Oneshot

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(A/N): Hier ein Oneshot zwischendurch xD (wers verstanden hat, thumbs up, wer nich, theclavinover auf YouTube angucken ;) )

Dickes Danke auch an Eollyra fürs Beta'n :3

Es sind ~2 oder 3 Sätze Englisch drin, Übersetzung ist am Ende der Story zu finden ^^
Und damit, viel Spaß beim Lesen! *Muffins hinstell*

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Seine Mutter war zur Furie geworden als sie es erfahren hatte, aber er ließ sich nicht davon abbringen. Sein Vater, der sich sonst lieber aus ihren Disputen heraus hielt, hatte ihn jedoch nach dem Überwinden des ersten Schocks angelächelt und ihm stolz auf die Schulter geklopft. Und spätestens da war das mulmige Gefühl in seinem Magen gewichen und er hatte gewusst, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Vor wenigen Wochen war sein 18. Geburtstag gewesen,und er hatte sich schon am Tag danach sofort allen nötigen Tests unterzogen und für die Knochenmarkspende registrieren lassen. Und nun, nicht einmal zwei Wochen, nachdem alle Tests zu seiner Erleichterung als negativ bestätigt wurden, hatte er bereits, förmlich per Post, eine Anfrage auf eine Knochenmarkspende erhalten. Und obwohl er es ihr schon tausendmal mehr oder weniger verboten hatte, hatte seine Mutter den Brief vor ihm gefunden und geöffnet und wusste jetzt mehr über die Umstände als er selbst.

Der Streit hatte so lange gedauert, dass es Tobias schließlich zu bunt wurde, er ihr den Brief einfach aus der Hand nahm, wortlos auf sein Zimmer ging und seine Reisetasche aus dem Schrank zog, um zu packen. Nun endlich setzte er sich aufs Bett und las den Brief selbst. England also... Tobias wurde nun doch wieder etwas flau im Magen.

Der Junge um den es ging war schon seit Kindertagen an Leukämie erkrankt, was aber seit er zwölf war als geheilt gegelten hatte. Nun war die Krankheit offenbar schlimmer als zuvor wiedergekehrt. Dementsprechend schlecht stand es um den Fünfzehnjährigen; er lag praktisch im Sterben, und Tobias war die letzte Hoffnung für die Familie.

Ein letztes Mal ging er die gepackten Sachen im Kopf durch: Klamotten für zwei Wochen, Waschzeug und Zahnbürste, Laptop, Handy, verschiedenste Ladekabel, Portemonnaie mit Perso, Krankenkarte, Kreditkarte und etwas Bargeld, Kamera und Ersatzakku für diese. "Passt." murmelte er und hiefte die Tasche auf seine Schulter. Dann nahm er den Brief nochmal in die Hand, faltete ihn in der Mitte und steckte ihn dann in die Hosentasche, bevor er sein Zimmer verließ und zurück nach unten ins Wohnzimmer ging, um sich von seinen Eltern zu verabschieden. Er wollte so schnell wie möglich an seinem Zielort ankommen, am besten noch heute.

Am Flughafen angekommen stieg er aus seinem Auto, schloss ab und erkundigte sich im Gebäude angekommen nach dem nächsten Flug nach Manchester, England. Er hatte Glück: am nächsten Mittag, fast 17 Stunden später, würde ein Flug starten. Seufzend ließ er einen Platz reservieren und setzte sich in eines der vielen Cafés. Er würde eh noch einen kurzen Erklärungs-Vlog für seine Zuschauer drehen und schneiden müssen, da hatte er ja wenigstens vorerst etwas zu tun.

Kurz erklärte er, dass er für einige Tage außerplanmäßig nicht im Land sein würde und deshalb eventuell, keine bis wenige Videos kommen würden, da es nicht sicher war, dass er Internet haben würde.

How To Save A LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt