Warum ich so allein bin?
Nun, es ist nicht so, dass ich keine Freunde haben könnte. Ich hatte die besten Freunde, die man haben kann. Welche, die zuhören, die sich kümmern, die mich geliebt haben. Es ist auch nicht so, dass sich Jungen nicht für mich interessieren. Es ist etwas anderes. Ich habe alle Menschen weggestoßen. Habe sie aus meinem Leben rausgeschmissen.
Warum? Weil sie mich zu sehr mochten, weil sie sich zu sehr für mich interessiert haben.
Es gibt diesen dunklen Teil von mir, den niemand kennt. Und den auch niemand kennen soll. Also mussten sie weg. Sie durften diesen Teil nicht entdecken, würden es nicht verstehen. Er geht niemand etwas an. Er ist mein kleiner Anker, der mich von einem Tag zum anderen rettet. Bis er mich eines Tages umbringt. Schon allein deswegen dürfen sie mich nicht lieben. Ich weiß nicht, wie lange ich noch hierbleiben werde. Es ist besser so für sie. Wer weiß, was ich ihnen andernfalls antue.
Ich weiß, wie sehr es weh tut, wenn die eigene Zuneigung nicht erwidert wird. Man hat mir beigebracht, dass man niemanden zu sehr mögen sollte. Alles andere führt nur zu Schmerzen. Ich habe sie von mir gestoßen. Um sie vor mir zu schützen. Um mich vor mir zu schützen. Manchmal ist es besser, allein zu sein.
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The Fear Of Being Forgotten
PoetryTexte Gedichte Worte Gedankenfetzen, die es wert sind niedergeschrieben zu werden, aber zu klein sind, um eine Geschichte daraus zu weben. Vielleicht findet ihr euch in dem ein oder anderem Text wieder. || Genau wie Augustus Waters (The Fault In Our...