Kapitel 21

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Manchmal will man gar nicht reden, sondern einfach in den Arm genommen werden.
               ~ undefined

*

Ich weiß nicht wieso, doch wirklich freundlich sahen die Anhänger von Louis nicht sehr aus. Eigenlich konnte ich mir schon denken wieso. Es gab nämlich nur eine Sache an der sie Wütend, Sauer oder was auch immer sind. Verstehen konnte ich es ja. Die Neue rastet aus und haut ab. Wieder in der Realität sah ich in die Gesichter mir gegenüber. Offensichtlich hatte ich nicht wirklich viel verpasst denn bisher standen sie nur uns gegenüber und starrten uns an. Eher mich. Unruhig rutschte ich hin und her. Verdammt hatte ich etwas angestellt? Klar wütend sind sie ja immer noch wegen der schon erwähnten Sache, aber deswegenkonnten sie nicht so sauer sein das sie zu mir kommen. Ich hatte mich ja immerhin entschuldigt. Und das noch am gleichen Tag. Louis hatte mich gewisser maßen dazu gezwungen das ich zurück zu der verlassen Hütte gehe. Zuerst dachte ich er wollte einfach nur das ich bei ihm bleibe. Das er weiß das ich keinen Scheiß anstellen würde. Doch darin hatte ich mich getäuscht. Zumindest ein bisschen. Der eine Grund war das ich mich entschuldigen sollte - da ich mal wieder ausgerastet bin und das andere war das er mich nicht alleine lassen wollte. Deswegen hatte ich auch das erste mal dort eine Nacht verbracht. Um ehrlich zu sein ich würde es wieder tun. Denn in dieser Nacht sind Louis und ich uns näher gekommen. Die ganze Nacht lang hat er mich in den Arm gehalten. Hat mir bewiesen das ich jemanden habe der auf mich aufpasst, der immer für mich da ist und das ich jemanden habe auf den ich immer zählen kann.

Etwas schüttelte ich mit meinem Kopf um aus meinen Gedanken zu kommen. Sonst würde ich noch Stundenlag über Louis nach denken. Was ich eh in letzter Zeit nur noch tue. Um auch wirklich in der Realität zu bleiben brach ich Stille die zwischen uns lag.

"Warum seit ihr hier?"

Direkt nachdemich gsprochen hatte zuckten alle kurz zusammen. Ich war vermutlich nicht die einzige die nicht wirklich anwesend war. Antworten konnte mir auch nicht wirklich jemand. Ich wollte schon meine Frage wiederholen doch jemand war schneller als ich.

"Wir wollten dir nur Bescheid geben das wir nach der Schule auf dich warten. Nicht das du auf die Idee kommst ab zu hauen."

Wütend funkelte ich denjenigen an der das gesagt hatte. Keine Ahnung wer er war, doch der letzte Satz machte ihn schon mal nicht zu meinen Freunden. Wer würdees schon sein wollen wenn man ihn schon beim erste mal provoziert. Für Louis hoffe ich das ich ihm nicht so oft begegnen werde. Denn für das nächste mal könnte ich nichts garantieren. Würde er wie jetzt nur darauf aus sein mich zu provozieren, herausfodern oder was auch immer er damit erreichen möchte. Genau wie jetzt würde ich nur noch daran denken könnn wie ich seine Augen auskratzen würde. Und in diesem Moment würde ich es liebend gerne tun. Leider konnte ich es nicht. Und nicht nur weil ich mir nicht noch mehr wütende Wölfe leisten konnte, denn wenn ich es jetzt tun würde dann würde ich in noch mehr Schwierigkeiten stecken. Und das wolle ich nicht.

"Wahrscheinlich würde ich es auch tun. Denn nach der Schule renne ich immer schnell nach Hause um möglichst weit entfernt von diesem Gebäude zu sein. Aber wenn du deine Zeit gerne hier verbringst dann tut es mir sehr leid für dich. Denn diese Meinung kann ich nicht teilen." Zuckersüß sah ich den Jungen mit einem einem Lächeln an. Und um auch wirklich das letzte Wort zu haben zog ich Freya neben mir hoch, sah noch mal in die überraschten Gesichter mir gegenüber und lief mit ihr zum nächsten Unterricht. Zum Glück hatte ich jetzt mit ihr zusammen den nächsten. Alleine hätte ich es womöglich nicht überlebt.

*

Es tut mir wirklich leid das dieses Kapitel so spät kommt. Ich versuche es das nächste mal zu vermeiden. Eure LT. <3

Das Wolfsmädchen #CA19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt