen. „Elita!" Dani seufzte grinsend. Bei dem „Z" Hatte Noah schon immer Probleme.

Dani hob Noah aus dem Kindersitz und stellte ihn vorsichtig hin. Und man sah der Mutter an, wie glücklich sie war, dass der Zwerg schon halbwegs sicher stehen konnte.

Mit Noah an der Hand ging Dani zu dem Roten Haus, mit schwarzem Dach und weißer Tür. Schon wenige Sekunden nachdem sie geklingelt hatte öffnete sich die Tür und Elizas Mutter stand mit ihrer Tochter im Rahmen. „Moa!" „Elita!" Quiekten die beiden Zwerge gleichzeitig, was beide Mütter zum Grinsen brachte.

„Komm doch rein, Dani!" Verlangte Sandra lächelnd und deutete ihr einzutreten.

Nachdem die beiden kleinen schon eine Weile gespielt hatten fiel Dani etwas auf. „Wo ist Layla?" Fragte sie verwirrt.

Die 13-Jährige Layla war die große Schwester von Eliza und Spielte eigentlich immer mit, wenn Noah zu Besuch war.

Die Miene Der Jungen Mutter wurde trüb. „L.. Lay liegt auf der Intensiv-Station. Der Tumor in Der Lunge hat sich zu sehr vergrößert" Danis Augen wurden groß. Erst überlegte sie, ob Sandra vielleicht Witze machte, vielleicht ist Layla ja nur bei einer Freundin. Doch als sie Tränen aus den Augen der 35-Jährigen laufen sah, wurde diese Hoffnung zunichte gemacht.

„Sie... sie hat einen Tumor? Kann man das nicht operieren?" Sandra nickte schluchzend. „Man kann aber nicht alles weg operieren. Der Tumor wächst. Und Layla wollte sich nicht jede Woche unters Messer legen. Die Ärzte geben ihr noch eine Woche." Dani keuchte. Das Arme Mädchen war doch erst 13!

„und es ist so deprimierend, wenn das Funkeln in ihren Augen immer wieder erlischt, weil ihr letzter Wunsch niemals in Erfüllung gehen wird." Schluchzte Sandra. Dani runzelte die Stirn. „Was ist denn ihr letzter Wunsch?" Wenn es eine Reise wäre könnte sie ja Geld hinzu geben.

Sandra stand auf und ließ eine Verwirrte Dani zurück. Wenige Sekunden später kam sie jedoch mit einem Foto zurück. „Den Mann treffen, zu dem das ganze zeug hier gehört."

Auf dem Foto war Layla zu sehen. Sie lachte, und man wurde sofort, auch wenn das nur ein Bild war, von der Guten Laun des Mädchens angesteckt. Sie trug einen Schwarzen Hoodie mit aufgedrucktem Kugelfisch. Diesen Kugelfisch, den Layla auch als Kissen in einer Hand hielt, kannte Dani nur zu gut. „Puffi", Wie ihr bekannter ihn liebevoll getauft hatte. Und die Autogrammkarte mit ihrem Schwäger als Cartoonfigur darauf bestätigte Danis Vermutung nur. „Wo genau liegt Layla?"

Manuel Büttinger rückte noch einmal seine Maske zurecht, bevor er Ins Wohnzimmer ging und der Frau seines Bruders ein „Bin fertig" zu rief.

Manuel, oder Auch GLP, war jedoch mehr als nervös. Er würde sich einem Fan zeigen. Er hatte zwar eine Maske auf, aber sie würde ihn Trotzdem sehen. Live und in Farbe.

Dani nickte glücklich und die beiden gingen das Treppenhaus herunter zu Danis Auto. Manuel hatte keinen Führerschein, und er hatte auch nie vor einen zu machen. „Danke dass du das machst, Manu. Das bedeutet mir, und Layla sicherlich auch, wirklich viel." Manuel nickte. Er wusste nicht was er dazu sagen sollte.

Nach 10 Minuten voller Stille waren die beiden am Krankenhaus angekommen, wo am Eingang bereits Laylas Mutter wartete. Als sie Manuel sah, welcher eine Maske trug, runzelte sie verwirrt die Stirn, reichte ihm aber trotzdem die Hand. „Sie sind also GermanLetsPlay?" „Manuel." Korrigierte der 24-Jährige sie höflich und schüttelte ihre Hand.

Sandra führte die beiden in die dritte Etage des Krankenhauses und öffnete die Tür mit der Nummer 326. Manuel holte tief Luft und betrat das Zimmer.

Vor dem Fenster saß ein Mädchen mit Schulterlangen, Dunkelblonden Haaren und hielt etwas im Arm.

Über dem Krankenbett hing eine von Manus Autogrammkarten, eingerahmt und hinter Glas vor Dreck geschützt.

„Wer ist da?" fragte das Mädchen Lustlos und ohne sich umzudrehen.

„Sei mal nicht so traurig du kleiner Fratz duu!" Sagte Manuel in seiner Tumorstimme.

Das Mädchen drehte sich um, woraufhin Manu erkannte dass sie ein Puffi-Kissen in den Händen hielt. Die Augen des Mädchens wurden riesig und sie Flüsterte „bist du.." „ICH BIN DER MANUEL!" Unterbrach jener Layla und wedelte fröhlich mit den Armen.

Die Augen das Mädchens füllten sich mit Tränen und sie stand auf. Mit der Blassen Haut und dem Weißen Kleid sah sie fast aus wie ein Geist, wären da nicht ihre Augen, die vor Freude Strahlten.

Layla ließ Puffi fallen und rannte auf Manu zu.

Dieser fing das springende Mädchen im perfekten Moment auf und wirbelte sie im Kreis.

Layla lachte und weinte gleichzeitig. Dann ließ Manu Layla wieder auf ihren Füßen stehen, welche ihn nur noch fester drückte und lautstark zu weinen begann. „"Du bist es wirklich!" Schluchzte sie und lachte. Die Maske schien für sie kein Problem zu sein.

„Ich danke dir für so vieles Manu. Du warst immer da, hast mich immer aufgemuntert!" Sie schluchzte immer heftiger.

Und gerade als Manu seine Maske abnehmen wollte, weil er dem Mädchen vertraute, klappte dieses Zusammen. Plötzlich begann ein lautes fiepen und Manu wurde von einem Arzt zur Seite gedrückt.

Ohne wirklich zu realisieren was gerade geschah starrte er das Mädchen an. Die Umwelt schien zu verschwimmen, und Manu sah nur noch Layla. „Nein!" Schrie Sandra.

Jetzt realisierte er es. Aber Der LetsPlayer wollte es nicht wahr haben.

Auf Laylas Körper wurden Zwei Bügeleisenartige Teile gepresst und ihr Körper erzitterte. Und nocheinmal. Und nocheinmal. „Es ist meine Schuld!" Schrie Manuel und sank in sich zusammen. „Dank dir bin ich glücklich, Manu" Hörte er, als das Fiepen des Computers ganz kurz aussetzte, nach diesen Worten aber sofort wieder begann.

Dann war es still. Der Computer gab keinen Ton mehr von sich. „Todeszeitpunkt 16:30" sagte eine der Ärztinnen betrübt.

Manuel weinte bitterlich.

Und er starrte weiter auf das Mädchen.

Und es lächelte.

Layla war glücklich in den Tod gegangen.







Ich hab beim Schreiben geheult. ohne Kott jetzt ;-;

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 15, 2017 ⏰

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