Without You // Ungjae Os

Without you

Kälte umgibt mich während ich nach Draussen gehe. Ich kneife leicht die Augen zusammen um meine Augen an das plötzliche Licht zu gewöhnen. Seit Tagen habe ich meine kleine Wohnung nicht verlassen. Wieso sollte ich auch? Ob ich nun drinnen bin oder draußen. Das macht keinen Unterschied.

*Only after you left I knew I couldn't live without you. You le-*

Der Rote hörer den ich sofort drücke, nachdem mein Handy losgegangen ist, beendet das getrudel der Musik. Ein Blick auf den Namen verrät mir, das Jian der jenige ist der mich erreichen wollte.

Ich seufze auf und mache mich auf den Weg zum Caffee, welches am Ende der Straße ist. Klein und nicht auffällig. Genau das richtige für mich. Ich schaue mich um ob ein Auto vorbeikommt und gehe dann schnell über die Straße, bevor mein Handy schon wieder los geht. Gestresst fahre ich mir mit der Hand durch Die Blond gefärbten Haare und schaue auf das Diaplay.

Taeho ruft an
Annehmen,  Ablehnen?

Ich klicke dieses Mal auf Annehmen und führe meine Hand in der das Handy liegt zum Ohr.

"Was gibt es Taeho?", meine Stimme verstelle ich zwangsweise, sodass sie Glücklich und Unbesorgt klingt.

"Ungjae endlich gehst du ran! Wir machen uns alle totale Sorgen um dich! Seit Tagen versuchen wir dich zu erreichen!"

Ich antworte nicht und betrete das Caffee, an dem ich angekommen bin. Nicht so viele Menschen. Perfekt, denke ich und setze mich in die hinterste Ecke.

"Hallo? Ungjae? Ich weiss das du dran bist also antworte mir gefälligst! Glaubst du uns geht es besser mit der Situation momentan? Wir sind alle ziemlich betroffen, aber grade weil sie--"

Ohne zu Zögern drücke ich auf den Roten Hörer. Ich weiss wohin das geführt hätte und darauf habe ich überhaupt keine Lust. Taeho genauso wie Jian und die anderen sollen mich einfach in Ruhe lassen. Mehr nicht. Mehr verlangte ich nicht.

"Was möchten sie?", fragt die Angstellte. Mein Blick mustert sie. Klein. Zierlich. Ein Hübsches Gesicht. Aber nicht sie.

"Einen Himbeer Kuchen bitte"

Sie nickt und notiert sich meine Bestellung auf einem kleinen Notiz block, bevor sie nach hinten, vermutlich in Eine Küche, verschwindet.

"Wieso habe ich diesen Kuchen bestellt? Ich mag diesen Kuchen doch gar nicht", murmel ich vor mich hin und schaue aus dem Fenster, von wo man auf die Straße schauen kann. Schnee..Es schneit. Die Hellen Flocken aus Gefrorenem Wasser vielen Langsam auf die Straße und Häußer Hinab. Eine Mutter mit einem kleinen Kind an der Hand bleibt stehen und es kommt mir ein kleines Schmunzeln über die Lippen, als ich sehe wie die kleine begeistert den Schneeflocken hinterher jagt.

"Ungjae! Los Ungjae lass uns einen Schneemann bauen! Hahahaha Komm schon, das wird so einen Spass machen!"
...
"Danke Ungjae, Ich liebe dich!"

Ich reiße meine Augen vor schreck auf und wende meinen Blick von der Mutter und ihrem Kind ab. Mein Atem geht flach und Schnell. Nicht schon Wieder!
Flashbacks. Mein Grösster Feind zur Zeit. Immer zu verfolgen sie mich und erinnern mich an Dinge, an die ich mich nicht erinnern will.

"Hier ihr Kuchen. Lassen sie es sich schmecken", die kleine zierliche Frau lächelt mich an, bevor sie auch schon zum nächsten Tisch geht, um dort die Bestellung aufzunehmen. Mit einem seufzen blicke ich auf den Kuchen. An sich sieht er nicht schlecht aus. Im Gegenteil. Und trotzdem mag ich ihn nicht. Wie fast alles auf dieser Welt.