Kapitel Sechs

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,,Iss.", befahl Lukas mir, als ich runter kam zum Abendessen. 
Meine Augen hatte ich solange mit kaltem Wasser beruhigt, sodass man nicht gleich sah, dass ich geweint hatte. 
Lukas saß still auf seinem Stuhl und schrieb, wahrscheinlich irgendwelche Sms an seine Partner. Ich tat was er wollte und setzte mich auf meinen Stuhl. 
,,Du sollst doch essen, oder habe ich etwas anderes gesagt?", fragte Lukas mich, als er sah, dass ich noch immer nicht aß. 
,,Nein, hast du nicht.", murmelte ich und löffelte die Suppe in mich hinein, die auf meinem Platz stand. 
Es herrschte Stille und irgendwie machte mir das zu schaffen. Vorbei war es mit den Gesprächen zwischen mir und Lukas. Keine Frage an mich, wie mein Tag war. Gar nichts. 
Stattdessen beschäftigte er sich mit seinem Handy und würdigte mich nicht mal eines Blickes. 
Ich beeilte mich nicht mit dem Essen, wenn er wirklich alles so machen wollte, wie früher. Dann würde er mich mit ins Schlafzimmer nehmen. Und obwohl ich ihn hasste für das wie er jetzt mit mir umging, konnte ich nicht verleugnen, dass mein Körper bei dem Gedanken mit ihm zu schlafen vor Erregung zuckte. 
Besonders wenn ich daran dachte, dass es das erste Mal seit Wochen war.
Und das wollte ich auf gar keinen Fall zeigen. 
Aber selbst ich wurde irgendwann fertig und so stand er früher, als ich wollte neben meinem Stuhl und bot mir die Hand. 
,,Gehen wir?", fragte er und lächelte grimmig. 
Angst durchflutete meinen Körper. Trotzdem nahm ich seine Hand und folgte ihm. Ich wollte jetzt kein Theater starten. Lisa kam rein, als wir raus gingen.
Ich wusste, dass sie jetzt alles aufräumen würde. 
Witzigerweise beschäftigte ich mich mit dem Gedanken, was andere Leute jetzt tun, damit ich mich nicht auf mich konzentrieren musste.

Im Zimmer angekommen ließ Lukas mich los und schloss die Tür ab. Als würde ich versuchen wegzurennen. Ich konnte ja nicht mal irgendwohin.
,,Zieh dich aus. Und leg dich auf das Bett. Mit dem Bauch nach unten.", befahl er mir. 
Kurz zögerte ich, zog dann aber das Kleid über meinen Kopf und warf es auf den Boden. Danach folgte die Unterwäsche. Das war meine Art zu rebellieren. 
Angespannt legte ich mich auf das Bett. 
,,Arme ausstrecken.", kam der nächste Befehl. 
,,Wieso?", fragte ich und drehte meinen Kopf um in sein Gesicht sehen zu können. Aber er drückte mich nur wieder in das Bett rein. 
,,Frag nicht und tu was man dir sagt.", sagte er.
Nur langsam streckte ich meine Hände aus. Lukas packte diese sofort und fesselte mich am Bett. 
Oh Gott. 
Er würde mir wirklich weh tun, dachte ich panisch und versuchte an den Fesseln zu zerren. Mir war klar gewesen, dass er mich schlagen würde und doch hatte ich Hoffnungen, dass es nicht so schlimm werden würde. 
,,Bleib ruhig liegen, sonst wird das hier nur noch schlimmer, Schatz.", sagte er und drückte mich auf das Bett.
Zärtlich streichelte er mich, bis ich wieder halbwegs ruhig da lag. Mein Herz hämmerte und obwohl ich wusste, dass ich gleich Schmerzen haben würde, pochte mein ganzer Körper vor Verlangen. Verdammt. Das konnte doch nicht wahr sein, dass ich wollte das Lukas mich verletzte.

,,Obwohl du sauer bist, willst du mich, süße. Ich kann es sehen.", flüsterte er und streichelte meinen Rücken nach unten. Ich wand mich. Sein Finger drang in mich ein und ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Dann nahm er ihn wieder raus und hielt ihn mir vor mein Gesicht.
,,Nein. Das... stimmt nicht.", flüsterte ich und wollte mich vor ihm wegdrehen, aber er packte mit einer Hand meine Fußknöchel und hielt mich so still.
,,Belüge dich selbst, aber nicht mich. Und jetzt halt still, sonst wird es nur noch schlimmer für dich."
Ich presste meine Lippen aufeinander, als seine Hand von mir abließ. Ich spannte mich voller Angst an.
Nur Sekunden später zischte es in der Luft und dann spürte ich den Schmerz. 
,,Aua!", schrie ich auf und versuchte wieder wegzurollen. In diesem Moment hasste ich ihn und mich. Obwohl es schmerzte konnte ich trotzdem nicht verleugnen, dass ich es mochte. Auf einer verrückten Art und Weise. Wahrscheinlich wusste mein Körper, dass Lukas mir gleich Lust verschaffen würde und ich konnte es kaum erwarten.
Bei den restlichen Schläge versuchte ich zwar noch auszuweichen, aber Lukas hielt mich einfach nur noch fest. 
Als es vorbei war spürte ich vielmehr das ich weinte und nahm es nicht mal richtig war. Lukas wartete nicht lange, er legte mir ein Kissen unter meine Hüfte und streichelte mich. Er küsste meinen Rücken sanft, bis ich vor Lust wimmerte. 
,,Oh bitte.", bat ich ihn und bog mein Rücken durch um ihm näher zu kommen. 
Lukas lachte und packte meine Hüfte.
Dann drang er schnell und hart in mich ein. 
Ich schrie auf und zerrte an den Fesseln. Aber die gaben nicht nach.
,,So ist es gut.", keuchte Lukas und stieß immer wieder in mich.
Es dauerte nicht lange, bis ich mich vor Lust zusammen zog und als er sein Finger an meine Klitoris legte und diese rieb, hielt ich es nicht länger aus. Ich schrie auf und kam so heftig, wie noch nie. 
Lukas hörte ich nur ganz am Rande in mein Ohr stöhnen und dann fiel er auf meinen Rücken. Einige Minuten keuchten wir beide nur, ehe er mich von meinen Fesseln befreite. Sofort drehte ich mich von ihm weg, aber das ließ er nicht zu. Er hielt mich fest und ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, aber er war stärker. 
,,Bleib still liegen, süße.", flüsterte er nur und zog die Decke über uns beide. Es dauerte nicht lange, bis ich in seinen Armen einschlief.

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