Kapitel Acht

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Es vergingen ein paar Wochen und durch die Tabletten ging es mir schnell besser. Jeden Morgen rannten Lukas und ich ums Anwesen. Es war zu einem Ritual geworden, so wie viele andere Sachen, wie zusammen zu essen.
Allen in allem war das hier wie ein Paradies. Lukas nahm sich immer mehr Zeit für mich. Fast war es so, als konnte er nicht ohne mich alleine sein. 
Und für mich galt das gleiche. Daniel war schon lange vergessen. Lukas erwähnte ihn nicht mehr und ich tat es ihm gleich. Ich wollte unseren Frieden nicht beenden.
Meine freie Zeit verbrachte ich bei Lukas im Büro und schaute ihm zu, wie er seine Geschäfte erledigte.
,,Guten Morgen, süße.", flüsterte Lukas. 
Ich lächelte und streckte mich, als ich bemerkte, dass er mich streichelte. 
,,Morgen.", flüsterte ich leise und schloss lächelnd meine Augen. 
Es war so entspannend, dass ich fast schon wieder am einschlafen war. Seine Hände waren warm und sie fanden jeden Knoten und jede Verspannung, nur um sie dann weg zu massieren.
,,Alles gute, mein Schatz."
Ich erstarrte.
,,Ich... habe Geburtstag?", fragte ich ihn leise und drehte mich um, wobei ich es ignorierte, dass er mich wieder runter drücken wollte.
,,Ja.", sagte er und schaute mich vorsichtig an, als würde er erwarte, dass ich ihn angreifen würde. 
,,Vor zehn Monate habe ich dich von Dom geholt und dann kam die Explosion dazwischen. Aber deinen 18 Geburtstag wollte ich mit dir verbringen."
Es war also fast schon ein Jahr her, dass ich bei Dom war und seit dem hatte sich so vieles verändert. 
Ich nickte nur und blinzelte kurz.
,,Ich sollte Sylvie und Jason anrufen. Ich habe seit ein paar Wochen nicht mehr mit ihnen gesprochen. Hast du was dagegen?", fragte ich ihn und setzte mich auf. 
Lukas schüttelte den Kopf und küsste meine Stirn. 
,,Dein Handy liegt unten im Esszimmer. Willst du heute noch laufen gehen oder lieber einen entspannten Tag machen?"
Kurz biss ich mir auf meine Unterlippe.

,,Ich würde gerne laufen gehen, aber Lukas... ich wollte dich schon vorher etwas fragen. Aber du musst mir versprechen nicht böse zu werden.", bat ich ihn.
Lukas hob eine Augenbraue. 
,,Vögelchen, du hast zwar Geburtstag, aber du willst mich nicht wütend machen.", sagte Lukas und stand auf.
Er zog mich an meinen Händen hoch und schmiss mir meine Sportsachen zu. Schnell zog ich sie an und band mir meine Haare zusammen.
,,Ich habe Geburtstag, da kannst du mir doch versprechen ruhig zu bleiben oder?", fragte ich ihn leise.
Schaudernd dachte ich an die letzte Nacht mit ihm. Er war so wütend über etwas gewesen und das spürte ich bis heute noch. Mein Rücken schmerzte und ich war so unglaublich wund, dass es schon fast weh tat, wenn ich nur lief.
Lukas drehte sich zu mir um und streckte sein Handy weg. Er holte tief Luft und nickte dann.
,,Ist gut, Schatz. Was willst du von mir?"
Nervös knetete ich meine Hände.

,,Du darfst nicht wütend werden. Und mich nicht schlagen, versprich es."
,,Ich würde dich niemals schlagen, Schatz. Das weißt du genau.", fuhr er mich an. 
,,Bitte.", bat ich ihn wieder. ,,Auch keine Bestrafungen. Nicht während wir schlafen."
Lukas lachte und setzte sich auf das Bett.
,,Du liebst unsere kleine Spielchen. Du weißt es und ich auch. Oder soll ich es dir wieder beweisen?", schnurrte er und zog mich an meiner Taille zu sich. 

Er spreizte seine Beine, sodass ich zwischen ihnen stehen konnte.
Meine innere Muskeln zogen sich zusammen. 
,,Nein, dass musst du nicht.", flüsterte ich und schaute weg. 
Lukas lächelte noch immer und streichelte meine Hüfte mit sanften Kreisen.

,,Aber gut, Schatz. Ich werde dir heute nicht weh tun. Was willst du denn gerne?"
Zögerlich legte ich meine Hände auf seine Schulter ab und massierte ihn. Ich wollte ihn so gut gelaunt haben, wie es mir nur möglich war. 
Lukas ließ alles über sich ergehen. Wahrscheinlich war ihm bewusst, dass ich ihn beruhigen wollte. 
,,Ich würde gerne raus gehen. In die Stadt. Es wäre so ein schönes Geschenk.", flüsterte ich. 
Lukas packte meine Hände, die gerade mit seinem Haar gespielt hatten. 
Sein Griff war fest.
Und seine Miene wurde hart. 
,,Nein."

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