Lily schreckte auf. Ihr Atem ging schnell und ihr Herz pulsierte kräftig in ihrer Brust. 4 Uhr, stand in leuchtenden Lettern, auf ihrem Wecker. Sie stieß langsam Luft zwischen ihren Zähnen hinaus und probierte sich so zu beruhigen.
Ein Bild schob sich vor ihr innerstes Auge. Ein grüner Blitzstrahl und das gefühl von Schmerz. Gleichzeitig empfand sie soetwas wie Trauer. Sie strich sich über das Gesicht. Ihre Stirn hatte sich in sorgenvolle Falten gelegt und sie hatte eine feuchte Wange. Als Hexe hatte sie schon immer lebhafte Träume gehabt, aber geweint hatte sie noch nie. Sie war hellwach. Das Gefühl beobachtet zu werden, beschlich sie. Lauerte hinter dem Vorhang etwas? So ein Unsinn Lily, schimpfte sie mit sich selbst. Hier ist nichts. Das war nur ein Traum. Du hast wohl zuviel Sherlock Holmes gelesen! Sie schielte neben sich auf ihren Nachttisch. Er war klein und quadratisch, bestand aus zwei Schubladen und einer Platte, auf der eine Lampe stand und ein Buch lag. 'Ein Skandal in Belgravia' hieß der Band und es ging um den Meisterdedektiv Sherlock Holmes, welcher einem Verbrechen auf der Spur war. Sie hatte noch nicht sehr weit gelesen, aber es war schon jetzt sehr spannend. Sollte sie...? Sie rückte ihr Kissen zurecht und entzündete die Lampe. Dann öffnete sie das Buch und sog den Geruch der Tinte mit ihrer Nase auf. An Schlaf war jetzt nicht mehr zudenken. Nur eine einzige Sache blieb, auch nach Tagen noch, von dem Traum in Lilys Kopf zurück. Ein Name, Harry,,Lily, aufstehen! Das Frühstück ist fertig!" Tönte die Stimme ihrer Mutter zu ihr ins Zimmer. Lily ließ ein wimmern hören. Sie hatte in der letzten Nacht viel zu wenig geschlafen und wollte, nein konnte einfach nicht aufstehen. Sie drehte sich auf die andere Seite und hoffte, das sie einfach weiter dummeln konnte. ,,Lily Evans! Du stehst jetzt auf, gehst Duschen und setzt dich anschließend zu uns an den Frühstückstisch! Wir haben noch allerhand zu erledigen und wenn du morgen nach Hogwarts fahren möchtest, dann machst du was ich sage und setzt dich in Bewegung !" Lily spürte, dass ihre Mutter mal wieder abgespannt war und machte sich erst garnicht die Mühe, einen Protest in gang zu setzten. Ihre Mutter hatte heute anscheinend schon genug zu tun und Lily wusste auch mit wem. ,, Moooom. Wo ist mein rotes Kleid? Ich gehe doch gleich mit Vernon spazieren! Ich habe dir schon gestern gesagt, dass ich mein rotes Kleid brauche. Wir haben schließlich Jahrestag! " erklang da auch schon die Stimme Petunia ' s, Lily's Schwester, und damit der Stresspegel in diesem Morgen.
Mrs. Evans zuckte zusammen, Zischte ein ,, mach schnell" und lief aus dem Raum in Richtung keifen. Lily schwang sich aus dem Bett, zog sich die dicken Socken an, welche in einer der beiden Nachttisch Schubladen waren, und tapste ins Bad. Sie freute sich schon darauf, endlich wieder Magie benutzen zu können.,,Tuni, kommst du mit uns nach London, in die Winkelgasse?" fragte Lily mit spitzbübischem lächeln. Petunia schnaupte nur und ließ ein ,,ich bin schon mit Vernon verabredet" erklingen. Lily zuckte mit den Schultern und lief zu dem Auto, welches ihr Vater bereits aus der Garage geholt hatte. Sie setzte sich hinter das Lenkrad und hob fragend die Augenbraue. Ihr Vater, welcher bereits neben ihr saß nickte und Lily machte es sich bequem. Lily Evans war schon öfters gefahren und fühlte sich sehr sicher hinter dem Lenkrad, obwohl sie erst 16 Jahre alt war. So richtete Sie die Seitenspiegel, um besser sehen zu können, rückte ihren Sitzt etwas nach vorne und drückte einmal auf die Hupe. ,,Lilymaus, du weckst ja noch die ganzen Nachbarn auf..!" Tadelte sie ihr Vater schmunzelte ihr aber kurz zu. Ihre Mutter kam, klopfte kurz gegen die Scheibe um zu symbolisiern, dass Mr. Evans aussteigen sollte und machte sich dann auf dem Beifahrersitz bequem. ,,können wir?" fragte Lily kurz und startete den Motor. Die Ente sprang ruckelnd an und fuhr langsam den Berg hinunter.
In der Mitte von London angekommen, machte sich Familie Evans schnurstracks auf und visierten eine kleine dunkele Bar, unbemerkt von den anderen Menschen, an. ,,Hallo Tom" begrüßte Mr. Evans den Barkeeper. ,, Immer wieder schön hier zu sein" raunte er Lily zu und erhob dann wieder die Stimme.
,,wie wäre es nachher mit einem Butterbier? Oder einem deiner berühmten Feuerwiskys? Wir können nur jetzt gerade nicht, Lily geht morgen nach Hogwarts und es gibt noch viel zu tun!" Mr. Evans lachte kurz auf und stellte sich dann schnell neben seine Frau.
