Tag 3.2-Die Chaoten machen die Berge unsicher
Wir stiegen auf den ersten Berg der unseren Weg kreuzte. Wir wanderten einen schmalen, gewundenen Pfad entlang. Vorerst verlief alles ruhig und ich schaffte es sogar, für kurze Zeit meine Sorgen zu vergessen und entspannt die Landschaft zu genießen, durch die wir wanderten. Leider hielt diese entspannte Stimmung nicht lange an. Wir kamen allerdings bis zum Gipfel, bevor es den Jungs langweilig wurde. Was eigentlich ein ganz schönes Stück war.Doch dann begannen die Probleme. Als wir den Gipfel erreichten blieben Frau Wolling und Herr Schmidt stehen um die Aussicht zu genießen oder so. Das wurde nach zwei Minuten allerdings dezent langweilig. Wir Mädchen hatten wenigstens noch den Anstand, nur gelangweilt in der Gegend rumzustehen. Die Jungs hingegen mussten natürlich direkt Unsinn verzapfen. Typisch.
Mathis fing an, indem er begann, Moritz mit kleinen Steinchen zu bewerfen. Moritz war darüber ganz und gar nicht erfreut. Er bückte sich und hob den nächsten Stein auf, den er zu fassen bekam, der leider sehr groß war. Der Stein war etwa so groß wie Moritz' Hand.
Also schnappte Moritz sich so diesen Stein und warf damit nach Mathis. Gottseidank, konnte Moritz nicht besonders gut werfen, und der Stein verfehlte Mathis. Mathis nahm wüten irgendwelche x-beliebigen Steine und warf damit um sich. Einige Jungs stimmten mit ein und begannen ebenfalls, sich gegenseitig mit Steinen zu bewerfen. Die Mädchen gingen in Deckung und versuchten nicht von irgendwelchen Steinen getroffen zu werden.
Annalena stürzte sich begeistert ins Getümmel. Hauke flüchtete mit einem panischem Schreiquaken, eine Mischung aus Schreien und Quaken, zu einigen anderen Jungs hinter einen dicken Baum. Das war der Moment in dem Frau Wolling und Herr Schmidt sich umdrehten und das Chaos erblickten. Also eins musste man uns lassen; wir waren echt leise gewesen. "Was geht hier vor?", fragten die beiden Lehrer gleichzeitig. "Ähhh...", machte Mathis.
Frau Wolling stämmte die Hände in die Hüften und sagte: "Ich fordere eine Erklärung! Von euch allen!" Alle fingen an, wild durcheinander zu reden. Man konnte Dinge hören wie 'Mathis', 'Moritz' und 'Steine'.
"Ich weiß nicht was hier passiert ist, aber ich kann es mir aus dem, was ihr da plappert in etwa zusammenreimen. Wenn so etwas noch mal passiert, dann werden die Verantwortlichen sofort nach Hause geschickt", schimpfte Frau Wolling über den Lärm hinweg. Diejenigen, die sich an der Steinschlacht beteiligt waren verstummten auf der Stelle und schauten betreten zu Boden. Frau Wolling nickte zufrieden und drehte sich dann um, um den hinunter zu steigen. Die Klasse und Herr Schmidt folgten ihr schweigend.
~Gegen Mittag~
"Da! Da! Da!", kreischten Neele und Tienke, als ein Eichhörnchen den Baum neben ihnen hinauf flitzte. "Autsch!", protestierte Mathis als ein Tannenzapfen mit einem leisen Pock auf seinen Kopf fiel. Ich seufzte. Wir hatten es geschafft leise zu sein bis wir den kleinen Wald erreicht hatten.
Aber diese Klasse war eben nicht für's leise sein geschaffen worden. Also war sie laut. Und das nicht zu knapp. Herr Schmidt hatte seinen Enthusiasmus verloren und stapfte nun deprimiert neben der Lehrerin her. Frau Wollings Laune hatte, im Gegensatz zu der von Herrn Schmidt, einen neuen Höhepunkt erreicht.Wir verließen den Wald und betraten ein atemberaubendes Tal. Das Tal war voller Vegetation und sogar die Jungs starrten fasziniert in der Gegend umher. Das wurde ihnen jedoch schnell wieder langweilig und sie begannen wieder laut zu werden. Die Mädchen beschäftigen sich jede auf ihre eigene Art und Weise.
Henni und Lissy, die in meiner Nähe gingen, flüsterten über irgendwas. Ich verstand nur: "Rollschuhe", was nichts ungewöhnliches war. Ich ließ meine Gedanken schweifen und blendete die anderen aus.
Ich plante ein paar Tode in meiner Horrorgeschichte. Gerade als ich einen Charakter enthaupten ließ, kamen wir an einem Picknickplatz an. Eigentlich war es nur eine gepflasterte Fläche, auf der ein paar Picknicktische standen. Endlich. Seufzend ließ ich mich auf eine der Bänke sinken. Rose ließ sich neben mir nieder und begann in ihrem Rucksack herumzuwühlen. Sie stellte ein ganzes Nagelset auf den Tisch. Nagellack in Massen, Nagelsticker und der ganze Kram. Warte was?! Nochmal zurückspulen.
DU LIEST GERADE
Die chaotische Klassenfahrt der 6dusselig
HumorIrgendeine Story, die ich vor zwei Jahrzehnten nach einer Reliarbeit angefangen habe, in die ich den ganzen Müll aus meinem Hirn gekotzt habe. Ziemlich unlogischer Trash, weshalb auf Privat gestellt, aber wer sich mal richtig kaputtlachen will, kann...