Das Leben der Ehrlich Brothers

Kapitel 4 / Das Interview

„Ihr seid mit eurer neuen Show auf Tour die Faszination heißt. Warum habt ihr sie so genannt?"

Frage ich als erstes.

Chris muss kurz überlegen

„ Da haben wir uns noch wirklich gar nicht solche Gedanken drüber gemacht. Das ist wirklich das erste Mal das wir das gefragt werden. Wir finden es einfach faszinierend finden und Menschen fasziniert aus dieser Show gehen."

Gibt er dann als Antwort.

„Woher kommen eure wilden Frisuren? Und wer ist euer Friseur?"

Ist meine nächste Frage.

Andreas: „ Immer wenn sie zu lang werden, geh ich meist selbst mit 'nem Schneider dran. Muss dann aber meist eine Woche später zum Friseur. Für mich ist das immer Zeitverschwendung. Ich hasse das wirklich. Das Styling hast eher du für uns so entwickelt."

Sagt Andreas und schaut dabei seinen Bruder an der auch gleich mit der Erklärung rausrückt.

„Ich bin morgens einmal aufgestanden, da sahen die so aus. Ich dachte 'Boah cool das muss ich immer so machen'"

„Da warst du aber auch der einzige der das gedacht hat"

Wirft Andreas gleich ein und Chris muss lachen.

„Und könnt ihr das selbst oder lasst ihr das machen?"

Folgt meine nächste Frage direkt hinterher.

Andreas antwortete prompt und verzieht dabei sein Gesicht zu einer lustigen Mimik.

„Ne ne wir stylen uns selbst. Und auch nicht gegenseitig."

„Was ist eigentlich Andreas' lustigste Marotte?"

Auch bei dieser Frage muss Chris kurz überlegen.

„Sagen wir es so: Er hat einen sehr direkten Körperkult... Erst gestern war wieder so ein Vorfall: Wir haben eine Assistentin mit uns auf Tour, die die Wäsche macht und bügelt. Und als sie die Tür zu unserem Zimmer öffnete, war Andreas gerade komplett nackt. Sie lief sofort weiter und sagte nur: Ich hab nichts gesehen! ' Doch mein Bruder rief: Das kann man doch gar nicht übersehen! ' Wir haben schon viel Spaß zusammen."

Antwortet er und beide müssen lachen. Aber aus dem Augenwinkel sehe ich das Andreas leicht rot wird.

„Und was ist Chris' witzigste Macke?"

Andreas muss gar nicht lang nachdenken.

„Da kann es echt kurz vor Showbeginn sein und die Hütte brennt ab, doch der Bruder muss sich erst noch mal pudern! Früher hat er mich damit zur Weißglut gebracht, jetzt kann ich drüber lachen. Inzwischen habe ich auch schon so oft durch die Flughafenlautsprecher gehört, Last Call, Chris Ehrlich from Germany', dass ich da ganz entspannt bleibe. Wie oft saßen wir schon alle im Flieger und dachten: Kommt er noch? Wahrscheinlich war er in diesen Momenten auch auf Toilette, um sich noch mal schnell zu pudern."

„Ihr hattet aber bestimmt schon mal eine richtig schlimme Panne?" fragte ich neugierig.

Mittlerweile hatte ich mich etwas beruhigt, spürte aber immer noch Chris' Blicke auf mir.

Als er mir die Frage beantwortet, schaut er mir direkt in die Augen. Da ist es wieder. Dieses Glitzern was ich nicht deuten kann.

„Bei einem unserer Tricks geht ein Schuh in Flammen auf – und diese Flamme ist mal in meine Haare gesprungen. Das war kein Fake! Meine Haare haben echt gebrannt. Und das hat gestunken... wie verbrannte Hufe."

Erzählt er und beide Brüder müssen lachen.

Dann kommt auch schon meine vorletzte Frage vor dem entscheidenden Vorschlag. Jetzt wurde ich doch wieder nervös.

„Seid ihr privat auch so durchgestylt oder gehört das zur Show?"

Andreas antwortet als erster.

„Für mich ist das ein reines Showoutfit. Ich finde es cool so, aber ich mag's auch total gern, wenn ich zu Hause so bleiben kann, wie ich bin."

Chris lacht fügt dann für sich noch hinzu.

„Ich sehe normal auch so aus."

„Meine Letzte frage Jungs."

Sage ich und schalte nebenbei, hoffentlich unbemerkt das aufnahmegerät aus. Naja nicht ganz unbemerkt. Chris folgt meinen Bewegungen genau und versucht seinen Blick nicht von mir zu lösen.

„Ich würde gerne eine Doku bzw. einen Blog über euer Tourleben schreiben. Habt ihr sowas schon mal gemacht und wäret ihr damit einverstanden?"

Meine Hände und knie zittern leicht und ich bin gespannt was sie sagen werden.

Andreas und Chris sehen sich mit leicht erstauntem Blick an weil anscheinend ihnen noch niemand solch eine Idee unterbreitet hat und überlegen was sie sagen sollen.