Broken (Zayn Malik FF)

Kapitel 50 - I'm friends with the monster

Zayn's POV

Nachdem ich sie rausgezogen hatte, fing mein schlechtes Gewissen an sich zu melden. Einerseits wegen Rose aber andererseits wegen Doniya.

"Doniya, hör zu..", begann ich, aber sie hielt ihren Finger hoch und signalisierte mir damit ruhig zu sein.

"Nein Zayn! Du bist jetzt mal ganz still. Hast du eigentlich eine Ahnung was du mit deinem Verhalten angerichtet hast? Mama ist am Boden zerstört gewesen, als sie dich rausgeschmissen hat, aber sie hatte keine andere Wahl. Du hast dich fast durch meinen gesamten Freundeskreis gevögelt und hast dich nicht einmal gemeldet. Jeden Tag fragen mich unsere Geschwister wann du endlich zurück kommst. Weißt du was ich denen für eine Lüge auftischen musste? Ich habe gesagt das du in Amerika bist um zu studieren. Wir hatten keine Ahnung ob du noch lebst oder an deinen Drogen und irgendwelchen Schlägereien verreckt bist! Jeden Tag hat Mama wegen dir geweint! Jeden verdammten Tag..", zum Ende hin wurde meine große Schwester immer leiser.

"I-ich..", war alles was ich rausbekam, bis meine Stimme abbrach. Meine Sicht wurde undeutlicher und wie Doniya liefen nun auch mir Tränen die Wange herunter.

"Wir haben dich geliebt, Zayn! Wir wären doch für dich da gewesen und erst dann, wenn dir jemand von uns begegnet bist du bereit zu reden."

'Haben dich geliebt'. Heißt das, sie hassen mich nun?

"Ich war außer Kontrolle..", flüsterte ich.

"Kein Grund, Zayn."

"E-es tut mir leid.", sagte ich nun entschlossener.

"Wieso hast du denn nicht mit uns geredet?", fragte sie ruhiger. "Wir hätten dir doch mit deinem Liebeskummer geholfen!"

"Ich war einfach so verletzt. Perrie war mir zu der Zeit eine der wichtigsten Personen..", nuschelte ich.

"Und an uns hast du nicht gedacht?", zischte sie wütend.

Ich sagte nichts, sondern sah ihr nur in die Augen. Ich kann jetzt sagen was ich will, sie hat recht. Wie immer hatte Doniya recht. Ich hätte es niemals so weit kommen lassen sollen, ich war ein komplettes Arschloch. Ich würde ihr jetzt gerne sagen wie sehr ich es bereue und wie sehr ich sie alle vermisse, aber das würde die vergangene Zeit nicht rückgängig machen.

"Doniya, es tut mir unendlich leid..", schluchzte ich leise.

Sie sagte nichts mehr, sondern schmiegte sich in meine Arme. Nach einer unglaublich langen Zeit, kann ich endlich einen Teil meiner Familie wieder in den Armen halten. Sofort schlang ich meine Arme um sie und sog den Duft ihrer Haare ein. Wie sehr ich dies doch vermisst hatte. Wie sehr ich meine Taten doch bereue. Und wie unfassbar glücklich ich doch bin, dass sich jetzt alles ein wenig zum guten wendet.

"Komm heim.", flüsterte sie.

"Unter einer Bedingung.", fügte ich hinzu.

"Was?"

"Ich möchte meine Freundin mitnehmen. Rose."

Überraschend löste sie sich.

"Deine Freundin? Die von vorhin, die mir am liebsten den Kopf abgerissen hätte, nachdem ich dich geschlagen habe?", sagte sie halb lachend und halb grinsend.

"Sie ist der Grund, warum ich mich wieder zu meinem alten 'Ich' geändert habe.", sagte ich verlegen.

"Sieht wohl so aus als hätten wir ihr viel zu verdanken."

"Ja, habt ihr.", lächelte ich.

Doniya erwiderte mein Lächeln und ich gab ihr daraufhin einen Kuss auf die Wange.