46. Kapitel

9K 438 25
                                    

Louis' P.o.V.

"Aufwachen, Schatz.", murmelte ich und drückte Kat einen Kuss auf die Nasenspitze.

Langsam öffnete sie ihre Augen und ihr Blick begegnete meinem. Ich liebte ihre Augen, sie hatten ein bisschen Ähnlichkeit mit Liams.

"Ich will weiterschlafen."

"Aber die Schule braucht dich.", widersprach ich und zog ihr die Decke weg.

"Du bist gemein."

Ich strecke ihr nur die Zunge raus und sie setzte sich endlich aufrecht hin.

Sofort kniff sie ihre Augen zusammen und fasste sich leidend an die Schläfen. Nach ihrem Alkoholkonsum gestern war es wirklich kein Wunder, dass sie Kopfschmerzen hatte.

Ich reichte ihr eine Aspirin, die ich vorher extra besorgt hatte, und stand auf, damit Kat sich fertig machen konnte, doch sie hielt mich zurück indem sie fragte:

"Warum bist du freiwillig schon wach?"

Ich zuckte nur mit den Schultern, da ich nicht wusste, was ich hätte sagen sollen. Ich hatte wirklich schlecht geschlafen, da ich in Gedanken ununterbrochen bei den komischen Männern war, aber ich wollte nicht, dass Kat auch noch zu viele Sorgen machte. Außerdem war das ganze Perries Angelegenheit und ich wusste nicht, wen sie alles da hineinziehen wollte.

Ich verließ das Zimmer und ging in Zayns und Perries Küche um mir erstmal ruhig und wie jeden Tag einen Tee zu machen, doch in der Küche traf ich auf Perrie.

"Auch schon wach?", fragte sie und schenkte mir ein schwaches Lächeln, das ich erwiederte.

Sie war blass und hatte tiefe Augenringe, doch alle außer mir würden das wahrscheinlich darauf schließen, dass sie gestern zu viel gefeiert hatte.

"Hast du Zayn etwas von gestern erzählt?", fragte ich sie extra leise, auch wenn ich eigentlich wusste, dass nichts und niemand Zayn in seiner freien Zeit vor zwölf Uhr aus dem Bett holen konnte.

Sie wusste sofort was ich meinte, schüttelte aber den Kopf.

Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Wenn Kat so etwas wie Perrie passiert wäre und ich nichts davon wüsste und sie somit auch nicht beschützen könnte, würde ich es mir nie verzeihen, wenn die Männer ihr etwas angetan hätten. Trotzdem war es Perries Entscheidung und auch ich würde schweigen, wenn sie das wollte.

"Was wollten diese Typen eigentlich von dir?"

Auf meine Frage hin zuckte sie ein wenig zusammen während sie sich erinnerte, stotterte aber schließlich:

"W-Weiß ich nicht."

Kritisch zog ich eine Augenbraue in die Höhe, beließ es aber dabei. Perrie wusste, dass sie immer mit mir reden konnte, auch wenn wir nicht gerade beste Freunde oder so waren, und wenn sie nicht darüber reden wollte, hatte das bestimmt seine Gründe.

Auf einmal erschien Kat im Türrahmen und gähnte leise.

"Morgen."

"Hast du gut geschlafen?", fragte Perrie sie auch schon sofort, als wäre sie froh über den Themawechsel.

Meine Freundin nickte leicht, wohl darauf bedacht ihren Kopf mit den Kopfschmerzen nicht überzu strapazieren, und wendete sich dann an mich:

"Wo ist hier die nächste Bushaltestelle? Oder kann ich von hier aus auch mit der Underground fahren?"

"Ich fahr dich."

"Das musst du nicht.", protestierte sie auch schon, doch ich war bereits zurück ins Gästezimmer gelaufen um mir etwas vernünftiges anzuziehen.

Sea of SecretsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt