Tick. Tack. Tick. Tack. Es war dunkel geworden und die Stunden waren in Windeseile vergangen. Ihre kleinen Füße näherten sich der ersten Stufe. In der Küche des kleinen Hauses brannte noch licht und vor dem Haus standen protzige Wagen. Ihr kleines unschuldiges Herz schlug einen Takt zu schnell. Mit nackten Füßen ging sie die ersten Stufen herunter. Sie hörte die Leute, die vor stunden gekommen waren, noch immer mit ihrem Vater sprechen, doch verstand sie nicht sonderlich viel. Sie sprachen im Flüsternd. Unten vor der Tür standen bewaffnete Männer und sicherlich standen auch draußen welche. Sie fasste ans Geländer und drückte den Plüsch Frosch feste an ihre Brust als sie die Stufen langsam weiter herunter trat. Mit ihren nackten Füßen schlich sie sich an den Bogen der in die Küche führte. ,,Dad?" An dem kleinen Tisch mitten im Raum sahs ihr Vaater einer Frau die wie eine Ärzten gekleidet war gegenüber. Der Rest des Raumes war mit 5 in schwarz gekleideten Männern dessen Gesichter man nicht mehr erkannte gefüllt. Jeder von ihnen in einer anderen Ecke des Raumes. Links und rechts von ihr standen sie und blieben starr stehen wie große Puppen. Ihr Vater und die Frau sahen sie an. ,,Fiona geh wieder ins Bett." Sie hatte jedoch eine viel zu große Angst um jetzt einfach schlafen zu gehen. ,,Was passiert hier Dad?" Die Frau mit dem roten Lippenstift und der zurück gebundenen Frisur sah ihren Vater an. ,,Was wird jetzt passieren Mister Hutson." Es klang nicht nach einer Frage. Die Frau versuchte bloß Fionas Vater unter Druck zu setzten. Sie sahen sich gegenseitig an, bis er sich wieder seiner Tochter zu wandte. Sein Gesicht war blass und kaum sichtbare dunkle Adern zierten sein Gesicht.
Ein gewohnter Anblick für Fiona seit den letzten Tagen. Fiona hatte Angst, schreckliche Angst. Ihr stiegen die Tränen rauf. Ihr Vater stand auf und kam einen Schritt auf sie zu, da stellten sich die bewaffneten Männer links und rechts vor Fiona auf. ,,Wollen sie dieses Risiko wirklich eingehen?" Fiona erkannte Zorn in dem alten Gesicht ihres Vaters. Er drehte sich der Frau zu und sprach mit schwer gezügelter Stimme zu ihr. ,,Ich werde meiner eigenen Tochter schon nichts tun." Fiona sah zwar das Gesicht ihres Vaters nicht in diesem Moment aber sie sah, dass das was er gesagt hatte ein einfaches amüsiertes schmunzeln bei der Frau hervor rief. Die Männer traten wieder zur Seite. Ihr Vater kniete sich zu ihr herunter. Er zwang sich zu einem lächeln. Er strich ihr über den Kopf und legte seine Hände dann sanft auf ihre ober Arme. ,,Ich möchte das du jetzt noch oben in dein Zimmer gehst und deine Sachen zusammen packst. So wie wir es geübt haben. Okay ? Dann wirst du wieder herunter kommen und mit diesen Leuten mitgehen" Im selben Moment schoss es aus ihr : ,,Nein!" Sie ließ den Stoff Frosch fallen und klammerte sich um den Nacken ihres Vaters. Ihr schluchzen brach ihm das Herz, aber wenn die Frau auch nur in einem Punkt recht hatte,dann war es der, dass er sich bald schon nicht mehr um sie kümmern werden könnte. ,,Fiona, Fiona" Er fasste ihre Arme und zwang sie dazu ihn los zu lassen. ,,Sie mich an. Fiona siehst du das. Ich bin Krank. Diese Leute werden dich....." Nichts wahres was er sagen konnte würde sie trösten. Konnte sie nicht trösten. Das wusste er. ,,Diese Leute hier wollen mich heilen." Zum ersten mal in seinem Leben hatte er sich dazu genötigt gefühlt zu Lügen. ,,Weißt du noch als ich dir gesagt habe das du ganz besonders bist?" Leicht nickte sie mit ihrem kleinen Kopf. ,,Du bist so klug, meine Kleine. Genau das bauchen sie. Du kannst ihnen Helfen mich zu retten."
