Kapitel 1

59 4 0
                                    

Nichts würde mehr so wie früher werden, dass sah ich ein, als ich zum ersten Mal das Klassenzimmer meiner neunen Schule betrat.

Vollkommen orientierungslos und auch ein wenig unsicher lies ich meinen Blick durch den gefüllten Raum schweifen. Das Wort ' unsicher ' beschrieb mich zugegebenermaßen ziemlich gut, aber so konnte und wollte ich nicht mehr sein.

Deshalb war der Umzug genau richtig für mich.

Ungeduldig biss ich mir auf die Unterlippe und wartete auf das Eintreffen des Lehrers. Ein kurzer Blick auf die Uhr, die sich an der weißen Wand über mir befand, verriet mir, dass der Unterricht in wenigen Minuten beginnen würde.

So langsam sollte ich mir klar werden wo ich mich hinsetzen sollte.

Nicht nach vorne, da saßen immer die Streber.

Aber auch nicht nach hinten, da saßen immer die die sich dem Unterricht widersetzten.

Am besten war also die Mitte.
Durchschnittlich, aber humorvoll und freundlich.

Nach meiner geistreichen und überaus klugen Entscheidung lief ich los, um nach dem gewünschten Platz zu suchen und wurde auch direkt fündig. Schließlich ließ ich mich auf den freien Platz nieder.

"Neu hier?", kam es plötzlich von dem Platz neben mir. Ich drehte mich um und blickte in strahlend grüne Augen, die mich neugierig musterten.
Ich lächelte. "Ähm, ja."

"Ich bin May."

"Sophie."

Ich konnte nicht leugnen das May sofort einen sympathischen Eindruck bei mir hinterließ. Sie war schätzungsweise so groß wie ich und hatte kastanienbraune Haare, die ihr gewellt über ihre Schultern fielen. Ihre Sommersprossen verteilten sich auf ihrer kleinen Stupsnase und ihren rosanen Bäckchen.

Doch weiter konnte meine Gedankengänge nicht führen denn plötzlich wurde die Tür aufgerissen und eine blonde Frau betrat das Klassenzimmer.

-------------------------------

Die letzten sechs Stunden verliefen relativ ereignislos. Das übliche Programm: Aufstehen, vorgehen, vorstellen und wieder setzen. Jede Stunde.

Kurz bevor die Stunde sich ihrem Ende neigte, schob May mir einen zusammengefalteten Zettel zu. Ich faltete das Stückchen Papier auseinander und las; 'Essen in der Cafeteria?'
Lächelnd blickte ich zu ihr auf, was sie offensichtlich als ein 'ja' deutete.

Als das Klingeln der Pause ertönte, packte ich meine Sachen zusammen, nahm meinen saphirblauen Rucksack auf die rechte Schulter und stiefelte auf May zu, die, bereits an der Tür gelehnt, auf mich wartete. "Wir treffen in der Cafeteria noch ein paar Freunde von mir." sprudelte sie auch schon los, als ich sie erreicht hatte. Ich nickte. Sie nahm meine Hand und zerrte mich mit sich mit.
"Wie findest du es hier bis jetzt eigentlich so?" fragte May und unterbrach somit die Stille zwischen uns. "Ganz gut. Bis auf unseren Mathelehrer, der wie es aussieht nicht wirklich viel von mir hält." Sie lachte.
"Er mag niemanden hier. Frage mich ernsthaft warum er Lehrer ist. Er sollte lieber zu Hause bleiben und auf seine 50 Katzen aufpassen, anstatt uns hier zu quälen." Ich stimmte ihr zu.

"Könnten wir noch an meinen Spind vorbei? Ich muss noch schnell was erledigen.", wechselte ich das Thema
"Klar."

Nachdem wir eine Weile damit verbrachten meinem Spind zu suchen, kamen wir endlich in der Cafeteria an.
Der Saal war riesengroß, überall verteilt standen Tische und Stühle auf denen bereits Schüler Platz genommen hatten. Die Theke, die sich in der linken Ecke befand, zeigte uns die Auswahl an Essen, die es hier gab. Ich habe inzwischen auch wirklich Hunger bekommen.

May steuerte, mit mir im Schlepptau, einen Tisch zu, an dem bereits ein Junge und ein Mädchen waren uns sich unterhielten. Als sie uns sahen, stockten sie und winkten uns zu sich.
"May, was hat denn so lange gedauert? Jace ist auch noch nicht da.", sagte das Mädchen als wir vor ihrem Tisch hielten.
"Ich wurde aufgehalten. Soph musste noch etwas erledigen." antwortete sie grinsend.
"Soph?", kam dann auch schon die nächste Frage, woraufhin May ihren Arm um meine Schulter legte und somit die Frage klärte.

Sie nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu ihnen an den Tisch. Als sie bemerkte, dass ich mich immer noch nicht Anstalten machte mich zu setzen, schob sie mir einen Stuhl hin. Also tat ich es ihr gleich und nahm Platz.

-------------------------------------------
Soso, das ist also unser erstes Kapitel unseren Buches, dessen Namen wir noch nicht haben. Pls seid nicht so streng wenn es um Grammatik geht.
Da waren wir noch nie besonders gut, haha.
Wir hoffen es hat euch gefallen.

Wie findet ihr Sophie so?

Und May?

Bis bald. 🙂😇

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Feb 02, 2017 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

The WayWhere stories live. Discover now