Rubinrot... Wenn niemand wüsste

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Man stelle sich vor niemand wüsste was der Graf vorhat,man stelle sich vor Gwendolyn wäre normal bei ihren richtigen Eltern großgeworden,man stelle sich vor niemand wüsste wer sie wirklich ist. So beginnt diese etwas andere Rubinrot Geschichte

London,1835

"Paul pass doch mal ein bisschen auf!Ich habe keine große Lust wiederzukommen und Gwenny erzählen zu müssen, du seist überritten worden!"Lucy stemmt entschlossen die Hände in die Seiten."Es tut mir leid Prinzessin, ich verspreche dir, dass ich mich nie wieder in Gefahr begeben werde... egal wann und wo!"Paul schaut auf sie herab und lächelt.

Es ist jetzt fast 16 Jahre her das Gwendolyn geboren wurde . "Was meinst du Prinzessin, wird Gwendolyn springen?" er schaut Gedanken verloren in das grau der Themse. "Ich gehe davon aus, Grace geht davon aus... und sogar Gwenny's beste Freundin Lesly ist der Meinung, denn du weißt ja, die Prophezeihung besagt, das der Kreis geschlossen würde und da es von einer Person in beide Richtungen geht, also zu der Männlichen und Weiblichen Linie wird geschlossen bedeuten, das er auch in einer Person von beider Seiten wieder beendet wird." "Aber was ist mit Charlotte... also ich meine, die wissen ja nicht einmal das Gwenny zu uns gehört, da wir sie als Grace' Tochter ausgeben." Paul sieht verzweifelt zu Lucy herab."Stimmt schon , aber Charlotte tut mir auch ein wenig leid. Sie hatte noch nie im Leben das was normale Kinder hätten, sie wurde ja schon mit zwei Jahren darauf gedrillt Französisch und deutsch zu lernen. Gwendolyn hat es ja von uns beigebracht bekommen und Lesly war dabei und alles.Ich denke sie hatte öfter Spaß bei der Sache als Charlotte....glaube ich zumindest.

Lucy's Augen weiteten sich als sie das bekannte ziehen im Bauch spürte.Paul neben ihr rannte los so schnell es ging von der Brücke hinunter.Lucy hatte keine Zeit mehr sich zu sammeln und die Towerbridge Verschwamm zu einem Dunst aus Silouetten und verwaschenen Farben.

1.

Ich befreite meinen Hausschlüssel von meiner Hose und schloss auf. Wenn man unser Haus betritt kommt es einem so vor als ob man eine neue Welt betreten würde, unser Fußboden ist mit altem dunklem Parkett verlegt, vor den großen Fenstern hängen schwere Samtvorhänge und hinter ein paar Bildern befinden sich Geheimgänge.Früher haben Lesly und ich immer so getan als ob wir in einem großen Geisterschloss wären. Lucy, meine Mutter, hat immer gesagt ich werde mal eine ganz große Entdeckerin.Woran ich nicht mehr glaube seit ich 5 bin. Der Rest meiner Familie geht davon aus das ich Grace' Tochter bin weshalb ich sie seit ich denken kann "Mum" nenne und meine Mutter einfach nur Lucy und meinen richtigen Dad dementsprechend Paul. Als ich alt genug war, etwa 6, hat Paul angefangen mir Fechten beizubringen, das war oft sehr langweilig, ich muss sagen ich hasse Theorie, weshalb ich mich immer gefreut habe wenn Paul mit einen Degen hingehalten hatte. Zeitweise durfte Lesly mitmachen nachdem Lucy und Mum aufgegeben hatten mir zu erklären wieso ich meiner besten Freundin nicht erzählen durfte, das ich, wenn ich älter bin, wahrscheinlich Fröhlich zwischen den Zeiten hin und her hüpfen würde...Ich hab es Les natürlich trotzdem erzählt. Zu meiner Verteidigung ich war 3!

Ich stehe im Flur unseres riesigen Hauses und beobachte Lady Arista meine Urgroßmutter dabei wie sie Charlotte anweist sich etwas grader hinzustellen sie selbst sieht aus wie eine strenge Ballettlehrerin; die Haare hinten zu einem strengen Knoten zusammengefasst, sodass sie aussieht als wäre sie einmal zu oft geliftet worden.

Die zu höher geborene Charlotte trägt ein seltsames weißes Kleid das ihr bis zu den Knöcheln reicht und auf dem Kopf einen Hut der ein wenig aussieht wie die Arche Noah aus meine Kinderbibel.