Das was er tat, tat er für die Sicherheit seiner Tochter. Es konnte aber auch der größte Fehler seines Lebens sein. Noch nie hatte sie ihren Vater weinen sehen. Nicht mal als er angefangen hatte sich so schlecht zu fühlen. Als die Adern auftauchten und er so blass wurde. ,,Du bist mein kleiner Honigtopf." Er hob den Frosch vom Boden und drückte ihn ihr in die Arme. ,,Und für ihn bist du jetzt allein zuständig. Okay? Du musst gut auf ihn aufpassen." Er sah ihr schweren Herzens in ihre grünen großen Augen die sie ohne Zweifel von ihrer Mutter geerbt hatte. ,,Ich bin immer bei dir, egal was passiert und ich bin so stolz auf dich. Ich. .. Ich liebe dich mein kleiner Honigtopf" Er wischte ihr die Tränen von den Wangen, doch es folgten neue. Er hätte niemals heraus gehen dürfen an diesem einem Tag. Nun musste er das einzige was er mit Herz und Seele versucht hatte zu beschützen wegen dieses einen Fehlers weg geben. ,,Ich liebe dich auch Daddy" Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und ließ sie dann los. ,,Jetzt geh und pack deine Sachen. Mach es für mich" Ein ganz leichtes Nicken folgte und Fiona ging wieder auf die Treppe zu. Als sie die Stufen hinauf stieg sah sie ihren Vater an der sie bei jedem Schritt beobachtete bis er nicht mehr zu sehen war. Hinter ihr war einer der Männer, der sich vor ihrem Zimmer vor der Tür positionierte. In Rekord Zeit packte sie alles in ihren gelben Rucksack. Den Frosch hielt sie weiter in ihrer Hand. Dann zog sie sich um. Gewappnet für jede Herausforderung. Als sie wieder herunter ging folgte ihr der Mann wieder. Unten stand die Frau bereits an der Tür. Sie streckte die Hand aus und lächelte Fiona freundlich entgegen. Neben der Treppe stand noch immer ihr Vater. Bevor sie die Hand der Frau an der Haustür ergriff rannte sie nochmals auf ihren Vater zu. Er hob sie hoch und drückte sie feste an sich. ,,Wir haben es eilig"
Sagte die Frau, hinter ihnen an der Tür. Er ließ sie wieder herunter. ,,Na dann los, meine kleine. Och weiß du wirst mich Nein enttäuschen" Das klackern ihrer Schuhe war zu hören. Während Fiona mit Tränen gefüllten Augen zu ihrem Vater auf sah ergriff die Frau ihre Hand und zog sie mit sich. Das Licht, dass draußen vor der Haustür an war erleuchtete den gesamten vor Garten. Sie stiegen in ein großen schwarzen Wagen, den man in der Dunkelheit nicht erkannt hätte, wenn nicht das Licht vom vor Garten wäre. Nach dem sie eingestiegen waren drehte sie sich in ihrem Sitz um und sah zu ihrem Vater der an der Haustüre neben einem der Männer stand. ,,Warum kommt papa nicht mit" Fragte sie und drehte sich der Frau zu die auf dem Beifahrer Sitz Platz genommen hatte. ,,Er ist krank meine Liebe. Er wird in eine andere ..Einrichtung gebracht bis er Gesund ist. Die Gesundheit zu der du hoffentlich viel beitragen wirst." Sie wandte sie wieder um. Der Motor ging an und ihr Vater wurde immer kleiner und schließlich war ihr vor Garten nur noch ein kleiner Punkt aus Licht. Sofort vermisste sie ihren Vater. Feste drückte sie den Plüsch Frosch an sich. Er war eins der wenigen Dinge die ihr geblieben waren.
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Ein reiner Anfang (Newt FF \Maze Runner) Band 2
FanfictionDem Tod scheint sie nicht entkommen zu können. Er ist immer da. Dabei gibt sich Honey doch immer große Mühe von ihm weg zu kommen. Sie weiß noch wie sie begann sich zu erinnern. An eine Zeit zuvor. Es war wie in Wasser zu tauchen. Tief einzutauchen...