Drunk (#Tonia One Shot)

Drunk

Hi Leute :)
Dieser Text lungert schon seit einer Ewigkeit bei mir auf dem Laptop herum und ich war mir nie sicher, über welches Pairing ich ihn schreiben soll.
Ich glaube aber, dass die beiden ganz gut rein passen. Außerdem habe ich vorher noch nie über Youtube geschrieben.

Toni und Nia sind in dem One Shot übrigens ca. 18 Jahre alt und gehen auf ein Internat.
Die anderen Charaktere habe ich mir alle selbst ausgedacht.
Ich hoffe, ihr mögt die Story. Wenn ja, wäre es super lieb, wenn ihr mir einen kurzen Kommentar da lassen könntet.

Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag
Jana
Xoxo
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„Komm doch einfach mit, wenn dir langweilig ist. Wenn du den ganzen Abend hier im Zimmer sitzt, wird es auch nicht spannender.“
Mein Mitbewohner wirft mir ein Grinsen zu, während er vor dem Spiegel steht und sich die Augen mit schwarzem Eyeliner schminkt.

„Ich hätte da doch nicht einmal irgendwen zum Reden. Ihr steht ja sowieso auf der Bühne“, gebe ich seufzend zurück.
„Wir können doch nach dem Auftritt noch ein Bier zusammen trinken.“
„Hm. Trotzdem ist das blöd.“
„Dann eben nicht.“ Der Schwarzhaarige zuckt mit den Schultern und packt seine Gitarre in die Tasche, die auf seinem Bett liegt.

„Du kannst ja Nia fragen, ob er mitkommt“, schlägt er lachend vor.
„Sehr witzig, Ben“, murmle ich.
Er weiß genau, dass mein bester Freund nichts von Partys und Alkohol hält.
„Was denn?“, antwortet er grinsend und hält abwehrend die Hände vor seinen Körper.
„Ein bisschen feiern würde ihm sicher gut tun. Vielleicht lernt er so mal ein nettes Mädchen kennen.“

Erneut seufze ich auf und lasse mich rückwärts auf mein Bett fallen.
„Ja, bestimmt.“ Wenn Nia denn auf Mädchen stehen würde.
Das behalte ich allerdings für mich.
Ich bin der einzige, der weiß, dass er das nicht tut.

„Wie auch immer. Falls ihr doch noch vorbeikommt, lad ich euch auf ein Bier ein. Die Bar ist übrigens die, an der wir immer vorbeilaufen, wenn wir Sport haben.“
„Danke. Viel Spaß beim Auftritt“, nuschle ich.
„Danke, Toni. Man sieht sich.“
Mit diesen Worten schnappt er sich seine Gitarrentasche und verschwindet aus der Tür, lässt mich allein im Zimmer zurück.

Was mache ich denn jetzt? Es ist Freitagabend, da kann ich mich doch nicht langweilen.
Ben kommt sicher erst irgendwann heute Nacht zurück.
Er und noch ein paar andere Leute aus unserer Klasse haben zusammen eine Band, mit der sie ab und zu am Wochenende in der Bar um die Ecke auftreten.

-

Ein wenig bleibe ich noch im Bett liegen, bevor ich beschließe, zu Nia rüberzugehen.
Vielleicht können wir einen Film gucken oder ein bisschen reden.
Schwerfällig stehe ich auf und mache mich, nur in Jogginghose und einem ausgeleierten T-Shirt bekleidet, auf den Weg zum Nebenzimmer.

Es dauert nicht lange, bis er mir öffnet.
Seine rosa gefärbten Haare sehen unordentlich aus und er trägt seine Brille.
Wie immer, wenn er allein ist.
„Hast du schon geschlafen?“, frage ich und ziehe eine Augenbraue nach oben.
„Nein, nur ein bisschen gelesen“, gibt er gähnend zurück.
„Irgendwie muss ich die Ruhe ja ausnutzen, wenn Jonas nicht da ist.“
„Stimmt“, lache ich. „Kann ich reinkommen oder stör ich dich?“
„Du störst nie, Toni“, antwortet er lächelnd und lässt mich ins Zimmer.

„Ich frage mich sowieso, wie du es mit dem Chaoten hier drin aushältst“, stelle ich mit einem Blick auf Jonas' Seite vom Zimmer fest.
Überall liegen getragene Klamotten herum, dazwischen Flaschen mit undefinierbarem Alkohol und ein Haufen CDs.

Bei Nia hingegen liegt nichts auf dem Boden. Seine Schulsachen stehen ordentlich in der Ecke und sein Bett sieht selbst jetzt noch gemacht aus, obwohl er bis eben darin gelegen hat.
„Man gewöhnt sich daran. Mir fällt das mittlerweile schon gar nicht mehr auf“, erwidert er unbeeindruckt.