Tom nickte nur und grinste dann in Lilys Richtung. Diese lächelte kurz, betrat dann aber schnell den Hinterhof des Pups. Dort zückte sie ihren Zauberstab und berührte mit ihm ein paar Ziegelsteine in der Mauer. Ein Tor wurde sichtbar und Familie Evans wurde schon kurz danach von der Winkelgasse verschluckt.
Lauter Trubel umfing sie. Ein riesengroßer Bertie-Bots-Bohnenladen war auf der linken Seite und Lily lief das Wasser im Mund zusammen, als sie an die anderen Leckereien dachte. Lily's Mutter zog sie aber bereits in die andere Richtung. ,,Lilymaus, erst nach Gringots wir haben kein Zauberergeld mehr!"
Nach und nach gingen sie die ganzen anderen Punkte ab..
Als erstes gingen sie Lily's Umhangsäume verlängern, da man bei ihren alten Umhängen schon die knöchel sehen konnte und dass sah :,, unschicklich und arm" aus, wie Mrs. Evans meinte.
Dann gingen sie zu Mr. Oivander, der über Lily's Zauberstab sehen sollte.
,,Ganz klar eine Wachs Politur!!!! Moment, ich hole schnell eine der Schüsseln. Sie müssen wissen, ich verwende ganz besonders Wachs. Das Wachs, einer in Hogwarts brennenden Kerze hilft am besten!"
Oivander zwinkerte Lily zu und holte dann eine kleine, Mahagoni-farbene, Schale.
Nach Oivander häzten sie zu Flawish und Blotts, um dort die vier neuen Schulbücher zu kaufen und ,weil Lily noch etwas Geld übrig hatte, eine kleine Grusellektüre zukaufen, welche von einem Muggel handelte, welcher in die Zaubererwelt tappte. Es handelte sich um ein Buch von Newt Scarmender und ging um einen Ausschnitt seines Lebens. Lily ging stark von Übertreibung aus, als sie den Klappentext durchlas, hinterließ sich aber den merk in der Schulbibiliothek nach Scarmender zu suchen.
Als letzten Punkt auf der Liste besuchten sie den Süßigkeitenladen, neben dem Torbogen, welcher wieder zu Tom, in die Kneipe fürte.Zuhause angekommen stellte Lily ihre Tüten in ihrem Zimmer ab und lief nach unten in die Küche. Dort saß Petunia ganz aufgeregt und schnatterte ihre Eltern voll. An ihrer Hand glitzerte etwas goldenes und ihre Wangen waren gerötet. ,,..und dann ging er auf die Knie und machte mir den Antrag!! Es war soooooo romantisch und die Kulisse war so schön und sein Vater ist ja auch so Erfolgreich in dem Geschäft und Vernon sagt, dass er schon sehr gut in das Getriebe passt und das er bereits in einem halben Jahr genug Geld für unser eigenes Heim hätte. Natürlich habe ich Ja gesagt..." Lily blieb angewurzelt stehen. Sie verstanden sich seit Lily in Hogwarts war nicht mehr so gut, aber dass Petunia bald Heiraten würde, hätte sie nicht mal erahnen können. Ihr Blick huschte zu ihre Mutter, welche bemüht war ihre Tränen hinter einem breiten Lächeln zu verstecken. Dann blickte sie zu ihrem Vater. Seine Mine war ausdruckslos, als ob er nicht wüsste was vorsich ging, nur seine geballten Fäuste verieten ihn. Lily wollte sich gerade auf dem Absatz umdrehen, als Petunias Blick zu Lily schoss. Sie sah glücklich aus und sie sagte,, die Hochzeit wird mitten in der Schulzeit stattfinden, deshalb kann ich nicht sagen ob du dabei sein kannst,aber wenn du möchtest, darfst du auch eine Brautjungfer sein." Lily starrte sie verwirrt an und meinte dann,,klar. Ich meine, hrrrrmm, mal gucken wie wir das machen" dann zog sie sich in Ihr Zimmer zurück, schmiss sich auf das gerade erst gemachte Bett und starrte an die Wand. Den oberflächlichen, eckeleregendenen Vernon Dursley!!! Von allen Jungs, mit denen Petunia schon ausgegangen war, war Vernon der schlimmste Muggel überhaubt! Und es gab schon viele Vollidioten!
Das siebte Schuljahr, in das Lily morgen starten würde, würde aufjedenfall anders werden.
Aber wie anders das Jahr werden würde, konnte Lily noch nicht ahnen.
Es würde ein ganz neuer Anfang...
-----------------------------------------------------------
Hallo ihr komischen Kinder, welche es bis hierher geschaft haben. Ich weiß dieses Kapitel war etwas langweilig und es war anstrengen sich hierdurch zu quälen.
Wie ich schon gesagt habe, ist das hier die überarbeitete Version von meiner Geschichte. Ich fühle mich mit dieser Version einfach viel wohler. Natürlich kann es sein, dass ich dieses Buch in einem halben Jahr nocheinmal überarbeiten werde, aber für diesen Augenblick bin ich zufrieden! ! 😊
DU LIEST GERADE
Eine viel zu kurze Zeit
Fanfiction!!!Warnung!!! Nicht überarbeitet! Diese Geschichte ist ein Fan fiction über Lily und James die sich im siebten Schuljahr befinden. Natürlich spielen die Rumtreiber auch eine große Rolle. Manche Details kennt ihr bestimmt aus anderen ff, aber ansich...