Sie bund ihr leicht welliges und kastanienbraunes Haar in einen groben Dutt, aus dem so gut wie jede einzelne Haarsträhne in eine andere Richtung zeigte.
Das Gummi, welches mit aller Kraft versuchte ihre vielen und dennoch feinen Haare zusammen zu halten, konnte nur bis zu drei Male umwickelt werden. Es war noch neu und somit überhaupt nicht, wie ihre normalen - und schon kurz davor zu reißenden - Haargummis, an die sich schon mehr als gewöhnt hatte. Der Dutt fiel nach hinten und lockerte sich sofort nachdem sie ihre weiche Hand wegnahm.Sie strich sich eine Haarsträhne hinter's Ohr, obwohl sie noch nicht einmal vor ihr Gesicht gefallen war und versuchte einfach ihre Haare nicht mehr anzurühren.
Die Teekanne dampfte vor sich hin. Sie nahm ihre Füße mit auf's Sofa und setzte sich zur Seite hin auf. Erst als sie das Tablett, auf dem die Kanne zusammen mit einer kleinen, weißen Tasse stand, zu sich gezogen hat, hat sie auch den Teebeutel mit einer schnellen Handbewegung aus der Einzelverpackung heraus geholt und in die Tasse gesetzt.
Vorsichtig, um sich nicht zu verbrennen, umschloss sie die mit heißgekochtem Wasser gefüllte Kanne und goss es sich in die Teetasse.Es tropfte ein wenig auf's Tablett und ließ sie nur noch ungeschickter werden.
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Zwischen Wollgarn und Tee
PoetrySie strich sich mit ihrer Hand über den Ärmel. Es war ein Wollpullover, welcher in ein altes rosa getaucht war und trotz allem nicht farblos wirkte. Er schien leicht, ganz und gar nicht träge. Sie spürte das schlichte Strickmuster unter ihren Finger...