"Er ist." wäre ein mögliches Beispiel, aber da die Unendlichkeit bei der Frage des Seins offensichtlicher ist verlege ich mich auf das unmerklich längere "Er geht.", um erfolgreicher um die Überraschung des geneigten Lesers zu buhlen.
Er geht ... Jedem ist eine erste Frage natürlich nahegelegt: "Wohin geht er denn?" Welche eine erste Ausweitung des Satzes ermöglicht. Er... geht. Ein weiteres erfragen einer unbekannten Variablen, denn wir wissen nicht wer er ist, der da geht.
Nun stellen sich allein an diesen beiden Beispielen möglicher Variablenfragen die ersten zwei Rätsel von den Satz ausweitender Natur. Es gäbe offensichtlich viele mehr, doch ziehen wir eine weitere Ebene hinzu um uns nicht aufzuhalten, wir fragen : "Warum fehlt diese für den Vorgang des Gehens doch so essentielle Antwort auf unsere Frage, warum ihr Protagonist?" Wäre die Antwort gegeben müssten wir jedoch trotzdem und aus diesem Grund fragen: "Warum diese Information, warum nicht eine andere? Ist nicht viel entscheidender wie er geht? Zieht er betrübt umher oder springt er beschwingt durch die Gegend? Geht er alleine? Wer geht mit ihm? Ein Gefängniswärter? Ein Freund? Was bezweckt der Autor damit? Gibt es überhaupt einen Autor zu diesem Satz und wenn ja wäre es der Handelnde oder jener der die Handlung niederschreibt?"
Das System sollte an diesem Punkt klar sein.
Und nun beginnt die Abstraktion: Wenn ich, ein einfacher Abiturient, kaum alt genug für eine eigene Geschichte, einen zwei Seiten langen Text (ja ich habe eine große Handschrift) über den Ansatz der Erörterung von "Er geht." schreiben kann, wie immens wäre dann erst der Text unseres unendlichen Betrachters? Eines allwissenden Bewusstseins zu weit höheren Gedanken fähig. Wäre er unendlich?
Danke fürs Lesen :)
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Sprache
RandomManchmal redet man einfach vor sich hin und merkt nicht einmal was für Gelegenheiten man so überredet. Passt man aber auf und redet mit Bedacht ist Sprache ein Garten vom schön geordneten englischen bis hin zum irrwitzigen Dschungel.