"Was geht denn hier ab?" ich schaue mich ein wenig verwundert um. Lucy dreht sich Augenrollend zu mir um. "Charlotte ist schwindelig geworden als sie von einem Stuhl aufgestanden ist und jetzt machen alle ein furchtbares Theater um die Sache. Alle erwarten jetzt das Charlotte jeden Moment verschwindet und wollen sie dann in Tempel in den Chronografen einlesen lassen." Sie sah mir bedeutungsvoll in die Augen."Komm Gwenny wir gehen nach oben, was hältst du von Scrabble?" Ich hang meinen Mantel an die Garderobe und folgte meinen Eltern ins Musikzimmer.

2.

Ich fahre Achterbahn, natürlich nicht richtig aber ich habe das unangenehme Gefühl das man hat wenn man nicht ganz schwindelfrei ist und dann Achterbahn fährt, kurz gesagt; mir ist kotzübel! ich klammere mich an die Stuhllehne eines Jungen, der mich befremdlich anschaut und mir anschließend einen Vogel zeigt. Ich Blicke so böse zurück wie ich kann. Mein Tablett liegt auf dem Boden und Kartoffelpüree ist auf der Bluse meiner Schuluniform verteilt. Lesly schaut mich mitleidig an. "Willst du dir mein essen auch noch über die Bluse schütten? Essbar ist das Zeug doch sowieso nicht!" Se streicht mir über den Rücken. "Setz dich doch erstmal irgendwo hin und dann sehen wir was wir gegen diese blöde Angewohnheit tun können" Sie zog mich zu einem freien Platz in der Kantine. Ich schüttelte abwesend den Kopf. "Nein Nein, ist alles ok. Es geht schon wieder, war nur vorübergehend." Les schaute mich prüfend an und hob eine Augenbraue.

Es klingelte zur nächsten Stunde und ich freute mich schon auf den Geschichtsunterricht mit Mr.Whitman (Ironie lässt Grüßen). Ich warf meine Tasche neben den Stuhl holte meine Geschichssachen aus meinem Schulfach und setzte mich auf meinen Platz.Bis zur Ankunft von Mr.Eichhörnchen unterhielt ich mich mit Les. Sie hatte unserem Geschichts und Englischlehrer diesen Eichhörnchen-Spitznamen gegeben. Wegen seinen großen braunen Augen die einen immer so forsch anstarrten. Wir waren sogar schon soweit gegangen diese lästigen aufdringlichen Eichhörnchen im Hydepark "kleine Mr.Whitmans" zu nennen.

Als besagter und wirklich sehr gut aussehender Lehrer in die klasse kam hörte man von mehreren Mädchen ein Kollektives einatmen. "Nun, ich muss sagen dieses mal hattet ihr wirklich gut gelernt! Charlotte, du hattest den besten Test von allen, was den klassenschnitt noch um einiges angehoben hat. Eine A+ für dich." Charlotte Strich sich mit gespielter erstauntheit eine Sträne ihres Kupfernen Haares hinters Ohr. Les und ich hatten beide ein A, was nicht schlecht war.

"Mr.Whitman ich finde sie bewerten ungerecht! Sie können mir doch keine schlechte Note geben nur weil ich ein junge bin." Gordon Geldermann der klassenclowen war anscheinend, im Gegensatz zu vielen anderen in unserer Geschichtsklasse nich zufrieden mit seiner Note. Mr.Eichhörnchen klaubte das Blatt auf, räusperte sich einmal laut und begann vorzulesen:"Elizabeth I war so krass hässlich das sie von allen nur die hässliche Jungfer genannt wurde..."

Der Tisch und mein Buch verschwammen vor meinen Augen, mir war Elends schlecht und ich stürzte zur Tür hinaus in den Gang. Kaum hatte ich die Türe hinter mir zugeknallt als mich eine unglaubliche Kraft zurückriss und ich auf dem harten Steinboden des Flurs landete. Ich schlitterte noch etwa zwei Meter über den Boden und stieß mir meinen Kopf hart an einem Sekretär, der an einer der Wände stand.

Ich richtete mich auf und hielt mir meinen schmerzenden Hinterkopf. Auf einmal hörte ich das Klappern von Schritten auf kaltem Stein und sah zwei Gestallten um die Ecke biegen. S,e trugen Kleider des 18. Jahrhunderts. Schnell flüchtete ich in den nächsten Raum und hinter den Vorhang.Ich betete dafür das die beiden an meinem Versteck vorübergehen würden, doch wann ist das Schicksal schonmal gnädig.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 26, 2014 ⏰

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