Ich hatte keine Lust mehr auf mein Leben. Wieso musste es so schlimm sein? Ich hatte mich entschieden. Ich hatte mich entschieden zu Sterben. Ich wäre all den Kummer, die Traurigkeit, die Tränen und den Schmerz los. Niemand würde um mich trauern oder sich um mich Sorgen. Meine Eltern lieben mich nicht, mein Freund und meine Beste Freundin hintergehen mich, Janine und ihre Gang würden ihren Willen bekommen.
Ich stand mit wackligen Beinen auf, entriegelte die Klotür und ging raus. Ich betrachtete mich im Spiegel, plötzlich schlug ich auf den Spiegel ein. Du hässliches Etwas, geh sterben., halte es in meinen Kopf immer wieder. Wozu noch etwas versuchen oder reden oder atmen. Ich weiss nicht, wieso mich alle so abgrundtief hassen, aber jetzt hasse ich mich auch.
Ich geh auf das Dach, stelle mich auf die Kante, unter mir der Abgrund, meine Erlösung. Alle Schüler versammelten sich in einen kleinen Halbkreis. "SPRING DOCH!" schrien sie immer wieder. Andere wiederum riefen immer wieder "BITTE SPRING NICHT" Ich hatte Tränen in den Augen, sie liefen unentwegt die Wangen lang runter. Plötzlich hörte ich die Tür hinter mir. Domenic stand dort. Er wollte mich aufhalten, er kam leicht auf mich zu. "Geh weg, Domenic." rief ich zitternd. "Bitte Clara, tu es nicht." "Wieso? Mich hassen doch alle." sagte ich und ich hörte die Stimmen von unten nicht mehr wirklich, eher verschwommen. "Clara, ich liebe dich doch. Bitte tu mir das nicht an." sagte er verzweifelt. "Achja, wenn du mich lieben würdest, dann hättest du nicht mit meiner Besten Freundin rumgeknutscht." Ich war leicht benommen, wollte springen. "Clara, ich habe Bella nicht geküsst, sie hat mich geküsst." Ich glaubte ihm nicht. "Du lügst!" schrie ich ihn an. "Verpiss dich und lass mich gehen." sagte ich. "Nein, bitte." rief er und kam einen weiteren Schritt auf mich zu. Ich ging einen kleinen Schritt vor. "NEIN" schrie er, doch ich sprang. Ich wusste, es war gleich vorbei. Ich schloss die Augen, ich hörte noch rauschend wie alle anfingen zu schreien. Mein Leben zog von der letzten Sekunde an rückwärts zu laufen. Von dem was jetzt einmal war bishin zu meiner Geburt. Ich fiel ins Schwarze Nichts. Ich wusste, es war vorbei.
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Bully - Wenn der Tod die letzte Erlösung ist
Fiksi RemajaClara, ein 16 - jähriges Mädchen, ist eine normale Schülerin einer staatlichen Schule in Berlin. Sie ist gerade an diese Schule gewechselt, als sie schon zur Außenseiterin gemacht wird. Letztendlich belastet dies ihre Psyche so sehr, dass sie einen...